Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)
vorwurfsvoll an. »Ich schütte dir mein Herz aus, James. Du könntest wenigstens Interesse vortäuschen.«
»Wovon zum Teufel redest du?« Er war vollkommen auf sie konzentriert, nur auf sie. Auf ihre Stimme, ihre Lippen, ihre Zunge, ihren Duft. Er würde sich gleich in eine lüsterne Bestie verwandeln.
»Du sprichst so beiläufig von unser beider Verlangen. Als würde ich dir eine interessante Wolke am Horizont zeigen.«
Sie musste verrückt geworden sein. »Ich versuche, mich wie ein Gentleman zu benehmen, Diana. Du bringst mich fast um.«
»Warum? Was habe ich getan?«
»Willst du, dass ich aufhöre, höflich und vornehm zu sein?«
»Wenn du dann sagst, was du wirklich denkst, ja.«
Seine Glieder zitterten. »Bist du sicher? Es gefällt dir vielleicht nicht.«
»Warum sollte es mir nicht gefallen?«
»Ah, zu spät!«
Er packte ihre Schultern und stieß sie zurück aufs Bett. Die Strohmatratze knisterte, als sie beide schwer auf ihr landeten, James auf Diana. Er erhaschte einen flüchtigen Blick auf ihre weit aufgerissenen Augen, dann küsste er sie mit einer solchen Gier und drückte sie so tief in die Matratze, dass er glaubte, das Bett würde gleich auseinanderbrechen.
Zu spät, Liebes. Er riss an den Haken ihres Mieders. Sie gaben zögernd nach, und der dünne Stoff zerriss. Er presste seine Lippen auf ihren Busen. Diana schlang ihre Arme um ihn, krallte ihre Finger in sein Haar.
Er riss ihren Rock hoch, froh, dass er daran gedacht hatte, ihr diese störende Hose auszuziehen. Selbst in dem dämmrigen Licht sah er das leuchtendrote Haar zwischen ihren Schenkeln, das vor Feuchtigkeit schimmerte.
»Willst du mein Begehren schmecken?«, flüsterte er. Sie murmelte etwas Unverständliches, aber er hatte eigentlich auch keine Antwort erwartet. »Du solltest keine Wünsche äußern, Darling. Könnte sein, dass es dir nicht gefällt, wenn sie in Erfüllung gehen.«
Die letzte Nacht war nichts gewesen im Vergleich zu dem, was er jetzt empfand. Durch seine Adern strömte eine Gier, die er schon seit Jahren nicht mehr gefühlt hatte. Er hatte sich sehr, sehr lange nicht mehr gehen lassen.
Er spreizte ihre Schenkel und küsste ihr rotes Vlies. Sie keuchte laut, als er mit der Zunge in sie eindrang. Sie schmeckte süßer als Wein. James bemühte sich nicht, zärtlich und zurückhaltend zu sein. Seine Finger gruben sich in ihre Haut, und während er sie mit der Zunge liebkoste, streichelte er sie mit den Daumen.
Diana wand sich auf dem Bett und krallte sich in den Laken fest. Dann griff sie wieder in sein Haar. Auch sie war nicht gerade sanft.
Er trank sie, drang immer weiter mit der Zunge in sie ein. Er fühlte, wie ihr Höhepunkt begann, spürte das heftige Pulsieren. Sie bog sich ihm entgegen und rang laut stöhnend nach Luft. Er richtete sich auf, rutschte an ihr hoch und drang mit einem einzigen Stoß tief in sie ein. Sie umschlang ihn mit den Armen und drückte ihn fest an sich. Ihre Münder fanden sich. Er stieß einmal zu, zweimal, dreimal, dann kamen sie gemeinsam.
»Diana!«
Ihr Gesicht war verzerrt, und sie hatte die Augen fest geschlossen. Ganz langsam schlug sie die Lider auf. Ihre Augen waren dunkelblau und trunken vor Leidenschaft. »James«, ihre Stimme klang brüchig, »ich liebe dich so sehr. Ich hasse es, dich zu lieben, aber ich kann es nicht ändern.«
Tränen rannen ihr die Wangen hinunter. Er pumpte seinen Samen tief in sie hinein, ließ sich auf ihren Körper sinken und küsste ihr die Tränen von den Wangen.
*
»Heirate mich, Diana.«
Sie wäre fast in die Luft gesprungen, kehrte ihm jedoch weiter den Rücken zu. Sie fuhr fort, sich anzuziehen, und tat, als hätte sie ihn nicht gehört.
Nach ihrem wilden Liebesakt war Diana in einen traumlosen Schlaf gesunken. Als sie aufwachte, war sie allein, und die Sonne stand bereits hoch am Himmel.
Eilig sprang sie aus dem Bett. Ihr Kleid lag auf dem Boden. Sie hob es auf, schüttelte es aus und streifte es sich über den Kopf. Einer ihrer Strumpfhalter war zerrissen. Sie band ihn über ihre Strümpfe, aber sie würde ihn reparieren müssen. Doch das war nicht alles. James hatte den Schlitz in ihrem Mieder eingerissen und blaue Flecken auf ihren Oberarmen und Schenkeln hinterlassen. Sie konnte sich vorstellen, dass auch er blaue Male auf den Armen und Kratzspuren auf dem Rücken hatte.
Als sie ihn hereinkommen hörte, vollkommen gelassen natürlich, konnte sie ihn plötzlich nicht ansehen.
»Ich habe Brot geholt«, verkündete er.
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