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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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wüsste jeder, dass Dix und sie aus Hunderttausend-Dollar-Gründen zusammen waren.
    „Wo ist eigentlich Max?“
    „Macht eine Geschäftsreise nach Europa“, sagte Jay-Eff.

    Dix rutschte mit dem Stuhl näher an Megan heran, legte den Arm um ihre Schultern und schob ihr das Geld unter dem Tisch in die Hand.
    „Ich helfe dir heute Abend, noch mal alles nach der Tasche abzusuchen.“ Sie nickte und er spürte, dass ihre Beklommenheit nicht nachließ. Die Situation war ihr mehr als unangenehm. Er schob ihr einen Kaffeebecher zu. „Bedient euch, ihr Süßen.“
    Wade kam herein und reichte ihm das Telefon mit einem anzüglichen Grinsen. „Für dich. Ein Mr. Geeves verlangt den Boss zu sprechen.“
    „Montague Dixon, G. E. N. B. Agency?“
    Eine wüste Schimpfkanonade ging auf ihn nieder.
    „Bitte machen Sie mal langsam, Mr. Geeves. Ich vertrete den Chef und verstehe zurzeit nicht, um was es überhaupt geht und worüber Sie sich aufregen.“ Er schob den Stuhl zurück und trat an die Küchenzeile heran, wo Block und Kugelschreiber lagen.
    „Fünftausend Dollar. Und vergessen Sie nicht die Gebühren für den geplatzten Scheck.“
    „Ich notiere mir den Betrag und das Rechnungsdatum. Mr. Diaz wird sich Anfang nächster Woche gleich darum kümmern.“
    „Ich bitte drum. Und wenn’s geht, bestellen Sie Ihrem Mr. Diaz, er möge einen Zahn zulegen, sonst kann er die nächste Lieferung an Baumaterialien vergessen.“
Geeves legte ohne Gruß auf.
    „Ärger?“ Wade sah aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen. Wüsste Dix nicht, dass sein Gesichtsausdruck stets zum Fürchten wirkte, hätte er glatt angenommen, dass Wade das gerade beendete Gespräch geführt hatte und sich zur Sau machen lassen musste.
    „Der Bauunternehmer behauptet, Max’ Scheck sei geplatzt.“
    „Scheint heute wohl noch mehr Leute mit Geldproblemen zu geben“, witzelte Seth.
    Dix legte wieder den Arm um Megans Schultern, die betreten den Kopf senkte.
    „Pass auf, Old Daddy hat sich mit der Kohle abgesetzt und lässt uns auf einem Haufen Rechnungen sitzen, während er es sich in einem riesigen Whirlpool von einigen Thai-Girls besorgen lässt.“
    Dix wusste, dass Seth nur einen Scherz machte, aber er fand ihn reichlich blöd. „Halt mal dein vorlautes Mundwerk“, fuhr er ihn heftiger an als nötig. „Ich denke nicht, dass Max auch nur im Entferntesten derartige Absichten hegt.“
    „Schon gut, Mann. Spiel dich ruhig weiter als Boss auf.“
    Dix sprang auf und riss Seth am Kragen von seinem Stuhl. Er drängte ihn gegen die Wand und schob seine Faust mitsamt dem T-Shirt-Stoff unter Seths Kinn. „Du musst hier nicht die Welle machen, weil Frauen anwesend sind“, zischte er. „Wenn du irgendwas besonders nötig hast, nenn ich dir gern eine Adresse, wo du dich abreagieren kannst. Ansonsten benimm dich gefälligst so anständig, wie es sich Besuch gegenüber gehört und so loyal, wie es das Wohl der Truppe erfordert.“ Er packte Seth zu hart an, nicht nur im physischen Sinne. Dix ließ den Arm sinken. Es waren nicht allein Seths Worte, die ihn explodieren ließen, sondern vor allem der Blick, mit dem er Megan ausgezogen hatte und auch vor der Kleinen nicht haltmachte.
    Er würde auf Seth ein Auge haben, und wenn er sich noch einen Schnitzer erlaubte, mit Max sprechen. Nicht, dass er sich als Petze outen wollte, aber Seth zeigte zu wenig Zusammengehörigkeitsgefühl. In einem Einsatz könnte seine Disziplinlosigkeit böse Folgen haben.
    Wortlos verließ Seth die Küche. Die Stimmung war hinüber, alle starrten mit betretenen Gesichtern auf ihre Hände oder ins Leere.
    „Tut mir leid“, sagte Dix. „Ich habe überreagiert. Ich werde ihm hinterhergehen.“
    „Nein“, widersprach Wade. „Du hattest recht und es war nötig, dass ihm einer mal die Meinung geigt. Setz dich, der kriegt sich schon wieder ein.“
    „Lass uns lieber bei den Damen für das Theater entschuldigen.“ Jay-Eff legte seinen Charme in die formvollendete Verbeugung eines Musketiers. Der ehemalige Street-Fighter mit der typischen Hautfarbe eines Mischlingskindes wirkte in dieser Figur dermaßen lächerlich, dass endlich gelöstes Gelächter die angespannte Situation aus der Bredouille riss.
    Megan küsste ihn auf die Wange und stand auf. „Wir müssen los.“
    Dix begleitete sie zur Tür, verabschiedete sich mit einem langen Kuss und ging anschließend in Max’ Büro. Er setzte sich an den Schreibtisch.
    Von der anderen Seite aus davorzusitzen eröffnete eine

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