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German für Deutsche

German für Deutsche

Titel: German für Deutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Wueller
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Griffplättche n v age an Schmetterlingsflügel erinnern.
    Solche Sticker werden im englischen Sprachraum, seltener, aber durchaus merklich oft, auch bei uns › Pins‹ genannt, wiewohl damit ja nur der herausragende Stift des Stickers gemein t i st.
    Wenn das deutsche Kind einen Sticker will, ist nicht unmittelbar zu erkennen, worum es sich handelt. Das Kind unterscheidet klebende Sticker sprachlich nicht von steckbaren Stickern. Es zeigt nur auf einen Typus von Sticker und drückt sein Besitzbegehren aus. Deutsche Eltern reagieren sprachlich auch undifferenziert auf stickerinduzierte Sprachanlässe.
    Kulturtechnisch sind Sticker beider Bauart unentbehrlich, da Unternehmen billig Botschaften kommunizieren können und Konsumenten gerne unentgeltlich als Werbeträger fungieren. Das sprachliche Überleben ist daher garantiert.
    Fundstücke
    » Die Community zum Sammeln und Tauschen Deiner Sticker oder Card Kollektion. Umfangreiche Suchfunktionen. Online-Verwaltung Deiner Listen.« klebebildchen.net ( 1-2 008)
    » Der Dresdner Andreas Ullrich, 30, und seine Freunde von der › Gruppe Ideal‹ haben den International Sticker Award ins Leben gerufen, um dieser Ausdrucksform mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.« jetzt.sueddeutsche.de ( 1-2 008)
    » Lade dir dein ganz persönliches, digitales Sticker -Album herunter und sammle Sticker mit deinen Lieblings-Figuren aus › Findet Nemo‹!« disney.de ( 1-2 008)
    › Badge; Button; Label
    Stop-and-Go; Stop and Go
    Engl. stop-and-go : Stoppen und Fahren: Stop-and-Go
    Sprachgebrauch
    Bezeichnung für eine sehr zähflüssige Verkehrslage kurz vor dem Stillstand. In Deutschland in der Hochphase des Wirtschaftswunders mit seinem erhöhten Verkehrsaufkommen Ende der 60er Jahre gebräuchlich geworden. Da auch andere gesellschaftliche Prozesse (Wirtschaft, Politik) durch Viskositätsprobleme charakterisiert werden können, hat der metaphorische Gebrauch seither deutlich zugenommen.
    Fundstücke
    » Bundesregierung stockt auf – Stop and go bei der Abwrackprämie.« abendblatt. de ( 3-2 009)
    » Atommüll: Stop-and-go für den Castor-Transport.« handelsblatt.com (1 2-2 010)
    Store
    Engl. store : Filiale, Kaufhaus, Laden; Lager , Warenlager
    Dt. › Store‹: halbtransparente, meist bodenlange Gardine, die aufgezogen werden kann
    Engl. curtain : Vorhang, Store
    Sprachgebrauch
    Der ältere, der Wohnzimmergemütlichkeit frönende Deutsche, kennt den Store, auch die Stores, als dekorativen Fenstersichtschutz. Der Internet-Handel hat dem deutschen Konsumenten den englischen Store beschert. Im Apple Store wird Musik gekauft, im Biker Store alles Zweirädrige, PC Stores bieten Rechner, Ink Stores die Druckertinte. Wer Trendiges verkaufen will, tut dies am besten in einem Store, zumindest aber in einem Shop.
    Große Geschäfte sind selbstverständlich Mega- Stores, ähnlich große, aber eher aus separaten Einheiten zusammengesetzte sind Multi -Stores.
    Ein Ladenkettenmanager sollte, so er modernstem Controllermarketing frönt, regelmäßig einen Storecheck bei seinen Filialen machen.
    Fundstücke
    » Herzlich Willkommen im Deutsche Welle Store ! Die Deutsche Welle zum Greifen nah: Egal ob DVD s Ihrer Lieblingssendung, Nützliches für den Alltag oder ausgefallene Geschenkideen für Freunde – nutzen Sie die Gelegenheit, jederzeit einfach und sicher bei uns einkaufen zu können.« shop.neapel036.server4free.de ( 1-2 008)
    » Im ersten Sony Style Store Europas erwarten Sie die Zukunft der Unterhaltungselektronik – und immer wieder auch attraktive Events.« sonycenter.de ( 1-2 008)
    straight
    Engl. straight : aufrecht, gradlinig, geradewegs , ordentlich, straight
    Sprachgebrauch
    Im Jugendslang des englischen Sprachraums der 60er und 70er war straight eher abwertend gemeint. Straight waren angepasste Normalos, heterosexuelle Familienväter ohne Gruppensexneigungen und karriereorientierte Aufsteiger. Besonders die Schwulenszene setzte auf die Opposition queer ( › schräg, verschroben; schwul‹): straight. In den 80er Jahren – zugleich mit dem Einsickern in den deutschen Sprachraum – veränderten sich die Konnotationen: Im Zeitgeistjahrzehnt ging es schnell, forsch und eben gar nicht mehr hippiemäßig zu. Und auch heute noch gilt es als lobende Zuweisung, wenn gesagt wird, einer sei ein straighter Typ.
    Seit der Jahrtausendwende wird Pokern als neue Form der trendigen und – sofern online gespielt – gebührenpflichtigen Freizeitverlustierung in Deutschland vermarktet. In der

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