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Geliebter Schuft

Geliebter Schuft

Titel: Geliebter Schuft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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Einlass zu begehren und tauchte in ihre Mundwinkel. Dann richtete er sich auf, küsste sie auf die Nasenspitze und zog seine Hand zwischen ihren Schenkeln hervor, aber noch immer spürte sie die Wärme seiner Handfläche, die leichte Berührung seiner Finger.
    Er griff nach dem großen runden Schwamm am Wannenrand und seifte ihn ein, ohne sie aus den Augen zu lassen. Goldenes Schweigen hüllte sie ein. Er strich mit dem Schwamm über ihren Nacken, hob dann eine Brust aus dem Wasser und glitt mit dem Schwamm darüber, wobei er beobachtete, wie die Brustspitzen aus dem weißen Schaum ragten und sich hart und rosig vom umgebenden dunkleren Warzenhof abhoben. Ihre Brust war fest und rund in seiner Hand, nicht zu groß und nicht zu klein. Dieselbe Aufmerksamkeit ließ er der anderen angedeihen, tauchte dann den Schwamm ins Wasser, drückte ihn aus und seifte ihn erneut ein.
    »Soll ich auch den Rücken waschen?« Seine Stimme, wenn auch leise, durchbrach abrupt die Stille des Badezimmers.
    Constance setzte sich auf und beugte sich vor. Max glitt hinter sie. Sie hatte einen eleganten Rücken, lang, schmal, sich an der Taille sanft verjüngend, an den Hüften runder. Feuchte Haarsträhnen waren dem Nackenknoten entglitten. Er ließ den Schwamm über ihre Schulterblätter gleiten, das Rückgrat entlang bis zum Gesäßansatz. Ihm stockte der Atem, und seine kalkulierte Fassung, die ihn ins Bad begleitet hatte, verließ ihn abrupt. Er ließ den Schwamm ins Wasser fallen und stand auf.
    »Lass dir nicht zu lange Zeit«, sagte er, zog ein Handtuch von der Stange und ließ es auf den Hocker neben der Wanne fallen, wo sie es leicht erreichen konnte. Er nahm seine Jacke, ging hinaus und schloss die Tür leise hinter sich.
    Constance atmete tief durch. Jeder Zoll ihres Körpers war sensibiliert, von den Zehenspitzen bis zur prickelnden Kopfhaut. Sie zeichnete den Weg seines Fingers nach, ihren Leib hinunter, zwischen ihre Beine. Die leichte Berührung ihres Geschlechts weckte einen Sturm der Empfindungen, der sie fast überwältigte. Sie stand in einem Tropfenregen auf und griff nach dem Handtuch, um dann vorsichtig auf die dicke, flauschige Badematte zu treten. Als sie einen Blick in den Spiegel auf der Kommode warf, sah sie, dass ihre Wangen gerötet waren. Lose Strähnen hingen ihr in die feuchte Stirn. Ihre Augen glänzten vor Erwartung.
    »Du lieber Gott!«, murmelte sie und bückte sich, um den Stöpsel aus der Wanne zu ziehen. Das ging über ihr Begriffsvermögen. Am Anfang dieser aufkeimenden Beziehung hatte sie ganz kurz den Vorteil der Überraschung für sich verbuchen können, nun aber war sie diejenige, die überrumpelt worden war. Es war jetzt völlig belanglos, was sie anzog, wenn sie die Treppe zum Südturm hinaufging.
    Jede Botschaft, die zu übermitteln sie beabsichtigte, war bereits weitergegeben und beantwortet worden.
    Nachdem sie sich in ein frisches Handtuch gehüllt hatte, ging sie in das Schlafzimmer. Sie trug ein nach Sandelholz duftendes Öl auf die Haut auf, zog die Nadeln aus ihrem Haar und bürstete es, bis es wie ein schimmernder rötlicher Wasserfall über den Rücken fiel. Ihr kam der Gedanke, dass sie sich wie eine Haremsdame für eine Nacht mit dem Pascha zurechtmachte. Der Gedanke löste einen Funken dringend notwendiger Heiterkeit in ihr aus und rückte alles in die richtige Perspektive.
    Ihre Wahl fiel auf den chinesischen Hausmantel, dessen winzige Perlmuttknöpfchen sie nur bis in Kniehöhe schloss, da es zu lange dauern würde, sie alle wieder zu öffnen. Nachdem sie das Gas der Lampe heruntergedreht hatte, verließ sie das Zimmer.
    Die Treppe zum Südturm lag im Dunkeln. Einzige Lichtquelle war der Mondschein, der hoch oben durch ein Fenster hereinfiel und eine schmale silberne Spur mitten auf den Stufen bildete. Ohne anzuklopfen, hob Constance den Riegel und öffnete die Tür.
    Das runde Gemach wurde nur von Mondlicht erhellt, da die Gaslampen nicht brannten. Max lag in einem Schlafrock auf dem Bett, an den geschnitzten Kopfteil gelehnt, die Hände hinter dem Kopf verschränkt.
    »Willkommen«, sagte er und schwang sich vom Bett. Er ging mit ausgestreckten Armen auf sie zu. Sie griff nach seinen Händen, und er zog sie an sich. »Du duftest köstlich.«
    »Wie eine Liebessklavin im Harem.«
    Er lachte an ihrem Mund. »Dir ist wohl klar, dass Lachen die Antithese zu einem Aphrodisiakum darstellt.«
    Sie bog den Kopf zurück und sah ihm in die Augen. »Ach?«
    Als Antwort öffnete er die

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