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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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kannst von uns alles haben, du brauchst nur zu sagen, was dir fehlt. Du warst immer für uns da, und wir lassen dich jetzt nicht im Stich.«
    »Wirklich, Denny? Ganz im Ernst?« Brians Augen funkelten zornig. Sein Gesicht war gerötet, und seine Hände waren zu Fäusten geballt. »Ich bin euer Freund? Ich gehöre zur Familie? Und was sagt ihr wohl, wenn ich euch sage, dass ich schwul bin, verdammt noch mal? Ja, Mann, du hast richtig gehört, ich bin eine verdammte Schwuchtel.«
    » Wenn du das noch mal in dieser Form sagst, Brian«, fauchte Joley ihn an, »dann haue ich dir eine runter!«
    Brian stand mitten im Raum, und seine Brust hob und senkte sich heftig, als er um Luft rang. Er wirkte trotzig und zu einer Schlägerei bereit. Sein herausfordernder Blick fiel auf Rick.
    Rick sah ihn finster an. »Scheiße, Mann, darum geht es also? Wenn du bloß deshalb, weil du dich endlich dazu bekennst, spielst wie ein Arschloch, warum zum Teufel konntest du dann nicht damit warten, bis die Tournee vorbei ist?«
    »Ich …« Brian machte den Mund auf und schloss ihn wieder. Er starrte die Band schockiert an. »Ihr … wusstet Bescheid über mich … dass ich … wie lange schon?«
    » Verdammt noch mal, Brian, natürlich wussten wir es.« Logan schüttelte den Kopf. »Schließlich kennen wir uns schon seit der Grundschule. Hast du wirklich geglaubt, du seist so gut darin, ein Geheimnis für dich zu behalten?«

    »Ihr habt nie etwas gesagt«, stammelte Brian. Er atmete immer noch schwer und versuchte, das Gesagte zu verdauen. Er war restlos verwirrt und sah seine Freunde voller Erstaunen an.
    »Was gab es da zu sagen? Du hast nie jemanden mitgebracht, was uns auch nicht weiter gestört hätte, und dann haben wir uns ausgerechnet, dass du dich wegen der Paparazzi vorsiehst. Und da du offenbar nicht wolltest, dass die Regenbogenpresse es groß herausstellt, wollten wir es auch nicht.«
    Brian sah die Bandmitglieder der Reihe nach an. »Ich kann es einfach nicht glauben. Ihr habt es die ganze Zeit gewusst und nie etwas gesagt?«
    Denny zuckte die Achseln. »Es ging uns nichts an. Was ist schon dabei, Mann?«
    Brian fuhr sich mehrfach mit beiden Händen durchs Haar. »Ich dachte, wenn ihr es wüsstet, würde sich alles zwischen uns ändern.«
    »Weshalb zum Teufel sollte uns das stören, Brian?«, fragte Denny.
    »Ich fasse es nicht. Habt ihr denn nicht befürchtet, die Boulevardpresse würde das ausschlachten und euch da mit reinziehen? Immerhin seid ihr ständig mit mir auf Reisen.«
    »Die denken sich doch sowieso jeden Blödsinn aus«, sagte Leo. »Na und, Brian? Du kennst uns, seit wir fünf Jahre alt waren. Hast du wirklich geglaubt, für uns würde sich dadurch etwas ändern?«
    Brian schüttelte den Kopf. »Ich habe es meinem Alten nach dem Tod meiner Mutter gesagt, und er meinte, ich soll ihm nie mehr unter die Augen kommen. Hat sich denn keiner von euch gefragt, warum ich nie nach Hause gehe?«
    »Dein Alter ist ein Säufer, Brian«, hob Rick hervor. »Scheiß auf ihn. Du konntest deine Familie sowieso noch nie leiden. Die Hälfte der Zeit hast du auf meinem Sofa geschlafen und die andere Hälfte auf Dennys.«
    »So ein Mist«, sagte Brian und ließ sich auf das Sofa sinken.
Er sah sich verwirrt und benommen um. »Ich kann es wirklich nicht glauben.« Ein schwaches Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. »Jetzt habe ich vollkommen grundlos meine verdammte Gitarre zertrümmert.«
    Rick stieß mit den Zehen gegen die Trümmer. »Eine solche Vergeudung. Ausgerechnet eine verflucht edle Gibson Les Paul.« Er setzte sich neben Brian. » Wenn du das nächste Mal beschließt, dich öffentlich zu deiner Homosexualität zu bekennen, Brian, dann solltest du stattdessen eine billige Gitarre kaputtschlagen. Aber die hier? Es ist zum Heulen.«
    Brian brachte ein mattes Lächeln zustande. »Ihr habt es alle gewusst?«, wiederholte er. »Ihr habt alle darüber diskutiert? Hinter meinem Rücken über mich geredet?«
    Denny schnaubte. »Ja, zum Teufel, wir haben über dich geredet. Wir reden schließlich über jeden. Warum sollten wir bei dir eine Ausnahme machen? Aber wenn du glaubst, wir hätten rumgesessen und Scheiße geredet, dann kann ich nur sagen, nein, so war es nie. Wenn jemand Scheiße über dich reden würde, dann würde ich ihn verprügeln. Das täte jeder von uns.«
    Brian rieb sich mit den Händen das Gesicht und schüttelte den Kopf, denn die Reaktion der Bandmitglieder verwirrte ihn eindeutig. »Ich weiß nicht,

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