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German für Deutsche

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Titel: German für Deutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Wueller
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sich bis heute auch in älter werdenden städtischen Milieus von Stadtratsfraktionen oder der Einzelhandels-Schickeria.
    Jugendpolitik, Werbung, Sozialarbeiterjargon – alle haben die Wörtchen in ihr Vokabular integriert, um sich als vordergründig jugendkompatibel ausweisen zu können.
    Fundstücke
    » No drinks – no drugs – no problem ! Mit dem eigenen Auto zur Disco oder Party, Freiheit auf vier Rädern – die meisten Jugendlichen können es kaum erwarten, den Führerschein zu machen. 16- bis 18-Jährige sind die Zielgruppe der Veranstaltung › Fit für die Straße‹.« berlin.de ( 3-2 008)
    » Koffer futsch, no problem . Das ist eine Meldung für Luxusreisende. Alle anderen können den Post überspringen.« modepilot.de ( 9-2 008)
    no Risk, no Fun; no risk, no fun
    Engl. no risk, no fun : Kein Risiko, ke in Sp aß
    Sprachgebrauch
    In den 80er Jahren im Dunstkreis einer sich diversifizierenden Fun- und Thrillsportszene aufgekommen und bis heute sagbar, wenn auch nicht mehr trendgemäß. Dafür dürfen es Wirtschaftsjournalisten, die flockiger texten wollen, in ihre Artikel übernehmen.
    Fundstücke
    » No risk, no fun? HP wagt sich ins Consumer- PC -Geschäft zurück.« channelpartner.de (1 2-2 000)
    » Auf die Frage warum nicht verhütet wurde zählten Aussagen wie › no risk-no fun‹ , › ich war zu betrunken‹ und › es wird schon nichts passieren‹ zu den häufigsten Antworten.« dasbiber.at ( 9-2 008)
    Nobody
    Engl. nobody : Niemand; unbedeutende Person; Unbekannter
    Sprachgebrauch
    Der sprachmächtige, polyglotte Goethe soll bereits das Wörtchen gekannt und genutzt haben; ein Revival erfuhr der bildhafte Ausdruck zum einen durch den Italo-Western Mein Name ist Nobody von 1973, zum anderen – bei anspruchsvolleren Kinogängerschichten – durch die Schlusspointe » Nobody is perfect« der Billy-Wilder-Film-Komödie Some Like it Hot ( › Manche mögen’s heiß‹) von 1959.
    Fundstücke
    » Fußball: Magath düpiert Bayern mit Nobody -Fußball.« focus.de (1 1-2 009)
    » Nun will das Tabellen-Schlusslicht mit dem 39 Jahre alten › Nobody‹ Jens Keller die Abstiegsängste bannen.« Frankfurter Rundschau (1 0-2 010)
    No-Future, No Future
    Engl. no future : keine Zukunft
    Sprachgebrauch
    Die erste No-Future -Generation deklarierte sich Anfang der 80er Jahre als ebensolche. Die englische Punk-Bewegung hatte ein paar Jahre zuvor damit angefangen, die deutschen Ableger übernahmen. Der leicht versetzt parallel dazu einsetzende Yuppie-Trend erwies sich als medienattraktiver. Das reduzierte das öffentliche › No-Future ‹-Aufkommen. Seit den 90er Jahren, zunehmender Jugendarbeitslosigkeit und Perspektivenschwachbrüstigkeit, sagen die Medien wieder häufiger › No-Future ‹.
    Fundstücke
    » No Jobs, No Future : In der Krise ist die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich auf über 25 Prozent angestiegen.« taz.de ( 8-2 010)
    » No Future ist ein Werbespiel des Bundesumweltministeriums. Ziel ist eine Insel möglichst unter Berücksichtigung von Umweltaspekten zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen.« 2cool4me.de ( 3-2 004)
    No-Go; No-go
    Engl. no-go : Geht-nicht; Tabu-
    Sprachgebrauch
    Die Politik und die politische Medienberichterstattung seit etwa der Jahrtausendwende kennen No-Go -Themen und No-Go -Gebiete, die konsequenterweise › No-Go- Areas‹ heißen sollten, auch wenn sie von nicht des Englischen mächtigen Neonazi-Jugendgruppen beherrscht werden.
    Auch der Lifestyle-Journalismus nutzt in seinen Etikette-Ratgebern gerne › No-Go ‹. Die Mehrzahl schreibt sich in deutschen Landen sowohl › No-goes ‹ – im Englischen die korrekte Pluralform – als auch › No-gos ‹.
    Fundstücke
    » Flip-Flops sind für Damen und Herren im Büro ein absolutes No-Go.« www2.t-online-business.de ( 6-2 007)
    » Das No-go -Idyll: Jeder zweite Bewohner im Touristenidyll Kärnten hat vor kurzem die Rechtspartei BZÖ gewählt.« SZ Magazin ( 4-2 009)
    No-Look-Pass
    Engl. no-lookpass : Blind-Pass
    Sprachgebrauch
    Bei Berichten über Basketballspiele, mittlerweile aber auch über Fußballspiele, Bezeichnung für einen blind gespielten Pass, der im Vertrauen, dass der andere Spieler sich am Zielort befindet, gespielt wird. TV -Sportmoderatoren präsentieren sich damit weltläufig; Fußballfans stören sich nicht weiter daran, werden aber mit der Zeit schon kapieren, was der Moderator sagen will.
    Fundstück
    » Holtby bediente mit einem feinen › No-Look-Pass‹ Vereinskollege Schürrle (13.), der

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