Gerade noch ein Patt
Aufruhrunterdrückung einsetzen, General.«
»Das reicht schon. Ich weiß, worauf Sie hinauswollen, Sohn, ich kenne die autorisierte Ausrüstung ebensogut wie Sie. Außerdem weiß ich ein paar Dinge, die Sie nicht wissen. Die Situation ist denkbar einfach. Aus einer Vielzahl von Gründen haben wir keinen Nachschub bekommen, und wir haben keinen Zugang zu unseren autorisierten nicht-tödlichen Mitteln. Uns bleibt nichts anderes übrig, als die verfügbaren Mittel einzusetzen. Wenn wir das Zeug hätten, glauben Sie nicht, daß wir es dann auch einsetzen würden?«
Tom nickte. Er wollte glauben, daß sie nicht tödliche Mittel einsetzen würden, wenn sie sie hätten.
»Also gut«, sagte Trahn. »Sie kümmern sich jetzt besser wieder um Ihren Job. Sie werden mich doch nicht enttäuschen, Major, oder?«
»Nein, Sir.«
Trahn lächelte väterlich. »Befolgen Sie einfach Ihre Befehle, alles andere findet sich dann schon«, sagte der General und entließ ihn.
Als Tom die TOZ verließ, fragte er sich, ob die abschließende Bemerkung des Generals vielleicht genau das war, was die Nazi-Generäle ihren Sturmtruppen gesagt hatten.
› › › › ›WFDC-Live-Berichterstattung - [08:07:33/25-8-55]
DC Am Morgen mit Jess Bok [BOKX-345]
Bok: »Willkommen bei DC Am Morgen und einer weiteren verkehrsfreien Stunde im Berufsverkehr, da auch weiterhin keine öffentlichen Verkehrsmittel in den Distrikt fahren und alle Hauptstraßen und Brücken zu den zentralen Subregionen für den privaten Fahrzeugverkehr gesperrt sind. Vergessen Sie nicht, wenn Sie die letzten Meldungen über die Schließung von Straßen und Standorte von Straßensperren der Bundespolizei und des Militärs in Erfahrung bringen wollen, rufen Sie uns an. zum ortstarif.
Wie zu erwarten war, werden die Auslassungen verschiedener Lokalpolitiker von heute nacht nach oben weitergereicht. Ein zufälliger Querschnitt durch die morgendlichen Stellungnahmen unserer öffentlichen Beamten zeigt, daß unsere gewählten Repräsentanten im Dreieck springen. Eine weit verbreitete Ansicht ist die, daß die Bundespolizei versagt hat, und daß die von Präsident Steele angeordnete militärische Intervention mit dem Ziel, der Bundespolizei aus der Klemme zu helfen, ebenfalls scheitern könnte. Überall wächst die Furcht, der Aufruhr könnte sich ausbreiten.
Hey, Leute, glaubt ihr, ich spinne? Dann hört euch mal diesen Ausschnitt eines Interviews an, das WFDC-Reporter Derry Dale in Fredericksburg geführt hat, der Hauptstadt von North Virginia.«
Dale: »Gouverneur Jefferson, wie beurteilen Sie die militärische Intervention in der Hauptstadt der UCAS?«
Jefferson: »Dery, Sie wissen, daß es mir nicht zusteht, dazu Stellung zu beziehen, aber ich muß sagen, ich bin sehr besorgt darüber, daß die UCAS-Truppen so tief in die Sache verwickelt sind. Die Situation ist schlimm und wird immer schlimmer, und ich bin nicht sicher, ob sie damit fertigwerden. Daher mache ich mir große Sorgen um die Sicherheit unserer Bürger in Arlington.«
Dale: »Gouverneur, sagten Sie gerade ›unserer Bürger in Arlington‹?«
Jefferson: »Sagte ich Arlington? Ich meinte North Virginia. Habe ich das nicht auch gesagt? Jedenfalls bleibt die Sicherheit unserer Bürger mein oberstes Anliegen.«
Bok: »Irgendwie fühlt man sich fast erschlagen von so viel Lobhudelei, nicht wahr?« ‹ ‹ ‹ ‹ ‹
18
Colonel Jemal Jordan, der, wie Markowitz Andy zuflüsterte, General Trahns Nachrichtenoffizier war, nahm Andy und Markowitz in seine Obhut. Tom entfernte sich, offenbar auf dem Weg zu einer Unterredimg mit Trahn. Die Frau mit den Insignien des Thaumaturgi-schen Korps auf ihrem langen Ledermantel ging mit ihm, doch der Rest der Besatzung des Kommandofahrzeugs blieb in der Nähe des Wagens. Andy sah, wie sie die Köpfe zusammensteckten und eine Unterhaltung anfingen, als er abgeführt wurde.
Die Magierin verwirrte ihn. Sie hatte sich für Andy eingesetzt, als er Tom anrief, seitdem jedoch kein Wort mehr gesagt. Nicht, weil sie nicht interessiert gewesen wäre. Er hatte mehrmals bemerkt, daß sie sie auf der Fahrt beobachtete, während sie angeblich schlief. Magier verfolgten eigene Pläne, das sagte jeder. Andy fragte sich, wie die ihren aussahen. Sie machte ihm ein wenig angst, aber er nahm an, das lag in erster Linie daran, daß er noch nie zuvor einem Magier begegnet war.
Natürlich war da noch Kit, aber Andy hatte Probleme, sie sich als Magierin vorzustellen. Sie war zu...
Nun, dies war
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