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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Schiffe.
    »Willst du behaupten«, stieß sie erstickt hervor, »dass du gehen solltest, weil es niemanden interessiert, wenn du stirbst?«
    James betrachtete sie einen Moment. »Ich glaube, genau das wollte ich sagen, ja.«
    »Du bist ein verdammter, überheblicher Narr, James Ardmore!«
    »Du wiederholst dich.«
    Er richtete sich auf, ging zur Tür und verließ das Zimmer. Die vier anderen blieben stehen und sahen ihm nach, bis Diana schließlich dämmerte, was er vorhatte.
    Sie schob sich an ihrem Vater und Mrs. Pringle vorbei und stürmte ebenfalls hinaus. Sie hörte, wie Isabeau ihr folgen wollte und ihr Vater das Mädchen zurückhielt.
    Diana hastete die Treppe hinunter und rannte durch die Haustür, die James hinter sich offen gelassen hatte. Er war nicht weggegangen, um die anderen in Ruhe ihr Vorgehen diskutieren zu lassen. Er beabsichtigte nicht etwa, ihnen taktvoll Zeit zu geben, eine Entscheidung zu treffen. Sondern er ging zur Bucht und machte das Boot fertig zum Ablegen.
    Er konnte sehr schnell und entschlossen reagieren, wenn er wollte. Sie hatte es in der Höhle erlebt, als er das Waffenlager im Meer versenkt hatte. Als sie das Gartentor zum Strand erreichte, richtete sich James bereits von der Zisterne auf, an der er zwei Wasserschläuche gefüllt hatte. Sie raffte ihre Röcke und lief zu ihm. Sie wusste, dass er ihr Rufen hörte, aber er drehte sich nicht um.
    Sie stürmte ihm nach, zum Strand und zur Bucht. Als sie ihn erreichte, hatte er das Boot bereits losgebunden. Sie packte den Dollbord und hielt sich keuchend fest. »James!«
    Er rollte weiter die Taue zusammen und warf sie ins Boot. »Ich komme mit!«, verkündete sie.
    Er drehte sich um und musterte sie von oben bis unten. Sie erwartete eine sarkastische Bemerkung oder dass er sie über die Schulter warf, sie irgendwohin schleppte und dort fesselte. Das war ihm durchaus zuzutrauen, so kalt und unnachgiebig, wie der Blick seiner grünen Augen war.
    Er warf ein weiteres Tau ins Boot. »Einverstanden. Dann komm.«
    Sie hatte schon den Mund geöffnet, um seinen Einspruch zu entkräften, hielt dann jedoch inne. Hatte sie richtig gehört? Er sah sie gleichmütig an, kehrte ihr den Rücken zu und schob die Gig ins Wasser.
    Sie kletterte über den Dollbord und setzte sich auf die Bank, als die erste Welle gegen den Bug klatschte. James löste weitere Leinen und rollte sie zusammen, als würde er sie nicht bemerken.
    »Warte!«, rief sie und stand auf. »Niemand weiß, dass ich wegfahre. Ich muss es ihnen sagen.«
    Er ließ sich in seiner Arbeit nicht stören.
    »James!«
    Er sah sie an. Ohne seine Miene zu verziehen, legte er das letzte Tau ins Boot und kletterte hinter ihr hinein. Er bückte sich, hob ihre Röcke hoch und griff nach dem Bund ihrer Hose.
    »Was hast du vor?«
    »Ich ziehe dir das hier aus.« Er öffnete die Zugschnur und ignorierte ihre Versuche, ihn daran zu hindern. Dann zerrte er die Hose rücksichtslos über ihr Gesäß herunter und zog sie ihr aus. Während er sich aufrichtete, ballte er das Kleidungsstück zu einer Kugel und schleuderte es auf den Strand.
    Die Hose landete mit einem Klatschen im nassen Sand und bewegte sich in der Brise.
    »James!«
    »Vermutlich können sie sich denken, dass du mit mir gesegelt bist, wenn sie das finden.« Er betrachtete sie ungerührt. Seine Augen waren hart wie Glas.
    Diana starrte ihn ungläubig an. Seine Miene war vollkommen ausdruckslos. Sie wusste nicht, ob er sie verspottete, ob er triumphierte oder einfach nur wütend war. Der Strand fiel immer weiter hinter ihnen zurück, und das Stoffstück war nur noch ein einsamer, kleiner Klumpen im Sand.
    Diana klappte den Mund zu und warf James einen finsteren Blick zu. »Ach, zur Hölle damit!«
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, trat er an den Mast und setzte das Segel.
    *
    Ihr Vater hatte einen Sextanten, einen Kompass und eine Karte unter der Bank an der Ruderpinne verstaut. Während James sich mit dem Segel abmühte, blaffte er Diana an, das Boot auf Kurs Nordnordost zu halten.
    Sie wusste, dass er sie auf die Probe stellen wollte, ob sie wirklich so gut navigieren konnte wie ein Leutnant. Sie hielt den Sextanten an den Horizont, blickte daran vorbei, las die Position ab, warf einen Blick auf den Kompass und die Karte und bediente das Ruder.
    James hatte das Segel gesetzt und richtete es nach dem Wind aus. Das kleine Boot schwankte, als es die schützende Bucht verließ und in die Dünung segelte. Dann band James das Segel fest und

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