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Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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gebrauchen“, erklärte er. „Für die stressigsten Zeiten des Tages, hm? Damit Sie sich mal ein wenig ausruhen oder um die Dinge kümmern können, zu denen Sie sonst nicht kommen. Gibt es Freunde oder Familienangehörige, die dafür zur Verfügung stünden?“
    Vanni zuckte mit den Achseln, goss ihnen je eine Tasse Kaffee ein und setzte sich zu ihm an den Tisch, obwohl sie mitten in den Vorbereitungen fürs Abendessen stand. „Alle wollen helfen, aber sie sind eben auch zu sehr beschäftigt. Shelby beginnt in ein paar Tagen mit der Schule. Davon hat sie immer geträumt. Außerdem steckt sie gerade in ihren Hochzeitsvorbereitungen, und ich sollte ihr eigentlich dabei helfen. Mein Vater und Muriel sind mit der Bewirtschaftung ihrer beiden Höfe vollauf beschäftigt und nebenbei auch viel auf Reisen wegen Muriels neuem Film. Und das macht mich sehr froh, das können Sie mir glauben, denn ich habe meinen Vater seit Jahren nicht mehr so glücklich erlebt. Noah, ich will niemandem zur Last fallen. Das ist unser Problem. Wir müssen irgendwie alleine damit klarkommen.“
    „Mit einer Hilfe wäre es aber etwas einfacher.“
    Vanni starrte in ihren Kaffee.
    Sie
will
, dass es schwer ist, weil sie immer noch ziemlich wütend ist, dachte Noah. Es fällt ihr schwer, sich um das Kind zu kümmern, weil Paul es mit nach Hause gebracht hat. Außerdem ist sie wütend auf Paul, auf das Baby und am meisten auf sich selbst. Diese unterdrückte Wut ist dabei, sich in eine Depression zu verwandeln. Und eine Depression kann tödlich enden.
    „Hat Paul erwähnt, dass seine Leute nun an der Kirche arbeiten?“, fragte er sie.
    Sie hob erneut die Achseln und sagte: „Ich kann mich nicht erinnern. Kann aber sein, dass er es erwähnt hat.“
    „Na ja, es ist laut, und so wird es vermutlich die nächsten Wochen, vielleicht sogar einen Monat lang weitergehen. Sie restaurieren gerade die Fassade der Kirche, schleifen den Boden im Altarraum, tauschen Fenster und Fensterrahmen aus und solche Sachen. Bei mir arbeitet doch gerade diese junge Frau – eine sehr nette junge Frau. Ellie Baldwin.“
    „Ich glaube, ich habe schon von ihr gehört“, sagte Vanni.
    „Nun, ich habe jeden Tag hundert verschiedene Dinge zu erledigen, die mich von der Kirche fernhalten, und dann bleibt an ihr die ganze Arbeit hängen. Putzen, malen, Telefon. Ich glaube, sie ist kurz davor, mich umzubringen. Ich schicke Sie Ihnen morgen einfach mal vorbei. Sie wird es mir danken.“
    „Eine junge Frau?“, fragte Vanni. „Sind Sie sicher, dass sie mir helfen kann?“
    „Sie ist fünfundzwanzig und hat selbst Kinder. Die leben momentan bei ihrem Exmann, und sie vermisst sie wirklich sehr.“
    „Warum sind die Kinder bei ihrem Exmann?“, wollte Vanni wissen.
    „Verständliche Frage, bevor Sie zulassen, dass sie Ihnen mit den Kindern hilft. Die Einzelheiten darf ich Ihnen nicht verraten, aber ich kann Ihnen versichern, dass diese Frau eine wunderbare Mutter ist. Ich habe ein paar Tage mit ihr und den Kindern verbracht, und sie ist ihnen total ergeben. Zu mir ist sie eher frech.“ Er lachte. „Aber mit den Kindern geht sie süß und sehr zärtlich um. Die Trennung fällt ihr ungemein schwer. Vielleicht können wir ja zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – sie könnte wieder mal Kinder knuddeln und Sie hätten Zeit für eine Pause. Außerdem putzt sie wie der sprichwörtliche Putzteufel.“
    „Sind Sie sicher, dass es ihr nichts ausmachen würde?“, fragte Vanni.
    „Oh, ich bin sogar zuversichtlich, dass ihr das im Vergleich zur schmutzigen Arbeit, die sie in der Kirche erledigen muss, sehr gut gefällt.“ Und vielleicht könnte Tante Baldwin dann hier auch gleich ein wenig als Paartherapeutin wirken. Noah lächelte in sich hinein.
    Als Ellie am nächsten Morgen zu Arbeit kam, erklärte Noah ihr: „Heute habe ich eine spezielle Aufgabe für dich. Heute, morgen und solange du es für nötig hältst. Freunde von mir haben ein Problem – du kennst doch Paul? Den Bauunternehmer?“
    „Man kann ihn schlecht übersehen oder überhören“, sagte sie. Sie griff in die Hosentasche ihrer engen Jeans und fischte ein paar Wattebällchen heraus, die sie sich ganz eindeutig in die Ohren stopfen wollte.
    „Also, da ist neulich eine Frau gestorben, die er kaum kannte. Seine Frau hat sie sogar nie kennengelernt. Aber stell dir vor, sie hat Paul in ihrem Testament zum Vormund ihres Babys bestimmt. Ohne Vorwarnung haben er und Vanessa, die selber einen achtzehn Monate

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