Gemma
reiten?«
Gemmas Augen weiteten sich, als ihr bewusst
wurde, was er von ihr erwartete. Wärme überzog ihre Wangen und ließ sie im
Licht der Sonne erstrahlen. Bryce' Hände schlossen sich um ihre Hüften und
zogen sie langsam, ganz langsam auf sich nieder. Noch einmal flog Gemmas Blick
zu seinem Gesicht. Seine Augen waren auf sie gerichtet, und er lächelte ihr
aufmunternd zu.
Noch immer zögerte Gemma. Noch nie war sie die treibende
Kraft gewesen. Selbst wenn sie es gewesen war, die Bryce mit sanften
Liebkosungen und Küssen erregt hatte, so war es immer Bryce gewesen, der
letztendlich zwischen ihre Schenkel geglitten war und seine Männlichkeit zu ihr
geführt hatte.
Es war so ungewohnt, genau wie es ungewohnt war, dass helles
Sonnenlicht die Kabine durchflutete. Zwar hatte Bryce schon häufig eine Kerze
brennen lassen, weil er sie sehen wollte, aber noch nie war er am Tage zu ihr
gekommen. Gemma schluckte. Ihr Körper pochte noch immer vor ungestilltem
Hunger, aber sie fühlte sich so – unanständig.
»Schließ die Augen, Gemma«, drang Bryce' dunkle Stimme in ihre
Gedanken. »Schließ die Augen und fühle einfach.«
Gehorsam schloss Gemma die Augen. Sie fühlte,
wie Bryce sie höher zog, bis sie über seinem Bauch kniete. Sie keuchte
erschrocken auf, als sich Bryce' heiße Lippen fest um ihren Nippel schlossen
und ihn tief in seinen Mund sogen. Rhythmisch saugte er an der empfindsamen
Spitze, während seine Finger erneut begannen, die bebende Knospe der Leidenschaft
zwischen ihren Schenkeln zu entflammen. Gemma stöhnte, als seine Liebkosungen
drängender wurden, und fühlte die Wärme, mit der sie seine Finger umspülte.
»Jetzt, mein Engel«, keuchte Bryce. Sein
heißer Atem strich kühl über die nasse Spitze ihrer Brust. Seine Hände umspannten
erneut ihre Hüften und führten sie seinem pulsierenden Schaft entgegen. Gemma
zuckte zusammen, als die sengende Spitze ihre samtige Wärme berührte.
»Sieh hin.« Bryce' rauer Befehl ließ Gemma
die Augen öffnen. Seine Hände an ihren Hüften bogen sie zurück, bis sie hoch
aufgerichtet über ihm verharrte. Ihr vor Leidenschaft verschleierter Blick
glitt an ihrem Körper hinab, bis sie die flammende Lanze erblickte, die sich
ihr rot glühend entgegenreckte.
»Und nun – geleite ihn in dich.« Bryce' Worte waren kaum zu
verstehen. Seine Kiefer mahlten vor Anstrengung und gezügelter Leidenschaft.
Die Sehnen an seinem Hals traten hervor, als er beobachtete, wie Gemma an
seiner Länge mit einem Finger entlangstrich, bevor sich ihre kühle Hand um ihn
schloss. Bryce warf den Kopf in den Nacken. Oh Gott, was für eine köstliche Folter. Sein Atem kam abgehackt,
stoßweise, als er sich zwang, den Kopf wieder zu heben. Er glaubte zu
sterben, als erst der geschwollene Kopf und dann die gesamte Länge seiner
Männlichkeit langsam in Gemmas samtiger Tiefe versank. Alles in ihm drängte
danach, dem ein Ende zu bereiten, ihre Hüften fester zu greifen und sie ganz
und gar auf sich zu ziehen, aber dieses war ihr Spiel.
Gemma zuckte zusammen, als sie spürte, wie
Bryce' glühender Schaft begann, sich einen sengenden Pfad in ihr Innerstes zu
bahnen. Sie fühlte, wie seine Finger sich um ihre Hüften verkrampften, aber sie
verspürte keinen Schmerz. Zu köstlich war das Gefühl, den langsamen Vorstoß zu
kontrollieren, zu leiten. Noch immer war ihr Blick auf das Bett schwarzen
krausen Haares gerichtet, das Bryce' Männlichkeit umgab und das sich so sehr
von ihren eigenen dunkelblonden Locken unterschied. Ihre Finger kämmten durch
die schwarze Mähne, und Bryce erschauderte unter ihr. Sein heißer Pfahl schien
noch zu wachsen, als er sich dem Zentrum ihrer Weiblichkeit entgegenreckte.
Langsam sank Gemma noch tiefer, bis sie ihn ganz in sich aufgenommen hatte.
»Und nun«, hauchte er rau, »reite mich.« Gemmas blaue Augen flogen
zu seinem Gesicht. Bryce' Hände schlossen sich noch fester um ihre Hüften und
hoben sie leicht an. Gemma schrie auf, als sein glühendes Schwert über die
seidigen inneren Wände ihrer Seide glitt und ihre Sinne verrückt spielten. Wie
von selbst begannen ihre Hüften, sich zu bewegen, zaghaft zuerst, ungeübt,
dann schneller und fließender, bis Bryce' leitende Hände Gemma nur noch hielten
und er sich ganz der Sinnlichkeit ihres Körpers überließ. Weiter und weiter wurden
sie hinaufgetragen, immer weiter, bis sie über das Ende des Horizontes
hinausgeschleudert wurden und verglühten.
Sie erreichten die Mündung des Mississippi nur
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