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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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keine Schmerzen zufügen. Das gefällt mir nicht. Dann kann ich es nicht genießen.«
    »Caleb, du täuschst dich in mir.« Sie hatte einen Kloß im Hals. Es machte ihn wütend, dass sie so um ihre Unschuld kämpfte, wo doch alle wussten, dass sie schuldig war.
    »Wie habe ich gesagt, dass du mich anreden sollst?«, brüllte er sie an. »Ich bin dein Herr.« Er packte ihre Handgelenke und legte sie über ihren Kopf.
    Eileen konnte sich nicht wehren, sie konnte nicht mehr kämpfen. Ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr.
    Caleb kniete sich auf das Bett und sah sie eingehend an. Diese Frau blickte ihn verängstigt und zugleich hoffnungsvoll an. Sie wollte glauben, dass er nicht so war.
    Und sie hatte recht. Er war nicht so. Ihm war noch nicht ganz klar, warum er sie für sich beanspruchte oder warum er sie im Bett unterwerfen wollte. Warum gab er die Obhut über Eileen nicht einfach zurück, ließ sie in den Händen des Rates, wie Daanna ihn gebeten hatte? Sie würden herausbekommen, was sie wissen wollten. Und dann, Ende. Das würde als Bestrafung ausreichen. Der Tod seines besten Freundes Thor und im Gegenzug dafür den von Eileen und Mikhail. Das wäre gerecht.
    Warum wollte er unbedingt Salz in diese Wunde streuen? Wäre es nicht besser, die Geschichte mit ihr so schnell wie möglich abzuschließen?
    Nein, das wäre nicht besser. Seitdem er sie am Fenster ihres Zimmers gesehen hatte, hatte er diesen unaufhaltsamen Wunsch, sie unter sich zu haben und sie die Beine breitmachen zu lassen. Und dann ihr Geruch … Dieser Geruch machte ihn wahnsinnig. Wäre sie ein nettes Mädchen und hätte sie nichts mit der Erpressung und der Verstümmelung der Vanir zu tun gehabt, dann würde er sie vielleicht, aber nur vielleicht, als seine Cáraid , seine Auserwählte, einfordern. Doch sie war kein nettes Mädchen. Nein, ganz und gar nicht. Sie verteidigte ihre Unschuld mit Zähnen und Klauen, ließ aber nicht zu, dass er überprüfte, ob sie die Wahrheit sagte.
    Bestand die Möglichkeit, dass Eileen von dem Verlangen, das er für sie empfand, wusste? Und dass sie es einsetzte, damit er sich ihr gegenüber barmherzig zeigte? Verlangen? Nein, das war nicht möglich. Verlangen nach Rache, das ja. Mehr aber auch nicht. Obwohl …
    »Eileen« – er setzte sich rittlings auf sie und hielt ihre Beine fest – »lass mich deine Gedanken lesen.« Er wollte das tun, wollte ihr die Chance geben, sie nicht zu verwandeln, und sie keinem Leben voller endloser Nächte und ewigem Hunger zu unterwerfen.
    Eileen verkrampfte sich unter ihm und öffnete ihre blaugrauen Augen. Sie hatte schreckliche Angst, doch seine Stimme beruhigte sie.
    Caleb versuchte ihre Gedanken zu greifen, ihre Erinnerungen, doch dieser dichte, unerwartete Nebel war noch immer da. Warum fühlte er sich so schlecht, als er das feststellte? Glaubte er, sie würde ihm so sehr vertrauen, dass sie ihn ihre Gedanken lesen lassen würde? Nein. Sie hatte kein Vertrauen, denn wenn er eindränge, würde er feststellen, dass sie schuldig war.
    »Wie du willst.«
    Er stieg von ihr herunter und stellte sich neben sie. Sie schaute ihn unverwandt an. Caleb lächelte, griff nach seinem schwarzen eng anliegenden Hemd und zog es aus.
    Caleb entsprach durchaus Eileens Idealbild von einem Mann. Dunkelhaarig, stark und gut aussehend.
    Ihr Blick wanderte über seinen Oberkörper. Er war nicht behaart und so muskulös, dass es eigentlich verboten sein müsste. Kein Gramm Fett. Ein bronzefarbener Teint, kräftige Brustmuskeln, schlank und hochgewachsen. Seine Bauchmuskeln zeichneten sich ab, der reinste Waschbrettbauch. Breite, wohlgeformt Schultern, eine schmale Taille. Nur unterhalb des Bauchnabels hatte er dunkles, gelocktes Haar, das geradewegs hinunterführte bis zu … Um Himmels willen, seine Hose stand kurz vor dem Platzen.
    Calebs grüne Augen verschlangen sie.
    Eileen lag schwach und außerdem wehrlos auf seinem Bett. Sie konnte die Arme nicht bewegen, seit Caleb sie ihr über den Kopf gelegt hatte. Aber zu sehen, wie Caleb sie ansah, mit diesem Verlangen, dieser Gier, verlieh ihr gleichzeitig ein Gefühl von Macht und Angst.
    Sein Bizeps wölbte sich selbst dann, wenn er den Arm nicht anwinkelte. Sein Unterarm war muskulös, übersät von dunklen Härchen, männlich und stark.
    Caleb griff sich in den Schritt und übte Druck auf die Unannehmlichkeit aus, die er dort wahrnahm.
    Dann kniete er sich neben das Bett und starrte auf ihre weißen Shorts.
    »Zieh sie aus«, befahl er ihr mit

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