G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer
nicht hoffen wollte. Nicht, dass sie irgendwann beim Kuschelsex nach dem Aufwachen nur an einen Traum dachte.
„Zu dir oder zu mir?“ Sie konnte ihn jetzt nicht abweisen, die Nähe fühlte sich zu gut an und sie genoss seine Behandlung zu offensichtlich.
„Du in dein Zimmer, ich in meins“, nuschelte sie.
Gemeines Weibsstück! Weit entfernt vom Land der Träume befand sie sich nicht und versuchte dennoch, ihre Schutzmauern aufrecht zu halten. Er würde sie zum Einsturz bringen und Megan auffangen, wie tief auch immer der Sturz sein mochte.
Er wagte sich weiter an ihren Beinen hinauf, streichelte die Waden. Als ihr Brummen nur noch unterschwellig erklang, hob er sie auf die Arme und trug sie in ihr Bett.
„Schlaf gut, kleine Megan.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, doch sie spürte es wohl nicht mehr.
Mit einem vorsichtigen Blick durch den Türspalt vergewisserte sich Dix, dass Megan noch schlief. Er ging in die Küche. Noch erschien es ungewohnt, die Dinge an einem anderen Platz zu suchen als in der Gemeinschaftsküche der G.E.N. Bloods, doch er fand ziemlich schnell, was er suchte und benötigte nur eine knappe Viertelstunde, um zwei Frühstücksgedecke auf einem Tablett herzurichten. Eigentlich war es Dinnerzeit, doch seine innere Uhr verlangte nach Kaffee und Pfannkuchen und er hoffte, dass Megan ebenso empfand.
Dazu Rühreier, Marmeladentoasts, frisch gepressten Orangensaft, ein Gläschen Sekt, eine dampfende Tasse Kaffee für jeden. Bei dem Lärm, den die Kaffeemaschine machte, glaubte er, dass Megan im nächsten Moment mit der Glock in den Händen im Türrahmen auftauchte und ging vorsichtshalber hinter der mannshohen Kühlschranktür in Deckung, doch als das Brummen aufhörte, vernahm er nichts weiter als Megans leises Schnarchen.
Er trug das Tablett zum Bett und stellte es auf einem Tischchen ab. Behutsam setzte er sich neben Megan. Wie ein Fächer lag ihre goldene Mähne um den Kopf verteilt. Ihre sanften Rundungen zeichneten sich unter einem seidenen Laken ab. Sein Geschlecht reagierte. Nur mit Mühe gelang es ihm, die Hände nicht nach den verführerischen Wölbungen ihrer Brüste auszustrecken, die sich mit erregten Spitzen unter dem weißen Stoff abzeichneten. Megan musste noch einmal aufgewacht sein, denn das T-Shirt, das sie getragen hatte, lag zusammengeknüllt am Fußende. Für einen Augenblick dachte er darüber nach, ob er Reue empfand. Hätte er doch Nein zu ihrem Angebot sagen sollen? Keineswegs. Ein warmes Gefühl durchrieselte ihn, allein, wenn er die sexy Kurven betrachtete. Nicht nur, dass er steinhart war, was bislang selten, eigentlich eher nie, allein durch den Anblick einer schlafenden Frau passierte – plötzlich wusste er, dass es nicht nur die sexuelle Anziehungskraft sein konnte, die diese Frau interessant machte. Er spürte genau, da existierte etwas, das sein Innerstes berührte. Es rüttelte seinen Beschützerinstinkt wach, richtete seine Antennen auf ihre Frequenz aus und stellte seine Emotionen auf Empfang. Er lechzte danach, ihre Haut zu berühren, ihr nahe zu kommen. Körperlich wie im Geiste.
Montague Dixon ist verliebt
. Süß wie Honiggewann diese Erkenntnis Gewissheit. Zum ersten Mal in seinem Leben spürte Dix so etwas wie Schmetterlinge im Bauch.
Verdammt! Der Kaffee wurde kalt, dabei ließ der Geruch ihm das Wasser auf der Zunge zusammenlaufen. Oder Megans Anblick, aber sein Magen knurrte und wenn Hunger ihn plagte, war mit ihm nicht gut Kirschen essen.
„Megan“, raunte er und strich ihr über die Wange. „Magst du Kaffee und Toast?“
Sie rekelte sich. Er erwartete, dass sie sich sprunghaft aufrichtete, sobald sie erwachte und ihn mit dem Eis aus ihren Augen befeuerte, doch er täuschte sich. Megan schlug langsam die Augen auf, und als sie ihn sah, verzauberte ein Lächeln ihr Gesicht. Sie sah so jung aus. So unschuldig und rein. Sie verdiente es nicht, dass er seine Gelüste an ihr auslebte und nur seinen Spaß mit ihr suchte. Diese Frau musste man lieben. Von ganzem Herzen und mit Haut und Haar. Und das tat er. Dieses neue Eingeständnis ließ sein Blut schneller fließen, sein Atem beschleunigte sich.
Montague Dixon ist nicht nur verliebt, er liebt eine fremde Frau
. Seine Frau, die dennoch nicht Sein werden wollte.
Das Lächeln fühlte sich steif an. Statt Megan näher zu kommen, rückte er ein Stück ab. „Ich hab Frühstück gemacht.“ Sogar seine Stimme klang irgendwie hohl.
Megan richtete sich auf, zog das Laken mit. Für
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