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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Charleston leben. Dort wird der Name Ardmore respektiert. Du wärest sehr willkommen.«
    »Also muss ich meinen Vater zurücklassen, ja?«
    Er hämmerte mit beiden Fäusten auf den wackligen Tisch. Das Geschirr klapperte, und das Brot hüpfte auf dem Teller. »Verdammt, Diana, du bist die empörendste Frau, die ich jemals getroffen habe! Ich hätte dich nicht entführen, sondern in die entgegengesetzte Richtung flüchten sollen!«
    Sie ballte ihre Hände. »Ich werde nicht zulassen, dass du mich einfach zurücklässt, James. Ich habe es satt, alleingelassen zu werden!«
    »Ich zweifle keine Sekunde daran, dass du genau das tun wirst, was du willst. Ich habe gestern versucht, dich zurückzulassen, und sieh, was passiert ist!«
    »Nur weil du so unglaublich dumm warst, diese Fahrt allein zu wagen! Außerdem schienst du ganz glücklich über meine Anwesenheit zu sein. Immerhin hast du nicht versucht, mich über Bord zu werfen!«
    Seine Augen glühten. »Ich hätte das nur zu gerne getan. Es hätte ein höchst befriedigendes Platschen verursacht.«
    »Ihr verdammten Helden seid alle gleich. Ich habe euch so satt. Ich bin es überdrüssig, euren Taten applaudieren zu müssen, während ich zurückbleibe. Ich bin es leid, allein zu sein.«
    »Ich auch.«
    Sie hörte ihn kaum. »Ich will einen langweiligen Mann, einen, der zu Hause bleibt, mit mir redet und nichts auch nur annähernd Aufregendes tut.«
    »Den Teufel willst du! Du magst mich nur aus einem einzigen Grund, nämlich weil ich gefährlich bin. Weil ich dich entführt habe. Du wolltest mich auch heute Morgen nicht als langweiligen Gentleman. Du hast mich sogar angefleht, keiner zu sein, wenn ich mich recht entsinne.«
    Diana kochte vor Wut. »Du arroganter …!« Sie schnappte sich den Laib Brot vom Tisch.
    »Diana, wag nicht, damit nach mir zu werfen! Du wirst teurer dafür bezahlen, als du es dir ausmalen kannst!«
    Sie holte mit dem Arm aus, holte tief Luft und wollte ihm sagen, wie sehr sie es hasste, dass er solche Gefühle in ihr auslöste, als sie schwere Schritte auf der Treppe hörten.
    Die sich rasch zu dem Trappeln von vielen Stiefeln vermehrten.
    Diana ließ den Brotlaib fallen, der über den schmutzigen Boden rollte. James reagierte bereits. Das Zimmer hatte nur ein Fenster, und das war hoch oben in der Wand, über dem Bett. James packte Diana und schob sie dorthin.
    »Steig hinaus«, sagte er hastig. »Geh nach Plymouth. Suche jemanden, der deinen Vater kennt!«
    Er stieß sie hinauf. »Was ist mit deinem Freund, mit dem du gestern Nacht geredet hast?«, fragte sie.
    »Sieht so aus, als hätte er mich verraten. Halt dich am Fensterbrett fest. Du kannst herunterklettern. Ich habe gesehen, wie gut du das beherrschst.«
    Diana griff nach dem Laden. Aber es war bereits zu spät, die Tür flog auf. Sieben englische Marinesoldaten in leuchtendroten Uniformen stürmten in das Zimmer und richteten sieben Musketen direkt auf James.

16. Kapitel
    D iana rutschte an der Wand herunter. Der rauhe Putz brannte unter ihren Fingern. James reagierte sehr schnell. Er zog sein Messer, zog sie vor sich und hielt ihr die kühle Metallspitze an den Hals.
    »Gentlemen«, sagte er in seinem gedehntesten Tonfall. »Diese Lady hier ist die Tochter von Admiral Lockwood. Ich weiß nicht, ob ihr ihm erklären möchtet, warum sie tot ist.«
    Ein blau uniformierter Mann kam herein und baute sich zwischen den Soldaten auf, die sich nicht gerührt hatten. Diana erkannte ihn. Es war Francis Carter, ein Kapitän, den Edward Worthing sehr bewundert hatte. Carter war Edwards Mentor und ein sehr guter Freund von ihm gewesen.
    »Lasst sie los, Ardmore«, erwiderte der Captain eisig.
    »Dafür sind zu viele Musketen auf mich gerichtet.«
    Sein heißer Atem strich über Dianas Ohr. Sie rührte sich nicht vom Fleck.
    Carter maß sie von oben bis unten, betrachtete ihr zerrissenes Mieder, ihr zerwühltes Haar. »Wie ich sehe, habt Ihr Euch bereits an ihr gütlich getan. Noch etwas, wofür Ihr zahlen werdet.«
    »Warum lasst Ihr mich sie nicht einfach zu ihrem Herrn Vater zurückbringen? Das bereitet doch weit weniger Scherereien, was, Captain?«
    Diana musste sich nicht bemühen, Angst vorzutäuschen. Sie durchströmte ihren ganzen Körper. James konnte sie nicht die ganze Zeit vor sich halten, und sobald er sie losließ, würden die Soldaten ihre Musketen abfeuern. Sieben an der Zahl. So viele Kugeln für einen einzigen Mann.
    »Lasst sie los!«, wiederholte der Kapitän.
    »Es ist besser

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