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G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer

Titel: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer - Felsing, K: G.E.N. Bloods 1 - Eisfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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Supermarkt hatte sie zu lange aufgehalten. Sollte sie die Stunde einfach ohne die Bücher beginnen? Das würde wahrscheinlich einen schlechten Eindruck hinterlassen. Gerade beim ersten Termin wollte sie das nicht riskieren. Nicht, dass sie das Geld so dringend benötigte, wenn sich einer der drei Schüler, die sich bislang angemeldet hatten, wieder zurückzog – aber ihr Ruf würde leiden.
    Sie verfluchte sich, dass sie noch nicht mit Kristy bei der Bank gewesen war, um ein Konto für sie zu eröffnen. Dann hätten sie wenigstens am Automaten etwas abheben können.
    „Frag doch Dix.“ Kristy sah sie mit ihrer jugendlichen Unschuld so unbedarft an, dass Megan für einen Moment die Sorgen vergaß.
    Sie streichelte ihrer Schwester über die Wange. Wahrscheinlich war das gar keine dumme Idee. Dix hatte mitbekommen, dass sie ihre Tasche nicht fand. Sie könnte ihn um hundert Dollar bitten, in Ruhe die Bücher abholen und den Besuch der Bank auf morgen verschieben. Allerdings sollte sie möglichst bald dort anrufen, um ihre Karte sperren zu lassen. Herrje. Daran hätte sie viel eher denken sollen. Möglicherweise hatte schon jemand ihr Konto um einige Hundert Dollar erleichtert, während sie tatenlos herumsaß und grübelte, wie sie die Situation angehen sollte. Wie lautete noch mal der Höchstbetrag, den sie pro Tag abheben konnte? Tausend Dollar. Megan grub in der Hosentasche nach dem Wechselgeld und öffnete die Wagentür.
    „Ich geh mal eben telefonieren.“
    Sie joggte über den Parkplatz zu den Telefonzellen. Nach einem Blick hinein schlug sie mit der flachen Hand auf das Blech. Das war wieder vollkommen klar. Keine Telefonbücher und abgerissene Kabel. Bei der dritten Zelle fand sie ein unzerstörtes Gerät vor. Sie rief die Auskunft an und ließ sich die Nummer ihrer Bank geben. Wandte man sich überhaupt an die eigene Bank bei Verlust einer Debitcard? Hatte die Bank diese selbst ausgestellt oder musste sie sich an den MasterCard-Anbieter wenden? Der Kundenberater ihrer Bank half ihr weiter. Als sie den Hörer aufhängte, atmete sie auf. Wenigstens würden jetztnicht bis morgen im schlimmsten Fall weitere tausend Dollar den Bach hinabgehen können.
    Die Sonne brannte auf ihren Armen und dem erhitzten Gesicht und sie beeilte sich, in den Wagen mit der laufenden Klimaanlage zurückzukommen. Ein Schweißtropfen perlte ihr vom Nacken zwischen den Schulterblättern hinab.
    Sie sehnte sich nach einer Dusche und schämte sich, jetzt ins Fitnesscenter zu fahren und Dix und den anderen mit vor Schweiß strähnigen Haaren zu begegnen, doch ihr blieb wohl keine andere Wahl. Kristy zappelte mittlerweile auf dem Beifahrersitz hin und her, beschwerte sich aber nicht.
    Megan holte tief Luft. Was sollte es. Mehr als sie jetzt getan hatte, konnte sie nicht erreichen und die Zeit lief ihr unaufhaltsam davon.
    „Also gut“, murmelte sie mehr zu sich, „besuchen wir Dix.“
    Ihr Herz klopfte bis zum Hals, als sie vor dem Fitnesscenter parkte. Während der Fahrt hatte sie die Entscheidung immer wieder in Zweifel gestellt und überlegt, zu wenden und nach Hause zu fahren, doch Kristy plapperte die ganze Zeit, freute sich darauf, Max und die anderen kennenzulernen. Verständlich. Sie kannte noch niemanden hier, vermisste ihre Freundinnen, Gleichaltrige, Gesellschaft im Allgemeinen. Sie wartete noch auf ihre Zulassung an der UCLA. Das Studium an der University of California, Los Angeles begann im Herbst. Megan hätte noch einen Urlaub einplanen sollen – sie hätten sich durchaus eine Kreuzfahrt leisten können. Oder eine Europa-Rundreise, von der Kristy noch heute schwärmte, obwohl sie erst acht oder neun gewesen war, als sie mit ihren Eltern Paris, Rom, Prag und Barcelona besucht hatten.
    „Sieh dich vor“, warnte Megan scherzhaft, als sie das Fitnesscenter betraten. „Ein oder zwei der Jungs sind nicht wahnsinnig viel älter als du und könnten dich anbaggern.“
    Kristy lachte. „Denen gebe ich schon Pfeffer, wenn sie aufdringlich werden.“
    Megan hörte Geräusche aus der Sporthalle und blieb einen Moment an der Fensterfront stehen.
    „Der Dürre ist Virgin und der Kräftige ist Wade.“ Sie erwiderte winkend den Gruß der beiden.
    „Wie viele arbeiten hier noch?“
    „Acht, mit dem Chef. Max Diaz.“
    „Und was machen die genau?“
    „Sie bauen so etwas wie einen Security-Service auf.“
    „Könntest du nicht hier nach einem festen Job fragen?“
    Megan kicherte und wehrte mit ausgestreckten und erhobenen

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