Geliebter Tyrann
während er mit dem Fuß die Tür zuschleuderte. Er küßte sie hungrig, als könnte er nicht genug von ihr bekommen. Er hielt ihr Gesicht in beiden Händen und bog es zur Seite, daß es quer vor seinem lag.
Sie überließ sich seinem Willen. Seine Nähe versetzte all ihre Gefühle in einen Taumel. Sie spürte seine sonnenwarme Haut durch sein Baumwollhemd. Sein Mund war hart und zärtlich zugleich, und seine Zunge war süß. Seine Schenkel preßten sich gegen ihren Körper, fordernd und doch zugleich auch bittend.
»Ich habe so lange darauf gewartet«, flüsterte er, während er seine Lippen an ihr Ohrläppchen preßte. Er knabberte mit den Zähnen daran.
Nicole schob ihn von sich weg. Als er sie verwirrt ansah, ging sie zur anderen Seite des Raumes, hob ihre Arme und begann rasch ihre Haarnadeln zu entfernen. Clay stand still und sah ihr zu. Er bewegte sich auch nicht, als sie sich bemühte, die Knöpfe auf dem Rücken ihres Kleides zu öffnen. Mit ihr allein im
Zimmer zu sein und sie zu betrachten: Davon hatte er schon so lange geträumt!
Sie bewegte ihre Schultern nach vom und schlüpfte aus dem Kleid. Darunter trug sie ein dünnes Hemd aus Baumwollgaze. Der tiefe Ausschnitt war mit winzigen rosenfarbenen Herzen bestickt. Unter ihren Brüsten war es mit einem dünnen pinkfarbenen Satinband gerafft. Ihre Brüste wölbten sich unter dem feinen durchsichtigen Stoff.
Langsam, sehr langsam, löste sie die Schleife des Bändchens und ließ die Gaze zu Boden gleiten.
Claytons Blick folgte dem Stoff, wanderte über jeden Zoll ihres Körpers, von ihren hohen, festen Brüsten hinunter zu ihrer schmalen Taille und ihren kleinen Füßen. Als er auf ihr Gesicht zurücksah, hob sie ihm ihre Arme entgegen. Er machte einen langen Schritt durch den Raum, nahm sie in seine Arme und legte sie sacht auf das Bett. Er stand über ihr und sah sie an. Das Sonnenlicht, das durch die Vorhänge sickerte, zeigte ihm ihre makellose Haut.
Er setzte sich auf das Bett neben sie und fuhr mit der Hand über ihre Haut. Sie fühlte sich so gut an wie sie aussah: glatt und warm.
»Clay«, flüsterte Nicole, und er lächelte sie an.
Er beugte sich vor und küßte ihren Hals, den Puls unter ihrer Kehle, bewegte sich dann langsam zu ihren Brüsten, sie neckend, die steifen Brustwarzen genießend.
Sie grub ihre Finger in sein dichtes Haar und wölbte ihren Hals nach hinten.
Clay streckte sich neben ihr auf dem Bett aus. Er war noch bekleidet, und Nicole konnte die Kühle der Messingknöpfe auf ihrer Haut spüren. Das Leder seiner Hose war warm und weich, das Leder seiner Stiefel rieb an ihren Beinen. Die Kleider auf ihrer bloßen Haut, das Leder und das Messing, alles war männlich, alles stark wie Clay.
Als er sich über sie bewegte, rieb sie ihr Bein an dem Schaft seines Stiefels. Das Rehleder liebkoste die Innenseite ihres Schenkels. Er bewegte sich zur Seite und begann, seine Weste aufzuknöpfen.
»Nein«, flüsterte sie. »Noch nicht«
Er sah sie einen Moment an und küßte sie wieder lange und leidenschaftlich.
Sie lachte dunkel, als er sein Bein anhob und das glatte Leder seines Stiefels über ihr Schienbein streichen ließ. Er löste die Knöpfe an beiden Seiten seiner Hose, und Nicole stöhnte, als sie nun seine Männlichkeit spürte.
Er lag über ihr, hielt sie so fest, als fürchtete er, sie wollte sich ihm entwinden.
Langsam, ganz langsam, begann Nicole wieder lebendig zu werden. Sie streckte sich und atmete tief. »Ich habe das Gefühl, als wäre ich soeben eine Menge Spannungen losgeworden.«
»Ist das alles?« fragte Clay und preßte sein Gesicht gegen ihren Hals. »Ich bin froh, daß ich dir wenigstens einen Dienst erweisen konnte. Vielleicht sollte ich das nächstemal Sporen tragen.«
»Lachst du über mich?«
Clay stützte sich auf einen Ellenbogen. »Niemals! Ich glaube, ich lache über mich selbst. Von dir habe ich wirklich etwas lernen können.«
»Von mir? Was zum Beispiel?« Sie fuhr mit dem Finger über die halbmondförmige Narbe neben seinem Auge.
Er bewegte sich von ihr fort und setzte sich auf. »Nicht jetzt. Vielleicht sage ich es dir später. Ich habe Hunger. Du hast mich vor einer Stunde ja kaum etwas essen lassen.«
Sie lächelte und schloß die Augen. Sie fühlte sich restlos glücklich. Clay stand über ihr und beobachtete sie. Ihr schwarzes Haar breitete sich unter ihr wie ein Fächer aus, bildete einen wunderbaren Kontrast zu den Kurven ihres Körpers. Er konnte sehen, daß sie schon halb
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