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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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dieses Mal langsamer.
    Eileen wurde schwindelig. Sie antwortete nicht.
    »Als Víctor, dein Arzt, kam …«, fuhr Caleb fort.
    »Jetzt ist er also mein Arzt?« Sie erwachte aus ihrer Trance, in die seine überzeugende Stimme sie versetzte. Laut Caleb war Víctor ihr Geliebter. Sie spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete und ihre Augen brannten. Sie hatte sich so ohnmächtig in seinen Händen gefühlt.
    Caleb wäre gerne zu ihr gerannt und hätte sie getröstet. Sie im Arm gehalten und gewiegt, damit sie niemals wieder in ihrem Leben weinen müsste.
    »Wenn er kam und dir eine Spritze gegeben hat, bist du sofort müde geworden.«
    »Er hat meinen Diabetes überwacht.«
    »Nein, Eileen, du täuschst dich.«
    »Warum sollten sie so etwas tun?« Ihre Stimme zitterte vor Niedergeschlagenheit.
    Sie konnte nicht atmen, egal wie, sie musste weg von hier. Weglaufen, vergessen, begreifen. Nichts von dem, was man ihr sagte, konnte sie glauben. Das war zu überwältigend.
    »Das weiß ich noch nicht. Wenn du bleibst, werde ich alles dafür tun, damit du verstehst, was sie uns angetan haben, und du herausfinden kannst, warum sie dir dies angetan haben. Bitte geh nicht.«
    Bat er sie gerade um etwas? Sie konnte es kaum glauben. Wo war das widerliche Tier von vor wenigen Stunden? Sie verstand das nicht. Er brachte sie zum Nachgeben, wie er es wollte. Warum dieser plötzliche Respekt?
    »Es ist mir egal, was sie euch angetan haben. Es ist mir egal, was du von mir willst. Ich will nur weg von hier und alles vergessen. So tun, als wärst du nie in mein Zimmer gekommen, als hättest du meinen Vater nicht umgebracht, als hättest du mich nie … mich nie an dein Bett gefesselt und …« Sie presste die Augen zusammen und rieb sich die Handgelenke. »Ich will dich nie wiedersehen. Keinen von euch. Lasst mich in Ruhe, und ich werde nichts sagen.« Davon konnten sie träumen. Sie würde sich rächen. An allen von ihnen.
    »Du kannst nicht allein gehen«, flüsterte er.
    »Sieh her.« Herausfordernd schaute sie ihn an.
    Sie lief los, bis sie aus Calebs Blickfeld verschwunden war. Sie konnten nicht nach draußen, sie würden von der Sonne verbrannt werden. Ein einziger Sonnenstrahl reichte aus, und sie gingen in Flammen auf.
    »Benachrichtigt alle Vanir in Black Country. Bei Anbruch der Dämmerung sollen sie nach Eileen suchen«, befahl Caleb. »Wir können sie nicht allein lassen.«
    »Ach nein?«, fragte Cahal verständnislos. »Sie scheint gewillt zu sein, alles zu vergessen …«
    »Sie wird nichts vergessen«, sagte Daanna. »Ich würde das auch nicht, das versichere ich euch. Und ich würde mein Möglichstes tun, um mich zu rächen. Sie wird uns anzeigen.«
    »Wir müssen sie finden.« Caleb zog sich unter den Tresen zurück, bis die Sonne nicht mehr durch das Fenster hereinschien.
    Er konnte sie nicht allein lassen. Diese Frau war verletzt und konnte sich nicht um sich selbst kümmern.
    Nein, er würde sich nicht von ihr fernhalten.
    8 Athair : Im gälischen Keltisch bedeutet es »Vater«.
    9 Is caohm lium thu a, mo ghraid : Gälisch für »Ich liebe dich, mein Schatz«.
    10 Madadh-allaidh : Gälisch für »Wolfsbestien «.
    11 Ál : gälisches Adjektiv, das »jung und bezaubernd« bedeutet.
    12 An Duine Doch : bedeutet im Gälischen »der Mann der Nacht«.
    13 Cha b’éid mi, athair: bedeutet auf Gälisch »aber sie sind nicht wie ich, Vater«.
    14 ’Is caomh lium Aileen glé mhor a mamaid h a athair: bedeutet auf Gälisch »Mama und Papa, ich liebe euch sehr«.
    15 Is caomh lium thu glé mhor Aileen: bedeutet auf Gälisch »Wir lieben dich, Aileen«.
    16 Bráthair : bedeutet im g älischen Keltisch » Bruder «.
    17 Mada-ruadh : bedeutet im g älischen Keltisch »Hure«.
    18 Cianoil choin : bedeutet im g älischen Keltisch »Sauhund«.

6. Kapitel
    Eileen wusste nicht, wie lange sie schon rannte, sie hatte kein Ziel, lief einfach weg von diesem Haus, von diesen Scheusalen, von dieser sonderbaren Realität, mit der sie in Berührung gekommen war. Ihre Füße wurden immer schwerer, sie hatte keine Kraft mehr, die Knie anzuheben. Die Schwerkraft zog sie nach unten. In wenigen Stunden ging die Sonne unter, und sie würden nach ihr suchen, dessen war sie sich sicher. Es waren Vampire. Vampire hatten Eckzähne und saugten Blut. Und genau das hatten sie auch getan.
    Sie wollte nicht nachdenken, sie hatte Kopfschmerzen und fühlte sich schwach. Sie wünschte sich nur, dass alles bereits vorbei wäre.
    Sie war in England, an

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