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Geliebter Freibeuter

Geliebter Freibeuter

Titel: Geliebter Freibeuter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Michéle
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anderer Meinung«, flüsterte sie, und ihre weißen Zähne knabberten zärtlich an seinem rechten Ohrläppchen. In den letzten Tagen hatte sie festgestellt, dass dies Flynn besonders erregte. Dann spielte ihre Zungenspitze in seiner Ohrmuschel, und seine Finger tasteten sich in den Ausschnitt ihres Mieders. Ihre rosigen Spitzen reagierten sofort auf seine Berührung. Langsam schob Flynn Eloise zur Koje und hörte nicht auf, ihre Brüste zu liebkosen und leicht zu kneten, was Eloise einen Entzückensschrei nach dem anderen entlockte. Erneut schenkten ihr Flynns Hände die höchsten Wonnen der Liebe und die entspannende Erfüllung, die man nur in den Armen des Menschen, den man von ganzem Herzen liebt, empfinden kann. Flynn streichelte und liebkoste sie so lange, bis sie lachend um Gnade bat, weil sie wieder zu Atem kommen musste. Dass er sich dennoch aus Rücksicht auf sie zurückhielt,sie ganz zu seiner Frau zu machen, rührte Eloise so sehr, dass Tränen in ihre Augen traten.
    »Was ist mit dir, mein Liebling?« Zärtlich küsste er eine Träne fort und streichelte sanft ihren Rücken.
    »Ich liebe dich so sehr, du maskierter Pirat, auch wenn es noch so vieles gibt, das ich nicht von dir weiß. Vielleicht bin ich wahnsinnig, aber dann bin ich gerne verrückt, denn nie zuvor in meinem Leben war ich so glücklich. Was machst du nur mit mir?«
    Flynns Stimme versagte, er konnte ihr nicht antworten. Fast war er froh, als nächstes Ziel die Aufgabe zu haben, den Gouverneur zu warnen, bescherte dies ihm doch einige Zeit des Aufschubs, bevor er Eloise die Wahrheit über sich gestehen musste. Für sie würde es eine erschreckende Wahrheit sein, und Flynn war sich nicht sicher, ob sie ihm danach noch die gleiche bedingungslose Liebe entgegenbringen würde wie in diesen Tagen ihres vollkommenen Glücks. Er wusste jedoch, auf Dauer konnte er es ihr nicht verschweigen, aber er wollte die Zeit, bis es so weit war, mit all seinen Sinnen genießen.

18. Kapitel
     
    Zu viert saßen sie die halbe Nacht zusammen und schmiedeten Pläne. Während Cubert mit dem Captain übereinstimmte, die beiden Frauen nach Mantana Island in Sicherheit zu bringen, stellte sich auch Kate ganz entschieden dagegen.
    »Haltet ihr uns für solche Memmen, die sich ängstlich verkriechen, während sich die Männer, die wir lieben, in Lebensgefahr begeben?« Energisch zog Kate die Brauen zusammen und trommelte mit den Fingerspitzen auf die Tischplatte.
    »Memmen ist nicht gerade das Wort, das mir einfällt, wenn ich dich betrachte«, antworte Cubert und verdrehte die Augen. »Mir fällt da eher ein Vergleich zu Andarta ein.«
    »Andarta?«, fragten Kate und Eloise gleichzeitig, während Flynn kicherte und bestätigend nickte.
    Mit einem Schmunzeln erklärte Cubert: »Andarta ist eine keltische Göttin des Krieges und des Sieges. Sie soll mutig und tapfer wie ein Mann gewesen sein.«
    Spielerisch schlug Kate nach Cubert. »Ach, du alter Schmeichler«, murmelte sie und errötete bis unter die Haarwurzeln.
    Auch Eloise lächelte und bemerkte leichthin: »Ich möchte nicht behaupten, dass ich den Mut habe, mit einem gezogenen Degen auf Angreifer loszugehen.« Wieder ernst geworden, sah sie von Cubert zu Flynn. »Allerdings werde ich nicht irgendwo herumsitzen, die Hände in den Schoß legen und Däumchen drehen, während ihr euer Leben riskiert. Wasich … was wir tun können, um euch zu helfen, werden wir machen, und damit hoffe ich, dass der Vorschlag, uns nach Mantana Island zu verfrachten, ein für alle Mal vom Tisch ist.« Den letzten Satz hatte Eloise mit solcher Entschiedenheit gesagt, dass Flynn kapitulierte. Seufzend hob er die Hände und sagte: »Also gut, wir segeln gemeinsam nach Jamaika. Es gibt da eine versteckte Bucht, in der wir unbemerkt ankern können. Sie ist vom Land her nur schwer zugänglich, und von dort werden wir uns nach Kingston durchschlagen. Es wird allerdings ein beschwerlicher, zwei bis drei Tage dauernder Fußmarsch werden.«
    »Den wir meistern werden!«, warf Eloise schnell ein, denn sie ahnte, dass Flynn weitere Bedenken äußern wollte. »Noch einmal drei Tage!« Sie seufzte. »Hoffen wir, dass wir nicht zu spät kommen und dass Trelawny noch am Leben ist.«
    »Ich glaube nicht, dass Morgan in den letzten Tagen etwas gegen den Gouverneur unternommen hat«, sagte Kate. »Inzwischen ist unser Fehlen bemerkt worden, und ich bin sicher, Morgan wird auf der ganzen Insel nach dir suchen lassen. Wenn er nicht sogar vermutet, dass du

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