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Geliebter Feind

Geliebter Feind

Titel: Geliebter Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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die Luft ein, so überwältigend war das Gefühl. Sie hatte Mühe, sich aufrecht zu halten, und so klammerte sie sich an seine Schultern und ließ sich gegen ihn fallen.
    Mit einem tiefen Knurren hob er sie auf seine Arme. „Wo ist das Schlafzimmer?“
    Abbey fand ihre Stimme nicht, sie deutete auf die Tür am anderen Ende des Korridors. Und Nikolai trug sie zu dem Bett, das einst Jeffreys Bett gewesen war. Das sie nie mit Jeffrey oder je einem anderen Mann geteilt hatte. Als sie sich daran erinnerte, hasste sie sich selbst, und doch hätte sie Nikolai ebenso wenig wegstoßen können, wie sie das Atmen hätte einstellen können.
    Zusammen fielen sie auf das Bett und zogen sich gegenseitig aus. Abbey konnte nicht fassen, was sie hier tat, und doch zerrte sie ungeduldig an seinem Hemd. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Rippen, als würde sie einen Spurt absolvieren.
    Nikolai hatte ihr das Kleid vom Oberkörper hinunter auf die Hüften gestreift. Mit einem sehr zufriedenen männlichen Knurren beugte er den Kopf und liebkoste ihre vollen Brüste mit Mund und Zähnen. Abbey stöhnte laut auf und vergrub die Finger in seinem dichten Haar.
    „So war es noch nie für mich“, entfuhr es Nikolai – ein Eingeständnis, mit dem er sich selbst überraschte.
    Abbey öffnete die Lippen, um ebenfalls eine Bemerkung in dieser Richtung zu machen, doch dann schob sich plötzlich Jeffreys Bild vor ihre Augen, und es schien ihr geschmacklos und unangebracht, die Worte auszusprechen. Nikolai spürte, dass sie sich verspannte, und suchte die Antwort in ihren Augen. Was er dort zu sehen glaubte, machte ihn wütend. Es war beleidigend, ständig mit einem anderen verglichen zu werden.
    Deshalb presste er seinen Mund hart auf ihre Lippen, bis sie den Kuss mit der gleichen Leidenschaft erwiderte. Als er sie dann der letzten Kleidungsstücke entledigte, weidete er sich genussvoll am Anblick ihres wunderbar weiblichen Körpers. „Du hast eine unglaublich faszinierende Figur, milaja moja “, murmelte er.
    Abbey tauchte kurz aus dem sinnlichen Nebel auf und fragte sich, wie sie sich nackt dem Blick eines Mannes darbieten konnte. Doch seine ehrfürchtige Bewunderung war aufregend, zum ersten Mal im Leben kam sie sich sexy und feminin vor. Stolz für ihre kurvenreiche Figur schwoll in ihr an, gleichzeitig waren da aber noch immer die Unsicherheit und Schüchternheit, die sich trotz des magischen Banns von Nikolais Verführungskunst Bahn brechen wollten.
    Doch sobald sie seine Hände wieder an der Innenseite ihrer Schenkel spürte, war es um sie geschehen. Er fand das Zentrum ihrer Lust, reizte und liebkoste, und fast sofort explodierte das Verlangen in ihr, sandte Beben um Beben durch sie hindurch.
    „Bitte …“, flehte sie, und wusste doch weder, was sie da sagte, noch um was sie überhaupt flehte.
    Völlig selbstverständlich beugte Nikolai sich zu seinem Jackett und zog ein Kondom hervor. Ihre Reaktion auf ihn überwältigte ihn. Sie sah so bezaubernd aus in ihrer Leidenschaft, das rote Haar auf den Kissen ausgebreitet, die violetten Augen trübe vor Erregung. Einen Sekundenbruchteil dachte er daran, dass sie es später vielleicht bereuen würde, immerhin hatte sie ihre Meinung um hundertachtzig Grad gedreht. Doch das körperliche Verlangen trieb ihn weiter an, er wollte sie besitzen, mit einer Macht, die er nie zuvor verspürt hatte.
    „ Tebe nuschdaju – ich brauche dich“, stieß er rau aus.
    Sein Blick haftete glühend auf ihr. Jeffrey hatte sie nie so angesehen, Jeffrey hatte auch nie gesagt, dass er sie brauchte. Ihr Herz pochte wie wild, als Nikolai sich auf sie legte und sich zwischen ihre Schenkel drängte. Er wollte in sie eindringen, mit einem einzigen kräftigen Stoß, doch da war eine Barriere, und er hielt abrupt inne, als sie voller Schmerz aufschrie.
    „Aber du warst verheiratet!“, rief er verwundert aus.
    Impulsiv hatte sie sich zurückgezogen, erstaunt über den Schmerz und erstaunt über seine Verwunderung, doch nun verstand sie beides. „Die Ehe wurde nie vollzogen“, gestand sie leise.
    Nikolai starrte sie verblüfft an. „Selbst vor eurer Hochzeit nicht? Du meinst, du hast noch nie Sex gehabt? Das ist ja verrückt!“
    Angesichts der Leidenschaft, die sie dazu gebracht hatte, mit einem Mann zu schlafen, den sie kaum kannte, schien es Abbey auch verrückt. Nun, ihr Verstand wurde wieder klarer, doch ihr Körper hatte wohl seine eigenen Vorstellungen. Er reagierte auf Nikolais Inbesitznahme mit eindeutigen

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