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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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genug Helligkeit, damit er um die Insel herumsegeln und zu der riesigen Höhle gelangen konnte, in der Dianas Vater seine geschmuggelten Güter aufbewahrte. Brandy, Nägel, Taue, alles unschuldige Dinge, hatte Lockwood ihm gesagt. Das ist nicht alles, Admiral.
    Im Haus rührte sich nichts. Er hatte Diana schlafend verlassen, ihre Stirn geküsst, sie in die Decke gehüllt und war so leise, wie er konnte, aus dem Zimmer gegangen. Sie war nicht aufgewacht.
    James verließ seine Kammer und schloss die Tür lautlos hinter sich. Ebenso behutsam ging er die Treppe hinunter und vermied die knarrende Stufe, die vierte von unten. Er hatte Aufgaben zu erfüllen. Er konnte sie nicht einfach vernachlässigen, nur weil er eine Frau gefunden hatte, mit der er schlafen wollte.
    Das Haus lag vollkommen still da, und hinter keinem der Fenster leuchtete Licht. Das Tor klickte leise und knarrte, als er es öffnete.
    Er folgte dem Pfad, der im Mondlicht deutlich zu sehen war, hinab zum Strand und weiter zu der Bucht, wo die einmastige Gig vertäut war. Sie dümpelte neben dem kleinen Steg, mit Tauen an den Duckdalben gesichert. Er stieg in das kleine Boot und legte ab.
    Das hier war der Test, wie weit er schon gesundet war. Er hob die Ruder, tauchte sie ins Wasser und ruderte los.

9. Kapitel
    J ames’ Wunde zog ein wenig und tat weh, aber es passierte nichts Gefährliches. Seine Muskeln waren offenbar so weit zusammengewachsen, dass er wenigstens wieder ein Boot rudern konnte.
    Sobald das Haus außer Sicht war, verstaute er die Ruder und setzte das Segel. Der frische Wind würde die Fahrt vereinfachen, solange er sich von den Felsen fernhielt. Er befestigte die Leinen, bediente mit einer Hand das Ruder und mit der anderen das Segel. Es war zwar nicht einfach, aber besser als nichts.
    Er suchte mehr als anderthalb Stunden nach der Öffnung der Höhle. Doch er fand den Spalt im Fels einfach nicht und knirschte verärgert mit den Zähnen. Der Mond würde bald untergehen, und er wollte wieder im Bett liegen, bevor die Sonne aufging.
    Die Insel verbarg ihre Geheimnisse sehr gut. Gerade als James aufgeben wollte, um in einer anderen Nacht zurückzukommen, sah er, wie eine Möwe, die sich weiß von dem schwarzen Himmel abhob, an einem großen Felsen vorbeischwebte und dann verschwand.
    Er wendete und fuhr zu den Klippen, ohne den Blick von der Stelle zu nehmen, an der der Vogel verschwunden war. Seine Wachsamkeit wurde belohnt. Als er näher kam, sah er, dass ein Felsen etwas weiter vor einem anderen stand. Dazwischen befand sich eine schmale Öffnung.
    Er reffte das Segel und nahm die Ruder zur Hand. Dann manövrierte das Boot vorsichtig hinein, mied die schäumenden Strudel, die auf Felsen unter der Wasseroberfläche hindeuteten. Eine Woge hob ihn sanft an und trug ihn in die Höhle hinein. Das Boot landete kratzend auf dem winzigen Strand, auf dem Diana und er noch vorhin gestanden hatten.
    Er nahm sich einen Moment Zeit, sich an den Rausch dessen zu erinnern, was sie hier getan hatten. Dann legte er die Ruder auf den Boden des Bootes und entzündete die Kerze in der Laterne. Ein Windstoß fegte von oben durch die Höhle. Er blickte hoch, auf die natürlichen Felsvorsprünge und die Kisten, die dort lagerten.
    Der unschuldige Brandy hatte in Fässchen ganz unten gestanden, wo er leicht zu finden war. Die interessanteren Dinge erwarteten ihn vermutlich weiter oben. Er hob die Laterne auf den höchsten Absatz, den er finden konnte, und stieg hinauf.
    Diana hatte ihm den Weg gezeigt, und er folgte ihm jetzt, kletterte immer höher, sich mit der Laterne den Weg leuchtend. Auf einem Vorsprung in halber Höhe rastete er kurz. Unter ihm dümpelte das Boot im Wasser und zog an der Leine, mit der er es befestigt hatte. Wellen schwappten in die Höhle, begleitet von kaltem Wind und Gischt.
    James zog das Brecheisen heraus, das er vom Boot mitgebracht hatte, schob es unter den Deckel einer Kiste und drückte es nach unten. Es quietschte, und die Nägel gaben nach. Er riss den Deckel ab und leuchtete hinein.
    In der Kiste lagen mindestens zwanzig Musketen, fein säuberlich gestapelt. James atmete geräuschvoll aus. Sonderlich überrascht war er jedoch nicht.
    Er öffnete die nächste Kiste. Noch mehr Waffen. Systematisch durchsuchte er jede Kiste auf diesem Vorsprung. In allen lagerten Musketen. Auf der nächsten Stufe fand er kistenweise Kugeln. Danach Kisten mit den kleinen Beuteln Schießpulver, die die Infanteristen aufrissen und in den Lauf

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