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German für Deutsche

German für Deutsche

Titel: German für Deutsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Wueller
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für den Manager-Karriereschub angeboten. Wer ein rechter Survivalist sein will, hat naturgemäß immer sein Survival -Kit griffbereit, also die Notfallpackung für alle Wildniswidrigkeiten.
    Fundstücke
    » Spirits of Survival – Breaking the walls of silence« nennt sich ein deutsches Hilfsprogramm bei » sexuellem Missbrauch und seinen Folgen«. spiritsofsurvival.opfernetz.de (1 2-2 005)
    » Survival - und Outdoortraining im Siegerland! Genießen Sie als Gruppe oder Einzelperson ein Abenteuer der besonderen Art in einem der dichtest bewaldetsten …« survival-abenteuer.de (1 2-2 005) Beachtenswert der doppelte Superlativ: › dichtest bewaldetsten ‹; es reichte ein › dichtest bewaldeten ‹).
    » Know-how – Das Wissen der Wildnis: Wer sich auf Survival -Tour wagt, braucht zwei Dinge: Mut und Wissen. Den Mut bringen Sie mit – das Wissen wir.« Men’s Health (1 2-2 005)
    › Jungle; Outdoor; Thrill; Wilderness
    SUV (& Co.)
    SUV : Abk. f. engl. sports utility vehicle : Mehrzweck-Fahrzeug mit sportlichem Mehrwert; schneller Komfort - Geländewagen
    Sprachgebrauch
    Seit den 70er Jahren darf der Deutsche sich mit 4wd-Fahrzeugen seinen Abenteuer-Phantasmen hingeben. Zugleich gab es bis zur Jahrtausendwende in Deutschland ernsthafte Geländewagen zu kaufen. Nur Land- und Pferdebesitzer zogen daraus einen Nutzwert.
    Im englischsprachigen Raum gab es all-terrain vehicles und cross-country vehicles. Damit waren robuste, kräftige, designerisch eher unterentwickelte Fahrzeuge gemeint. (Die US -Firma Jeep hatte als einer von wenigen Herstellern schon lange Komfort-Geländewagen im Programm.)
    Dann wurden Fahrzeuge für Stadtbewohner entwickelt, die Geländegängigkeit mit Komfort und sportlichem Durchzugsvermögen verbanden. Die verkauften sich gut an ausgabefreudige Menschen, die Oberklasselimousinen langweilig fanden und mehr Platz und Übersicht wollten, als ein Sportwagen bietet.
    Um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden, prägten Hersteller ihr eigenes Geländewagen-Label.
    Und so gibt es heute neben den SUV :
    ATV : All Terrain Vehicles ( › All-Gelände-Fahrzeuge‹)
    AAV : All Activity Vehicles ( › Alle-Aktivitäten-Fahrzeuge‹)
    ACC : Adventure Concept Cars ( Volvo; › Abenteuer-Konzeptwagen‹)
    MAC : Multi Activity Vehicles ( VW , Audi; › Vielfach-Aktivitäten-Fahrzeuge‹)
    MCV : Megacity Vehicle ( BMW ; ›Megastadt-Fahrzeug‹)
    RAV : Recreational Active Vehicle ( Toyota; › Erholungsaktivitäten-Fahrzeuge‹)
    SAV : Sports Activity Vehicles ( BMW ; › Sportaktivitäten-Fahrzeuge‹)
    UUV : Urban Utility Vehicles ( Toyota ) oder Ultimate Utility Vehicles ( › ultimativ nutzbare Fahrzeuge‹)
    Selbst Smart plante 2005 für 2006 noch ein Smart - SUV . Der Marketingdreh: Man hoffte, dass › SUV ‹ irgendwann für Smart Utility Vehicle steht. Diese Pläne wurden September 2006 begraben; die Marke Smart hatte sich mit zu vielen Typenvarianten übernommen.
    Der Deutsche spricht immer noch vom › Geländewagen‹ oder › Allrader‹ (eher ein ernst gemeintes Fahrzeug) oder vom › Offroader‹ (Möchtegern-Abenteuer-Vehikel). Abkürzungen und deren Bedeutung scheren den deutschen Driver wenig; einschlägige Fahrzeugprospekte werden aber meist verstanden, was vorzüglich den Begriffserläuterungen der Auto- BILD zu verdanken ist.
    Fundstück
    » BMW X5 gegen drei SUV -Exoten – Anderssein erfordert Mut – und gewisse Qualitäten. Wer die hat, sollte sich durchsetzen können. Auch auf dem SUV -Markt?« auto-bild.de ( 4-2 006)
    Sweater
    Engl. sweater : Schweißtreiber, Antreiber ; Pullover; Strickjacke
    Sprachgebrauch
    Für ein warmes Überziehoberkörperwollbekleidungsstück hatte der Deutsche wohl keinen rechten Ausdruck. Im 17. Jahrhundert meinte › Wollhemd‹ oder › Wollenhemd‹ eher ein feiner gewebtes Hemd aus Wolle, keinesfalls aber einen Pullover. Und der Überzieher, der im 19. Jahrhundert gebräuchlich wurde, war eher ein Regenschutzcape, das über den guten Mantel gezogen wurde. Überziehhemden zeichneten sich durch fehlende Knöpfe aus, hatten aber nichts Pulloveriges an sich. So hatte › Pullover‹ seit Anfang des 19. Jahrhunderts gute Durchsetzungschancen. Seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts half › Sweater ‹.
    Die Bezeichnung war Kleidungsstücken aus dem eher sportlichen Bereich vorbehalten; der Pullover war schon immer das, was er auch heute ist. Seit den 70er Jahren aber dominiert › Sweatshirt‹, ein Baumwoll-Überzieher mit langem Arm. Nun wird behauptet,

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