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Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training

Titel: Gentle Horse Training - B¿ttcher, T: Gentle Horse Training Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thies B¿ttcher
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immer langsamer. Die Reiterin hörte immer korrekt dann mit dem Druck auf, wenn das Pferd beschleunigte. Nach dem Anhalten jedoch kraulte sie es kurz am Widerrist für die gute Arbeit. In diesem Moment belohnte sie das Pferd für das Anhalten (der letzten Aktion vor dem Lob), und das Verhalten wurde gefestigt. Eine der kleinen Fallen in der Ausbildung.
     

    Führen Sie das Bein mit den Zügeln zur Seite und lassen Sie die Zügel los, sobald das Bein wieder aufsetzt. Auf diesem Foto ist schön zu sehen, wie schwer es Dusty fällt, das Bein anzuheben – ein Grund, warum er sich auch schwer versammeln lässt.
     
    ÜR10:
    Universalübung
    Diese Übung ließe sich in jedes der Module integrieren, sie dient sowohl der Verbesserung der Versammlung, der Nachgiebigkeit sowie der Gelassenheit. Ich beginne mit ihr recht früh in der Ausbildung (frühestens nach ÜR4) und lasse mir lange Zeit damit (siehe die einzelnen Steps).
     
    Step 1:
    Nehmen Sie leichten Kontakt mit den Zügeln auf und fangen Sie an, leicht mit beiden Beinen in der Gurtlage zu klopfen. Ihr Pferd befindet sich dabei im Halt. Warten Sie ab, bis das Pferd leicht den Kopf senkt und geben Sie in diesem Augenblick die Zügel weit vor.
     
    Was mache ich, wenn …
    … das Pferd dabei nach vorn geht: Nehmen Sie die Zügel etwas mehr an und stoppen Sie die Vorwärtsbewegung.
    … wenn das Pferd zurückweicht: Lösen Sie kurz die Zügel, treiben Sie es vorwärts und fangen Sie die Bewegung mit den Zügeln auf. Einige Pferde regen sich dabei extrem auf, und die Rückwärtstendenz wird immer ausgeprägter. In diesem Fall gehe ich sofort zu Step 3 über.
    … wenn das Pferd nicht reagiert: Heben Sie während des Klopfens eine Zügelhand (ÜR3) und lassen Sie das Pferd nachgeben. Wiederholen Sie die Übung, bis die Korrektur über ÜR3 nicht mehr notwendig ist.
     

    Sequenz des Antretens: Im Antreten lassen viele Pferde ihren Schwerpunkt als Erstes nach vorne kommen ...
... und drücken sich so durch die Zügel auf die Vorhand, wie auf dem Foto gut zu sehen ist.
     
    Step 2:
    Reiten Sie drei Schritte vorwärts, halten Sie an und lassen Sie das Pferd den Kopf senken, indem Sie mit beiden Beinen leicht in der Gurtlage klopfen. Reiten Sie danach wieder an, halten Sie an und wiederholen Sie den Vorgang.
     
    Step 3:
    Reiten Sie eine Volte und wiederholen Sie die Übung, bis das Pferd gut nachgibt. Die Korrektur kann über ÜR3 erfolgen beziehungsweise über ein leichtes Verschieben der Hinterhand (ÜR2). Das Pferd soll nun im Schritt bleiben. Achten Sie darauf, dass Ihr Pferd dabei weder schneller noch langsamer wird, ansonsten lernt es, auf das Bein mit einer Erhöhung der Geschwindigkeit zu reagieren.
     
    Step 4:
    Zügelvarianten: Bis jetzt haben Sie den Zügel deutlich vorgegeben, damit das Pferd die Tendenz nach vorwärts-abwärts bekam. Wir haben damit die Dehnung erreicht, jedoch noch keine Beizäumung. Geben Sie den Zügel nur noch zehn Zentimeter vor. Das Pferd soll sich entsprechend dehnen, sich dann an der Trense abstoßen und sich beizäumen. Wenn das gut funktioniert, verringern Sie das Vorgeben auf einige Zentimeter und halten Sie die Beizäumung für einige Sekunden, danach geben Sie mehr Zügel vor und erlauben dem Pferd die Dehnung. Es ist überaus wichtig, zuerst die Dehnungstendenz zu bekommen, bevor man an der Beizäumung arbeitet. So erhält man die korrekte Beizäumung (relative Aufrichtung), bei der das Pferd korrekt über den Rücken arbeitet. Eine erzwungene Beizäumung ist leicht zu erkennen: Kommt der Kopf nach dem Zügelvorgeben hoch, war das Pferd im Rücken verspannt und die Beizäumung über die Hand erzwungen.
     

    Mit dem – in diesem Fall linken – Zügel muss man die Schulter wieder einfangen oder das Pferd sogar etwas nach links stellen.
Das Pferd ist nach der Korrektur deutlich gerader. Am verworfenen Genick erkennt man jedoch, dass das Pferd sich noch verspannt.
     
    Step 5:
    Dieser Step benötigt etwas Routine und Feingefühl, da wir nun ebenfalls die Schulter beeinflussen wollen. Je weiter Sie im Schulter-Modul fortgeschritten sind, desto besser wird es funktionieren. Bringen Sie das Pferd im Schritt in Beizäumung und parieren Sie es, während Sie weiterklopfen, am Sitz durch. Spätestens hier werden sich gewisse Widersetzlichkeiten zeigen, da Ihr Pferd versuchen wird, etwas anders mit der Situation umzugehen:
    Wenn es nicht langsamer werden will, bleiben Sie einfach dran und warten Sie ab. Doch nach etwa zehn Sekunden halten

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