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Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)

Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition)

Titel: Gemeinsam gegen Krebs: Naturheilkunde und Onkologie - Zwei Ärzte für eine menschliche Medizin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Prof. Dr. med. Gustav Doboss , Dr. med. Sherko Kümmel
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Handschuhe oder waschen Sie sich zumindest sofort nach der Anwendung gründlich die Hände mit Seife. Wenn der Wirkstoff aus Versehen in die Augen gelangt, führt das zu lang anhaltendem Brennen. Bei einer Polyneuropathie der Hände sollten Sie nach dem Auftragen der Salbe Baumwollhandschuhe überziehen, damit Sie nicht aus Versehen die Augen berühren können.
    Kontraindikationen: Nicht auf offene Wunden auftragen. Keine Langzeitanwendung über Monate, da Capsaicin ebenfalls Nervenschädigungen auslösen kann. In etwa einem Drittel der Fälle kommt es zu Hautrötungen oder Hautbrennen.

    Methode der Wahl sind sogenannte Zweioder Vierzellenbäder (je nachdem, ob nur die Beine oder Arme oder Beine und Arme zusammen behandelt werden). Dabei wird in wassergefüllten Wannen ein Gleichstrom angebracht. Meist wird die Anwendung von speziell ausgebildeten Physiotherapeuten und medizinischen Bademeistern durchgeführt. Für die Selbstanwendung geeignet sind auch kalte Arm- und Kniegüsse.

    Zweizellen- oder Vierzellenbäder
    Wirkprinzip: Bei dieser Behandlung wird Strom durch das Wasser geleitet, der die Muskelspannung beeinflusst und schmerzlindernd und durchblutungsfördernd wirkt.
    Anwendung: Hier stellt man seine Beine und/oder hält seine Arme in Wannen mit wohltemperiertem Wasser. Über Elektroden, die in den Wannen angebracht sind, wird der Gleichstrom erzeugt.
    Kontraindikationen: Herzschrittmacher, manche Metallimplantate, offene Wunden, fieberhafte Erkrankungen, Entzündungen.

    Kalte Knie- oder Armgüsse
    Wirkprinzip: Der Kaltreiz dieser Wasseranwendung führt zu einer Veränderung der Durchblutung und der Stoffwechsellage und stärkt das Immunsystem (Abhärtung). Zugleich wird auch die Psyche gestärkt, und man fühlt sich belastbarer.
    Anwendung: Mit einem Gussrohr, das am Duschschlauch angebracht wird, oder aber dem Schlauch selbst werden beide Beine bis zum Knie mit kaltem Wasser abgegossen. Dabei soll der Wasserstrahl sanft sein, wie aus einer Gießkanne. Sie haben dann den richtigen Wasserdruck, wenn der Wasserstrahl bei zur Decke gerichtetem Schlauch etwa eine Handbreit über der Mündung abbricht. Fangen Sie an der kleinen Zehe des rechten Fußes an, führen Sie den Schlauch in wenigen Sekunden bis zum Knie. Begießen Sie einige Sekunden die Kniekehle und führen Sie den Schlauch dann an der Innenseite des Unterschenkels bis zur Großzehe. Das Gleiche führen Sie dann auf der linken Seite aus. Zum Schluss werden noch die Fußsohlen abgegossen. Der Zeitbedarf für den Guss beträgt eine halbe bis eine Minute. Führen Sie den Guss am besten jeden Morgen aus.
    Sind die Hände von den Nervenschädigungen betroffen, verfahren Sie mit dem Guss analog an den Händen und Armen. Wichtig: Immer herzfern anfangen! Nie kalt auf kalt, die Hände und Füße sollen vor der Anwendung des kalten Gusses warm sein. Anschließend muss für rasche Wiedererwärmung gesorgt werden, am besten durch intensive Bewegung. Auch sollten Sie nicht im abfließenden Wasser (in einer Pfütze) stehen. Hier hat sich ein Lattenrost bewährt, der in die Wanne gelegt wird
    Kontraindikationen: Durchblutungsstörungen wie M. Raynaud oder arterielle Verschlusskrankheit.

    Mit Akupunktur haben wir gute Erfahrungen bei einer Neuropathie gemacht, die durch eine Chemotherapie induziert wurde. Da sie nebenwirkungsarm ist, kann man sie bei peripherer Neuropathie auf jeden Fall empfehlen. In der Klinik setzen wir besonders häufig Elektrostimulationsakupunktur ein, bei der die Akupunkturnadeln etwas unter Strom gesetzt werden, um die Wirkung zu verstärken. Der Strom wird dabei nur als Kribbeln wahrgenommen.
    Akupunkturpunkte: Je nachdem, welche Areale betroffen sind, das heißt je nachdem, wo die Hauptbeschwerden des Patienten sind, wird ein erfahrener Akupunkteur die Akupunkturpunkte aussuchen. In Studien haben sich bereits folgende Punkte bewährt: LG 6, Ma 34, Ma 36 und Di 11 (tonisierend),
    Ba Xie und Ex-LE 10 (Ba Feng, sedierend), Jing-Punkte (Endpunkte) der betroffenen Finger bei starker Taubheit, Extrapunkt-LE 12 (Qi Duan). 17,18
    Kontraindikationen: schwergradige Gerinnungsstörungen (hierunter fällt auch eine Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten, wie z.B. Marcumar®), Lymphödeme in den zu akupunktierenden Arealen. Auch bei ausgeprägter Verminderung der weißen Blutkörperchen sollte keine Akupunktur durchgeführt werden. In solchen Fällen ist jedoch eine Laser-Akupunkturbehandlung möglich.

    Mit Entspannungstechniken lassen sich

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