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Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition)

Titel: Geliebte zweier Welten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Valenti
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As fröhlich zusammen. »Das ist phantastisch.«
    »Kommen wir noch einmal zu meiner Verwandlung zurück. Auch das will ich nicht.«
    »Vielleicht kannst du das auch gar nicht. Ich weiß auch weder, welche tatsächliche Mutation dein Körper durchlaufen hat, noch ob die Hybridisierung es dir erlaubt, alle Eigenschaften beider Rassen zu entfalten. Vielleicht hat das Blut der Vanir Teile deines berserkerischen Potenzials außer Kraft gesetzt und umgekehrt.«
    »Warum habe ich mich jetzt verwandelt? Warum nicht schon bei meiner Geburt? Und seit wann gibt es Berserker und Vanir auf der Erde? Ich habe geglaubt, es handele sich um Mythen und Legenden, die der menschlichen Phantasie entsprungen wären.«
    »Aileen, alle Mythen und Legenden haben einen wahren Kern«, bestätigte As und sah nach vorn. »Setzen wir uns.«
    Ein Tisch aus dunklem Korbgeflecht mit passenden Stühlen wartete darauf, dass sie dort Platz nahmen. Das elegante Holzdach darüber schützte sie vor der Sonne. Nachdem sie saßen, nahm As die Unterhaltung wieder auf.
    »Unsere Rasse stammt aus uralten Zeiten«, erklärte er. »Es wurde vieles gesagt über Werwölfe, diejenigen, die die Kraft haben, sich bei Vollmond in grausame Tiere zu verwandeln, die Menschen umbringen. Das ist nicht unser Fall. Wir sind Berserker.«
    »Erklär mir, was ein Berserker ist«, forderte Aileen ihn nachdringlich auf.
    »Wir sind Odins Krieger.« Er erwartete, dass Aileen ihn unterbrach, doch stattdessen nickte sie nur.
    »Sprich weiter.«
    »Odin ist ein nordischer Gott. Der Vater von allen«, erklärte er und hoffte auf eine Erwiderung.
    »Aha, und weiter.« Sie kräuselte die Lippen.
    »Okay. Vor abertausend Jahren erhielten die Götter eine Prophezeiung, genannt ›Der Untergang der Götter‹, die Ragnarök. Die Prophezeiung sagte voraus, dass es einen Krieg zwischen den Göttern und dem Himmel geben würde. Der Krieg würde durch eine Rebellion von einigen Göttern ausgelöst werden.« As sah von Zeit zu Zeit zu Aileen, doch sie zeigte keinerlei Reaktion, also machte er weiter. »Ein Teil der Götter war dafür, den Menschen den freien Willen zu geben, damit sie sich allein als Zivilisation weiterentwickelten und zu den Meistern ihrer eigenen Meister würden. Der geringere Teil jedoch war dagegen, da sie diese Wesen als zu minderwertig ansahen, als dass man ihnen eine solche Aufmerksamkeit schenken müsste. Deshalb kämpften einige Götter für die Unterwerfung der Menschen, denn sie befürchteten, die untergebene Rasse, die die Erde bevölkerte, könnte mächtiger werden als sie und sie aus ihrer Vormachtstellung im Universum verdrängen. Andere wiederum entschieden sich nach reiflicher Überlegung dazu, ihnen die Führung und die Freiheit zu überlassen, sie bei ihrer Entwicklung als Zivilisation zu beobachten, ohne sie von Gottheiten abhängig zu machen und ohne sie von der Existenz der Götter wissen zu lassen. Sie einfach nur danach zu beurteilen und zu bewerten, wie sie als unabhängige Wesen voranschritten.«
    »Es gab also Götter, die die Menschen kontrollieren wollten, und andere, die glaubten, es wäre besser, uns mit unserer Geschichte allein zu lassen, stimmt das?«
    »Du hast es verstanden.«
    Aileens Blicke folgten den beiden Berserkern, die um sie kreisten. »Ich versuche es, das kannst du mir glauben.«
    »Gut. Die Götter kamen zu keiner Einigung, und es kam zu einer Schlacht namens Ragnarök. Hast du Mythologie studiert?«
    »Nein, aber ich habe einen Freund, der verrückt nach all den Dingen wäre, die du mir gerade erklärst«, deutete Aileen an und verschränkte die Arme ungeduldig. »Sprich bitte weiter.«
    »In dieser Schlacht sind die Guten gestorben«, erläuterte As. »Die Asen und die Vanir haben sich Odin angeschlossen und ihre eigenen phantastischen Kreaturen mitgebracht. Doch ihn töteten sie, und so kam es zum Weltuntergang. Die Jötunn, die Verräter, angeführt von dem Gott Loki, machten sie alle zunichte.
    »Oh … wie beruhigend«, kommentierte Aileen sarkastisch. »Glücklicherweise war es nur eine Prophezeiung.«
    »Aber sie war sehr real. Deshalb beschloss Odin, Loki in einem Gefängnis aus Kristall in Asgard, dem Himmel, einzusperren, bevor er die Rebellion startete. Aber Loki entkam aufgrund irgendeines Zaubers und ist nach Midgard, der Erde, hinabgestiegen. Und dort blieb er, verbannt in seinem eigenen Gefängnis, und macht der Menschheit, die er so sehr verachtete, das Leben schwer.«
    »Er ist hinabgestiegen wie ein gefallener

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