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Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition)

Titel: Geliebter Pirat: Sie hatte der Liebe entsagt - doch er eroberte sie im Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Ich habe ihn gejagt. Obwohl ich ihn mehrmals erwischt habe, konnte er immer wieder seinen Kopf aus der Schlinge ziehen.
    Grayson Finley, Viscount Stoke, stolzierte jetzt in der Admiralität herum, als gehöre ihm der Palast, und plauderte gutmütig mit denselben Admiralen, die nur zu gern einen Piraten in Ketten legen würden. Was für ein frecher Bursche.
    Dianas Vater stellte auch Leutnant Jack vor. »Er ist der Bruder des Herzogs von Carlisle. Aber er nennt sich Jack.«
    Der Viscount schüttelte ihm die Hand. »Wir sind uns bereits begegnet.«
    »Tatsächlich?«
    Diana sah, wie sehr Jack das hasste. Dass Menschen Dinge über ihn wussten, an die er keine Erinnerung hatte. Kein Wunder, dass er es hinauszögerte, seine Frau aufzusuchen. Sich nicht an sie erinnern zu können musste der schlimmste Schlag von allen sein.
    »Und Isabeau«, fuhr der Admiral fort. »Meine Enkelin.« Der Viscount nahm Isabeaus kleine und etwas klebrige Hand in seine, hob sie an und führte sie an seine Lippen. »Hallo, Miss Worthing.«
    Isabeau stieß ein gedämpftes Quietschen aus. Der Viscount sah sie einen Herzschlag lang verwirrt an, dann bekam seine Miene einen nichtssagend höflichen Ausdruck.
    »Sie ist taub!«, erklärte Diana ein wenig gereizt. »Sie kann nicht sprechen.«
    Der Viscount drückte Isabeaus Hand noch einmal ganz zart, streckte dann die Hand aus und zog behutsam an ihrem Zopf. Isabeau lachte. Der Blick, den der Viscount anschließend Diana zuwarf, war zutiefst mitfühlend.
    »Was ich gerade erwähnen wollte, Lockwood«, fuhr Admiral Pembroke fort und überspielte den kleinen Moment der Peinlichkeit. »Viscount Stoke könnte Euch vielleicht bei Euren Nachforschungen behilflich sein.« Er sah sich um und senkte die Stimme. »Er kannte James Ardmore.«
    Das Lächeln wich schlagartig aus dem Gesicht des Viscount. Und Diana erkannte in seinen blauen Augen die brutale Verwegenheit und scharfe Intelligenz, die es ihm ermöglicht hatten, James Ardmore, dem besten Piratenjäger der Welt, immer wieder zu entkommen.
    »Warum stellt Ihr Nachforschungen über ihn an?«, erkundigte er sich kurz angebunden.
    »Er wurde an meiner Insel angespült«, erwiderte Dianas Vater liebenswürdig. »Dann wurde er gefangen genommen und ist anschließend verschwunden. Natürlich sind wir alle neugierig auf seinen Verbleib.«
    Der Viscount sah Diana an. »Wenn er untergetaucht ist, dann lasst ihn gehen. Ihr werdet ihn sehr wahrscheinlich nie wiedersehen.«
    »Es hat bisher keine Berichte gegeben, dass er nach Amerika entkommen wäre«, mischte sich Leutnant Jack ein. »Genauso wenig wurde sein Tod gemeldet.«
    »Das wird auch nicht passieren. Er kommt und geht, wie es ihm gefällt. Ich schlage vor, Ihr verschwendet nicht Eure Zeit.«
    »Ich schulde ihm mein Leben«, widersprach Leutnant Jack etwas kühl. »Ich kann ihn oder seine Taten nicht einfach vergessen.«
    »Wenn er Euren Dank will«, entgegnete der Viscount, »wird er sich bei Euch melden und ihn einfordern. Andernfalls, und merkt Euch meine Worte, werdet Ihr ihn nicht zu Gesicht bekommen.«
    Er verbeugte sich, und als er sich aufrichtete, strahlte sein Gesicht wieder liebenswürdig. »Guten Tag, meine Herren Admiräle. Leutnant. Lady Worthing. Ich muss packen, schon wieder. Man schickt mich auf die Kanalinseln, aus einem Grund, den nur Gott und die Admiralität kennen. Man sollte meinen, dass sie nach diesem Monat in Preußen endlich mit mir fertig wären, aber die Bewunderung, die diese verdammten Admiräle meinen Fähigkeiten entgegenbringen, hält mich weiter von meiner Frau und meinen Kindern fern.«
    Seine blauen Augen funkelten, als er von seiner Familie sprach, dann drehte er sich um und schlenderte gelassen die Treppe hinauf.
    »Merkwürdiger Bursche«, bemerkte Admiral Pembroke. »Aber sehr nützlich. Er hat den französischen König aufgespürt, als dieser verschwunden war, und zeigt eine bemerkenswerte Intelligenz, was die Franzosen und ihre Verbündeten angeht. Seine Vergangenheit ist zwar ein wenig dubios, aber man hat beschlossen, großzügig darüber hinwegzusehen, im Austausch für seine Dienste.« Er schüttelte den Kopf. »Eines Tages aber wird seine Lordschaft zweifellos alles hinter sich lassen und sich auf seinen Besitz in Cornwall zurückziehen. Er betet seine Frau an und hasst es, von ihr getrennt zu sein.«
    Mit diesen Worten führte er Admiral Lockwood und Leutnant Jack die Treppe hinunter. Diana zögerte. Als die anderen außer Sicht waren, eilte sie rasch die

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