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Geliebter Feind

Geliebter Feind

Titel: Geliebter Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
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ihrer Zunge berührte sie vorsichtig seine, und das war die einzige Aufforderung, die er benötigte. Zu seiner größten Genugtuung merkte er, daß Kathryn ihn zwar mit Verstand, Herz und Seele ablehnen konnte; ihr körperliches Verlangen nach ihm vermochte sie jedoch nicht zu leugnen.
    Guy umarmte sie und zog sie noch fester zu sich heran. Er stöhnte auf, als er fühlte, wie sich ihre Brüste an seinen Oberkörper preßten.
    Seufzend ergab sich Kathryn. Ihr schwacher Widerstand konnte nichts gegen Guys Macht ausrichten - und auch nichts gegen ihr eigenes heißes Sehnen. So vergaß sie alles bis auf die Leidenschaft, die sie beide verband. Sie nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände, führte seinen Mund zu ihrem und küßte ihn geradezu verzweifelt.
    Ihre Kleidung war ein Hindernis, das sie beide nicht ertrugen.
    Guy streifte ihr das Gewand vollends hinunter und warf es zur Seite.
    Zitternd fühlte sie, wie er mit einem Finger von ihrer Hüfte zu ihrer Brustspitze hinauf strich. Unwillkürlich bog sie ihm ihren Körper entgegen und preßte die Finger in seine starken Arme.
    Auf diese Weise drückte sie ohne Worte aus, was sie von ihm wollte.
    Guy lachte leise, denn er kannte ihre Wünsche inzwischen ganz genau. Mit dem Daumen strich er über ihre schon hart auf-gerichteten Brustspitzen, und dann setzte er das Spiel mit seiner Zunge fort.
    Kathryn meinte, die Empfindungen, die diese Berührung auslöste, würden sie überwältigen. Sie wimmerte ganz leise und bewegte unruhig die Beine, wodurch ihr Oberschenkel Guy an dessen empfindlichster Stelle berührte.
    Diese Frau machte ihn noch wahnsinnig! Er hob sich ein wenig über sie und blickte sie an. In seinen silbergrauen Augen glühte das Begehren.
    Die glatte Haut seiner mächtigen Schultern schimmerte golden im Kerzenlicht, und eigentlich hätte sich Kathryn vor ihm fürchten müssen. Sie tat es indessen nicht, obgleich ihr der Anblick den Atem raubte. Guy war so groß, so stark und so dunkel.
    Er ist einem Gott ähnlicher als einem Menschen, dachte sie und hätte zu gern die Finger in das dichte und krause Haar auf seinem Oberkörper geschoben.
    Guy entledigte sich seiner Beinkleider, und Kathryns Blick richtete sich unwillkürlich auf das, was er entblößte. Ihre Augen weiteten sich, und ihr angenehmer Gemütszustand verflog. Voller Schrecken starrte sie auf den ungeheuer großen Beweis seiner Erregung.
    Die Erinnerung an ihr erstes Mal überfiel sie, und sie erschauderte. Zu genau entsann sie sich noch des so vielversprechenden Vorspiels, das dann doch nur auf große Schmerzen hinauslief.
    Und jetzt wollte der Earl ihren Körper wieder mit seiner mächtigen Waffe erobern!
    Er wird mich zerreißen, dachte Kathryn voller Entsetzen. Viel zu spät wurde ihr jetzt klar, wohin ihre Leidenschaft sie geführt hatte. Sobald er sich auf sie hinabsenken wollte, drückte sie beide Hände gegen seine Schultern und versuchte, ihn aufzuhalten. „Nicht!" flehte sie schwach. „O bitte, ich kann nicht.. . "
    Er unterbrach sie mit einem Kuß. „Still", flüsterte er. „Ich werde Euch nicht weh tun, Kathryn."
    „Das könnt Ihr doch gar nicht verhindern!" schrie sie auf.
    „Ihr seid so furchtbar. . . " Sie konnte nicht weitersprechen.
    Verzweifelt wandte sie den Kopf zur Seite.
    Obgleich Kathryns Angst seine Glut eher noch anfachte, bedauerte er sein rücksichtsloses Vorgehen beim letztenmal. Er legte ihr einen Finger unters Kinn, drehte ihren Kopf wieder zu sich und zwang sie auf diese Weise, ihm ins Gesicht zu sehen.
    Ihre Augen waren groß und voller Furcht, und Guy fühlte, wie sie unter ihm zitterte.
    Er ließ die Hand an ihrem Hals hinabgleiten. „Der Schmerz, den Ihr gefühlt habt, Kathryn, das war nur der Schmerz der ersten Liebe."
    Liebe? dachte Kathryn. Sie empfand so vieles für diesen Mann, der ihr Leben beherrschte - doch Liebe? Nein, das nicht.
    Liebe ... niemals!
    „Bitte!" Sie schob die Finger immer wieder in das krause Haar auf seiner Brust und fragte sich selbst, worum sie eigentlich eben gebeten hatte.
    „Ich glaubte, ich würde diese Nacht vergessen können, süße Hexe, doch ich habe wohl hundertmal diesen kleinen Schrei ge-hört, den ihr ausstießt. Und hundertmal habe ich mir ge-wünscht, es wäre anders gewesen."
    Er sprach sehr leise; seine Stimme schien sie einzuhüllen und ihr Innerstes zu erreichen. „Ich will nicht, daß Ihr diese Nacht so im Gedächtnis behaltet, wie sie war." Er blickte ihr in die Augen. „Ich will, daß Ihr Euch statt dessen

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