Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)
wegschob. »Warum?«, stieß er gepresst hervor. »Sag mir, warum.«
Sie verstand seine Frage und antwortete sofort. »Ich will kein weiteres Kind.«
Er hielt inne. Ihre blaugrauen Augen waren weit aufgerissen und von Schmerz verdunkelt. »Ist das alles?«
»Ja«, hauchte sie.
Er hätte gelacht, wenn er ihr damit nicht wehgetan hätte. »Dann hast du Glück, meine wunderschöne Diana. Von meinem Samen wirst du niemals empfangen.«
»Oh«, hauchte sie überrascht, und dann war James des Wartens müde.
Sie passte perfekt auf seinen Schoß. Und sie war so feucht und heiß, dass er widerstandslos mit einem Stoß tief in sie eindrang.
»Du bist so eng«, flüsterte er an ihrer Wange. »Es gefällt mir, wie eng du bist.«
Sie schloss die Augen und grub ihre Fingernägel in seinen Rücken. Er leckte die Feuchtigkeit von ihren Brüsten und fuhr die Spur eines Tropfens mit der Zunge nach.
Sie umklammerte ihn mit ihren inneren Muskeln, und er küsste sie, rieb zärtlich eine harte Knospe zwischen den Zähnen. Sie grub ihre Finger in sein nasses Haar. Er wollte tiefer in sie eindringen, immer tiefer. Sie trieb ihn in den Wahnsinn. Es fühlte sich an, als würde ihn ein Kokon umhüllen, den er zu sprengen versuchte. Fast war er da, fast. Diana, was hast du mit mir gemacht, du Dämon von einer Frau?
»James«, flüsterte sie, dann brach ihre Stimme, als ihr Höhepunkt kam. »Ich liebe dich.«
Oh, verdammt! Er merkte nicht, dass er es laut gesagt hatte, bis er das Echo hörte. Sie riss die Augen auf. Sie waren dunkel vor Leidenschaft und vor Verletztheit.
Er packte ihre Hüften und zog sie fest auf sich. »Warum frisst du mich nicht gleich bei lebendigem Leib?«
Er erhob sich, hob sie mit an, warf sie rücklings auf die Matratze und drückte sie mit seinem Gewicht tief hinein. Er war immer noch in ihr. Ihrer beider Körper waren heiß und nass vor Wasser und Schweiß. Er stieß immer wieder in sie hinein und führte zu Ende, was er begonnen hatte.
Einen solchen Höhepunkt hatte er noch nie erlebt. Er ertrank förmlich in seinem inneren Jubel. Hier hätte er für immer leben oder sterben können, ganz gleich, es kümmerte ihn nicht. Er bemerkte die Knoten in der Matratze nicht mehr, den kalten Wind, der durch das geöffnete Fenster hereindrang, oder die Wassertropfen, die von seinem Haar auf seine Haut fielen. Er nahm den winzigen Raum nicht mehr wahr, nicht das Mondlicht, das sich silbern in der Wasserpfütze auf dem Boden spiegelte, nicht das schmale, zerwühlte Bett.
Er fühlte nur sie, ihren Zopf an seinem Hals und das Brennen in seinen Lungen. Nur Diana, sie war der einzige Mensch auf der Welt, der zählte, war es immer gewesen und würde es immer sein.
Er hatte keine Ahnung, was er schrie, aber er war heiser und zitterte am ganzen Körper. Und sie weinte.
Schließlich sank er auf ihr zusammen, immer noch in ihr, küsste ihre Lider, ihre nassen Wangen, murmelte ein paar zusammenhanglose, beruhigende Worte, bevor der Schlaf ihn wie einen Baum fällte.
*
Irgendwann in der Nacht musste er von ihr herabgeglitten sein, denn als James erwachte, lag er auf der Seite und atmete den Duft ihres Haares ein. Dianas wunderschöner Rücken lag dicht an seiner Brust.
Sie waren beide nackt und lagen schräg auf dem Bett. Er hatte einen Arm über sie geschlungen, den anderen angewinkelt unter dem Kissen, auf dem sein Kopf ruhte. Diana schlief.
James griff so behutsam, wie er konnte, um sie nicht zu wecken, nach der zerwühlten Decke und zog sie über ihre beiden Körper. Ihre tiefen, gleichmäßigen Atemzüge veränderten sich nicht.
Sie war vollkommen erschöpft, die arme Frau. Immerhin hatte sie einen höllischen Tag hinter sich. James schmiegte sich wieder an sie und entspannte seine Gliedmaßen. Er hatte zwar auch einen verdammt anstrengenden Tag erlebt, aber das schien jetzt nicht mehr wichtig zu sein. Er fühlte sich, als hätte ihn jemand von außen und innen gründlich sauber geschrubbt.
Er hatte sich entschieden, und dafür verachtete er sich. Doch hätte er eine andere Wahl getroffen, wäre er längst fort, vielleicht auf dieser Fregatte auf halbem Weg nach Frankreich, und Diana hätte ihn gehasst. Stattdessen jedoch war sie hier, lag neben ihm, mit im Schlaf entspannten Gesichtszügen.
Sein schläfriger Verstand beschwor plötzlich die Erinnerung daran herauf, wie Grayson Finley, ein Pirat, der die ganze Welt mit seinem Sir John aus der Hose hängend bereist hatte, ihm ernsthaft erklärt hatte, dass das, was
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