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Gesang des Drachen

Gesang des Drachen

Titel: Gesang des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia Kern
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was darauf passte. Mit Gulasch, Brot, Käse, geräuchertem Fisch und Muscheln. Dann setzte er sich zu den anderen und begann zu essen.
    Cedric schenkte ihm Bier ein. »Hattest du Schwierigkeiten hierherzukommen?«
    Simon schüttelte den Kopf. »Nein, aber ich vermute, dass ich bei meiner Rückkehr Schwierigkeiten bekommen werde. Frans ist nicht gerade gut gelaunt heute.«
    »Maurice macht ihm seine Stellung als Königssohn streitig«, sagte Emma. »Die schlechte Laune wird wohl eine Weile anhalten.«
    »Wir sollten nicht zu lange hierbleiben.« Bricius wischte mit einem Stück Brot über seinen fast leeren Teller. »Irgendwann wird auffallen, dass wir alle weg sind. Also, wieso ...«
    »Wer ist Eroly?«, unterbrach Simon ihn.
    Bricius verzog das Gesicht, so als wäre ihm die Frage unangenehm. »Sie ist eine alte Gegnerin, mit der ich mich zu unser aller Wohl verbündet habe. Ihr gehört das alles hier.«
    »Ziemlich starke Magie«, sagte Emma.
    »Magie und Hinterlist sind ihre größten Talente.«
    Cedric lachte. »Du kannst sie wirklich nicht leiden, oder?« Dann wandte er sich an Simon. »Okay, weshalb sind wir hier?«
    Wo soll ich anfangen? »Ich glaube ... nein, ich bin mir sicher, dass ich weiß, wie wir Rimmzahn und vielleicht sogar den Schattenlord besiegen können.«
    »Wie?« Bricius beugte sich vor.
    Simon schob seinen Teller zur Seite. »Der Schattenelf an Rimmzahns Seite ist ein Teil des Schattenlords, den er in den Krater geschickt hat, das hatten wir uns ja bereits gedacht.«
    Die anderen nickten.
    »Über ihn ...« Simon suchte nach dem richtigen Wort. »... verdirbt er die Gläubigen und sorgt dafür, dass sie ihm hörig sind. Deshalb werden die Leute immer fanatischer. Das ist wie ein Virus, das sich ständig vermehrt, bis es seinen Wirt schließlich vollkommen beherrscht.«
    »Woher weißt du das?«, fragte Cedric.
    Simon winkte ab. »Lass mich bitte ausreden. In letzter Zeit ist die Gestalt des Schattenelfen diffuser und durchscheinender geworden, wie wir alle gesehen haben. Er hängt an Rimmzahn wie ein zweiter Schatten. Ich habe herausgefunden, warum das so ist.« Er trank einen Schluck Bier. »Der Schattenlord ist schwächer geworden. Irgendetwas, keine Ahnung, was, muss seine Kräfte so sehr beanspruchen, dass er Rimmzahn als Energiespender benötigt. Der Schattenelf ist nur die Verbindung zwischen beiden.«
    »Wie hast du das herausgefunden?«, wollte nun auch Bricius wissen.
    Simon hob die Schultern. »Ich habe mich in die Geisterwelt versetzt und es mir angesehen. Es war ganz deutlich ...«
    »Bist du verrückt?«, fuhr Emma ihn an. »Du warst allein in der Geisterwelt?«
    »Es waren nur ein paar Minuten, und wie ihr seht, ist nichts passiert.« Dass der Schattenlord seine Präsenz gespürt hatte, ließ er lieber weg.
    »Trotzdem hättest du einen von uns als Begleitung mitnehmen müssen«, sagte Cedric. »Das war verdammt gefährlich.«
    Simon ignorierte den Einwand und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Können wir uns bitte auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist, nämlich den Sieg über Rimmzahn und das Ende dieses ganzen Irrsinns?«
    Bricius nickte. Das Laub auf seinem Kopf raschelte. »Sprich.«
    »Als Erstes müssen wir Rimmzahn unschädlich machen.«
    »Du rennst offene Türen ein«, murmelte Cedric.
    »Dann nutzen wir den Schattenelfen. Immerhin gibt es eine direkte Verbindung zwischen ihm und dem Schattenlord, durch die nicht nur Kraft fließen kann, sondern auch Magie.« Simon sah die anderen nacheinander an. »Magie, die ihn wie ein Dolch ins Herz treffen wird.« Dann lehnte er sich zurück. Tagelang hatte er das, was er bei seiner Geistreise erlebt hatte, analysiert und in einen Plan verwandelt. Bis auf ein Problem erschien er ihm perfekt. »Was meint ihr?«
    Cedric schlug mit der flachen Hand auf die Tischplatte. »Endlich geht's hier mal los. Ich bin natürlich dabei. Und es soll keiner wagen, mir in die Quere zu kommen, wenn ich Rimmzahn eine donnere.«
    Bricius neigte den Kopf. »Die Ergebnisse rechtfertigen die Gefahr, in die du dich begeben hast.«
    »Das sehe ich anders«, sagte Emma. Simon bemerkte überrascht, wie verärgert sie war. »Ich habe nichts gegen den Plan, aber diese Geistreise war extrem leichtsinnig. Jeder von uns wird hier gebraucht. Dass du dein Leben riskiert hast, Simon, war dumm und vor allem vermeidbar. Das hättest du nicht tun sollen.«
    Er gestand das mit einem Nicken ein. »Aber bist du dabei?«
    »Wenn du mir eines erklären

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