Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)
wagen?«
»Erspar mir das, Diana. Du hast mir eine Pistole vor die Nase gehalten und mir befohlen, dir meinen Hintern zu zeigen. Das ist ein sehr schönes Beispiel für Moral.«
»Das war ein Spiel.«
Einen Moment flackerte Ärger in seinen Augen auf, doch dann hatte er sich wieder im Griff. Er konnte sich mühelos kontrollieren. »Mit solchen Spielchen bringt man sich manchmal in große Schwierigkeiten.«
»Das weiß ich. Ich habe es bereits erlebt.«
Er trat zu ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern. »Du hast kein Spiel gespielt. Du hast mich begehrt, und du wolltest genau das, wohin ein solches Verlangen führt. Jetzt, da ich es dir anbiete, weichst du zurück. Ich möchte den Grund dafür wissen.«
Seine Berührung war so warm. Sie hätte seine Hände am liebsten für immer auf sich gespürt. Ihre Stimme bebte. »Wenn du noch einen Moment länger bleibst, werde ich schreien. Dann kannst du meinem Vater erklären, was du hier machst.«
Seine Augen verengten sich zu Schlitzen. »Ich glaube, er hat bereits eine sehr genaue Vorstellung von dem, was wir tun. Warum rufst du ihn denn nicht? Ich könnte ihm ebenfalls einiges über dich erzählen.«
Sie bemühte sich um einen hochmütigen Blick. »Sei nicht lächerlich.«
»Es wird nicht funktionieren, Diana.« Er wandte sich ab. Sie hörte, wie der Schlüssel im Schloss klickte, und ihr Herz setzte einen Schlag aus. Dann kam er zurück, den Schlüssel in der Hand. »Du versuchst, mich wütend zu machen, oder dich selbst, aber ich weiß nicht, warum. Wir beide begehren uns fast besinnungslos. Wir sollten unseren Gefühlen freien Lauf lassen, bevor wir zugrunde gehen.«
Sie hörte ihn kaum, sondern starrte furchtsam auf den Schlüssel. Sie hatte keine Angst vor dem, was er mit ihr im Bett machen würde, denn das würde wunderbar sein. Sie fürchtete das, was danach käme, kommen musste. Sie dachte an Isabeau, die in ihrem Bett schlief und den Donner nicht hören konnte, der das Haus erschüttert hatte. Sie würde es niemals wieder tun können. Nie, nie wieder.
Er sah sie verwirrt an. »Diana, warum?«
»Ich kann es nicht. Bitte frag mich nicht weiter.«
Er musterte sie sehr lange. »Ich denke«, meinte er dann, »ich habe es verdient, den Grund zu erfahren.«
Sie krampfte die Finger zusammen. »Es ist vollkommen unangemessen …«
Er warf den Schlüssel auf den Tisch, als er schließlich doch die Beherrschung verlor. »Hör mit deiner Litanei über Moral auf! Du gibst keinen Pfifferling auf die verdammte Moral. Wovor hast du Angst? Vor mir?«
»Sei nicht so eingebildet. Ich habe noch nie Angst vor dir gehabt.«
»Das haben mir schon andere Frauen erzählt. Ein paar von ihnen habe ich über Bord geworfen. Meistens hatten sie danach Respekt vor mir.«
»Und ich will auch ganz sicher keine Geschichten über deine anderen Frauen hören. Ich weiß, dass ich nur eine in einer langen Reihe von Geliebten bin …«
»Dann weißt du verdammt noch mal gar nichts!« Er trat einen Schritt auf sie zu.
James Ardmore war wirklich ein großer Mann. Und sehr stark. In seinem Blick lagen weder Bedauern noch Wärme.
Er hob Diana hoch, bevor sie auch nur schreien konnte. Doch trotz seiner Kraft war seine Berührung sanft. Er trug sie durch das Zimmer und ließ sie mit dem Gesicht nach unten auf das Bett fallen.
»Was hast du vor?«, keuchte sie.
»Ich werde dir erst den Hintern versohlen und dich dann lieben.«
Die Wut verlieh ihr Kraft. Sie setzte sich hastig auf. »Nein, das wirst du ganz bestimmt nicht tun!«
»Warum nicht? Vielleicht macht es Spaß. Aber mir ist gerade etwas Besseres eingefallen.«
Sie griff nach dem Kissen und holte damit aus. »Ich habe bereits nein gesagt!«
Sein Blick blieb an ihrem Nachthemd haften, als könnte er durch den dicken Stoff hindurchsehen. »Das meine ich nicht. Du willst es nicht, also werde ich meinen Stolz herunterschlucken und einfach nur sagen, du weißt nicht, was du versäumst. Was nicht heißt, dass ich dir wirklich glaube, dass du es nicht willst.«
Er würde nicht darauf bestehen. Eine plötzliche, heftige Enttäuschung durchströmte sie. Der Ärger folgte, weil sie doch eigentlich hätte erleichtert sein sollen. Warum zum Teufel fühlte sie nie das, was sie fühlen sollte?
James setzte sich neben sie auf das Bett. Seine warmen Schenkel berührten ihre Beine. Er strich ihr Haar glatt und küsste es. »Ich werde dir Lust bereiten, Diana. Nur reines, pures Vergnügen. Möchtest du das?«
Sie versuchte, den
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