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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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erwischen.«
    »Ihr Arm muss genäht werden, und sie braucht wahrscheinlich Blut. Sie sollte ins Krankenhaus gebracht werden.«
    Joley sah ihn finster an. »Tun Sie das Nötigste.«
    Jerry nickte dem Arzt zu, der die Achseln zuckte, Joleys Arm aus dem Handtuch wickelte und den Manager ignorierte, als er sich an die Band wandte. »Ihr brecht alle noch heute Nacht auf. Ich habe ein Flugzeug für euch bereitstehen. Prakenskij hat Nikitin angerufen und ihn verständigt. Er hat ihm gesagt, wir wüssten all die Mühen zu würdigen, die er auf sich genommen hat. Aber wir werden kein Risiko eingehen. Wir dürfen weder Joley noch einen von euch gefährden. Wir haben bereits einen aus unserer Mannschaft verloren – und das heute war kein Unfall. Wir werden keine weitere Person verlieren.«
    »Was ist mit Trish und dem Baby?«, sagte Logan. »Ich breche nicht ohne die beiden auf.«
    »Für sie ist Platz. Sag ihr, sie soll sich mit der Kleinen für den Aufbruch bereithalten.«
    Der Arzt goss etwas über Joleys Arm, das wie Säure brannte, und sie schrie auf und entriss ihm ihren Arm. »Au, Sie Sadist. Wozu war das denn gut?«
    »Um die Wunde zu säubern. Halten Sie still. Ich betäube den Arm.«
    »Indem Sie eine Nadel reinstecken? Sind Sie verrückt geworden? « Sie sah sich um. »Er ist übergeschnappt. Schafft ihn von hier weg. Ich wickele mir etwas um den Arm, das genügt schon.«

    Jerry sah sie fest an. »Diese Wunde muss genäht werden. Entweder hier oder im Krankenhaus.«
    Sie schnitt ihm eine Grimasse. »Das haben wir gut gemacht heute Abend, Jungs. Wir haben es bis zum Schluss durchgezogen, und ich glaube, ich kann gefahrlos behaupten, das war einer unserer schlimmsten Zwischenfälle. Es hätte leicht schiefgehen können.«
    Rick nahm ihr Gesicht in seine Hände und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. »Yeah, Baby, du warst wirklich scharf. Heute Abend hast du es ihnen so richtig gezeigt. Die haben sich gar nicht mehr eingekriegt. Sogar dieser Prediger wusste bei deinem Anblick nicht mehr, wohin mit seiner Geilheit, du kleine Sünderin, du.«
    »Das soll ich jetzt wohl als Kompliment auffassen«, sagte Joley und warf Rick ihr strahlendstes Lächeln zu. »Dieses Hemd sieht ganz toll an dir aus.«
    Rick warf sich in die Brust. »Es bringt die Frauen um den Verstand.«
    Joley lachte, doch dann veränderte sich ihr Gesichtsausdruck rasch. Sie sah den Arzt finster an. »Das tut weh … es tut weh … weh … weh«, wiederholte sie und zuckte bei jedem Stich zusammen, während er ihre Wunde nähte. »Verdammt noch mal, können Sie nicht was tun, damit es nicht so wehtut? « Tränen schimmerten in ihren Augen. »Brian, schlag mich oder so was. Irgendwo habe ich mal gehört, man könnte nicht an zwei Stellen gleichzeitig Schmerzen haben.«
    Brian wirbelte herum. Auf seinem Gesicht stand eine Mischung aus Wut, Schuldbewusstsein und Furcht. »Ich habe dir doch gesagt, dass du diesen Aufbau nicht benutzen sollst. Warum hörst du nie auf jemanden? Du könntest tot sein.«
    »Hören Sie auf, Ihren Arm wegzuziehen«, sagte der Arzt. »Eine Tetanusimpfung brauchen Sie auch noch.«
    Joley sah ihn finster an. »Nein, ganz bestimmt nicht. Mein
Gott, Sie sind ein verfluchter Metzger, und jetzt wollen sie mich auch noch mit der nächsten Nadel stechen. Geht alle weg. Mir fehlt nichts. Und nur zu Ihrer Information, Dr. Frankenstein, ich kann mir die Wunde selbst nähen. Jerry, sorg dafür, dass alle hier verschwinden.«
    »Du wirfst uns raus?«, sagte Brian. Sein Blick wanderte zu Ilja.
    »Ja.« Sie wiegte sich sanft. Ihre Nerven waren so angespannt und der Schmerz so groß, dass sich unter diesem Ansturm die positiven Energien des Auftritts schnell verflüchtigten. Sie musste dringend allein sein und zusehen, dass sie sich wieder einkriegte. Sie war zu erschöpft, um sich einem von ihnen gewachsen zu fühlen, von Ilja ganz zu schweigen.
    Jerry deutete auf die Tür, und die Mitglieder der Band gingen hinaus. Sie sah, wie Brian sich umschaute und dann sein Handy aufklappte. Ihr Instinkt sagte ihr, dass er Nikitin anrief. Die Furcht sandte ihr einen Schauer über den Rücken. »Jerry. Ruf Brian zurück.« Jerry unternahm nichts. Sie entriss dem Arzt ihren Arm und stand auf.
    Augenblicklich drehte sich alles um sie herum, und die Wände begannen Wellen zu schlagen. Der Boden wurde unter ihren Füßen weggezogen. Ilja fing sie auf, bevor sie fiel.
    »Ich habe Ihnen doch gleich gesagt, dass sie Blut braucht«, klagte der Arzt.
    »Sie kommt

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