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Generation A

Generation A

Titel: Generation A Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Douglas Coupland
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stecken, um Erbrechen herbeizuführen, als Yoda sagte: »Keine Angst haben du musst! Gerade stark genug es ist, um Geschmack zu geben, nicht genug aber, dass deine Superkräfte du verlierst.«
    Die Martinis waren wohlschmeckend. »Du verarschst mich auch nicht? Kein Verlust an Superkräften? Reine Geschmackskomponente?«
    »Nicht verarschen dich ich will. Mixen dir einen neuen werde ich.“
    »Gern.«
    Bald hing Superman jeden Tag in der Bar rum, von zwölf Uhr mittags, wenn sie aufmachte, bis zwei Uhr nachts, abgesehen von gelegentlichen Abstechern nach nebenan zu Wendy's und einem einzelnen Vorfall, als er einen Jugendlichen hetzte, der das Hyundai-Zeichen vom Kühlergrill seines Autos gebrochen hatte. Angetrunken, wie er war, hatte er sein Tempo falsch eingeschätzt, und der Delinquent landete platt wie ein Taco zwischen Supermans Körper und der Mauer des örtlichen Mietlagers. Aber den Vorfall hatte niemand mitbekommen, darum quetschte Superman den Jugendlichen zu einem Diamanten zusammen, den er den anderen Saufnasen vor die Füße warf, als er wieder in die Bar kam.
    »So ein kleines Arschloch.«
    Yoda sagte: »Gehört ich dich habe nicht. Ungern ich dich informiere, Mr. Superman, aber mehrere tausend Dollar du mir schuldest, für die Martinis, die so gerne du trinkst.«
    »Riesendeckel, hm?«
    »Ja.«
    »Bargeld kannst du vergessen. Ich weiß - wie wär's, wenn ich dich in Diamanten bezahle?“
    »Diamanten ich liebe.«
    »Gut.«
    Superman hob den unberührten Diamanten vom Fußboden auf und gab ihn dem lächelnden Yoda, der ihm unverzüglich einen neuen Kryptonit-Martini mixte. Für einige Tage war alles geregelt, dann war die nächste Rechnung aufgelaufen. Superman entschuldigte sich kurz, ging nach draußen, schwang sich in die Luft und flog ein bisschen herum, auf der Suche nach einem Verbrecher, der das Schicksal der Kristallisation verdiente. Schließlich sah er einen Kerl, der einen Reisspeicher ausraubte. Mit einem Minimum an Umsicht konnte Superman ihn sich schnappen und zusammenquetschen, und schon hatte er den Diamanten für Yoda.
    Aber als die Monate ins Land gingen, nahmen Supermans Superkräfte ab. Und dann kam der verhängnisvolle Abend, an dem er einen frisch geschnappten Einbrecher, der gerade durch ein Hinterfenster hatte steigen wollen, nicht mehr zu einem Diamanten zusammenpressen konnte - alles, was dabei rauskam, war ein stinkender, blutiger Klumpatsch, der ihm seine Verbrechensbekämpfer-Uniform völlig einsaute.
    Scheiße.
    Supermans Verbrechen wurden immer hässlicher, je mehr seine Superkräfte abnahmen, die schließlich das Maß der gemeinen Sterblichen erreichten. Yoda, der süchtig nach Supermans Diamanten war, nahm keine andere Art der Bezahlung an. Superman versuchte ihm eine Patek-Philippe-Uhr anzudrehen, die er irgendeinem Kerl vom Handgelenk gerissen hatte, der hinter einem Laden für Büroeinrichtung Marihuana verkaufte. Nichts zu machen.
    Also überfiel er die Filiale eines Diamanten-Outlets in der kleinen Einkaufsstraße an der Ausfahrt der Interstate. Ganz schlechte Entscheidung. Bei der dritten Kugel ging er zu Boden, die sechste tötete ihn.
    In der Bar graste Yoda wenig später die Nachrichtenseiten nach Enthüllungen über Supermans Privatleben ab: die Huren, das Gästezimmer voller leerer, nicht recycelter Dosen von Flüssignahrung und Energydrinks, die Steuerschulden, die bis in die Reagan-Jahre zurückreichten. Yoda seufzte, tätschelte sein Säckchen mit Diamanten und lächelte dann, als er Batman die Bar betreten sah.
    »Ah, Batman. Genau den Drink für dich zu haben glaube ich.«
    _

SAMANTHA
    Okay, also ich bin nie eine Arschkriecherin gewesen, aber ich habe mir mein Leben lang etwas darauf eingebildet, gute Noten zu bekommen, und Serge war der Lehrer, den ich beeindrucken wollte.
    Dass Zack eine gute Story erzählte, war ungefähr so, als würde dein Mitschüler mit »besonderem Förderungsbedarf« ein Sonett von Keats rezitieren. Einfach zum Schwarzärgern.
    Serge sagte: »Jetzt bist du dran, Samantha.«
    Scheiße, verdammte. »Serge, ich habe zu so was kein Talent.«
    »Wenn du entspannt an die Sache rangehst, überraschst du dich vielleicht selbst, Samantha. Das Gehirn bedient sich der Geschichten, um seine Wahrnehmung der Welt zu ordnen. In jedem Moment deines Lebens tut es Dinge für dich, die du dir kaum vorstellen kannst.«
    Ich war so nervös, dass ich kein Wort herausbrachte. Serge lächelte und sagte: »Funktioniert dein PDA? Geh mal online und gib

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