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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hob eine Hand, wandte sich ab und ging.
    Ein Teil der Anspannung, die Ilja den Magen zugeschnürt hatte, wich aus ihm. »Lass uns losfahren, Eddie. Bring uns zu dem Versteck.«
    »Hast du eine Ahnung, wer diese Dreckskerle waren?«, fragte Nikitin.

    »Nicht Tarasov«, sagte Ilja. »Jemand hier in den USA. Wie viel wusste Demidov über deine Geschäfte?«
    »Alles. Er wusste alles. Er hat schon seit Jahren für mich gearbeitet.«
    »Womit haben sie ihn dann rumgekriegt? Geld kann es nicht gewesen sein. Wie haben sie es geschafft, ihn auf die Gegenseite zu ziehen?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Nikitin, »aber ich werde es herausfinden. «

19.
    W as zum Teufel sollte das, Brian?«, fragte Rick und warf ein Handtuch auf das niedrige Sofa. Sie waren in der Suite der Arco-Arena, umgeben von einigen Mitgliedern der Mannschaft, ein paar Freunden und Freundinnen. »Du hast schlechter gespielt als ein blutiger Anfänger. Joley ist x-mal für dich eingesprungen. Du bist hinter uns hergehinkt. Du hast vergessen, welchen Song du gerade spielst. Verdammter Mist. Es war scheiße heute Abend.«
    Brian wirbelte herum, und sein aufgewühlter Gesichtsausdruck wurde augenblicklich von rasender Wut abgelöst. » Weißt du was, Rick?«, schrie Brian zurück. »Du kannst mich mal mit deiner Meinung! Leck mich am Arsch! Die Form von Musik, die ich spiele, könntest du doch gar nicht spielen. Dir kann ja nichts passieren mit deinem Bass im Hintergrund und meinen Vorgaben.«
    Rick trat aggressiv ein paar Schritte vor. »Vorgaben? Glaubst du etwa, du hättest uns heute Abend Einsätze gegeben? Du konntest den Takt nicht halten. Es war das reine Chaos! Mein Bass hat deinen Arsch so oft gerettet, dass ich nicht mehr mitzählen konnte!«
    »Dann kannst du meinen Job ja übernehmen, du Scheißkerl !« Brian hob seine Gitarre hoch, schwang sie über seinen Kopf und knallte sie mehrfach auf den Fußboden.
    Schockiertes Schweigen trat ein. Brian war sonst der Umgängliche, der Diplomatische. Die Band verließ sich auf seine Beständigkeit.

    Das Baby fing an zu weinen, und Logan legte seinen Arm um Trish und schob sie zur Tür. Er hielt die Tür auf. »Alle Mann raus. Du auch, Jerry. Nur die Band bleibt.«
    Die Roadies, Ricks Freundin und Jerry gingen raus. Logan schloss die Tür fest hinter ihnen, stellte sich davor und verschränkte die Arme.
    Joley nahm Brian das, was noch von seiner Gitarre übrig war, aus der Hand. Er riss sich von ihr los und lief im Raum auf und ab. Er zitterte. Seine Melodie und seine Aura waren so bekümmert, dass sie sich niedergedrückt und ausgelaugt fühlte. Eine hoffnungslose, niederschmetternde Verzweiflung fraß an ihr, und sie wusste, dass sie von Brian kam.
    Brian riss beide Hände in die Luft. »Ich steige aus. Was sagst du dazu, Rick? Ich bin nicht mehr mit von der Partie. Spiel du doch die verdammte Gitarre, wenn du es so gut kannst.«
    Rick blies sich auf. »Du glaubst, das kann ich nicht? Verdammt noch mal, besser als du heute Abend auf jeden Fall.«
    »Schluss jetzt!« Joley ging dazwischen. »Jeder hat mal einen schlechten Tag. Eine Grippe, ein Kater, Ärger mit der Freundin – jedem von uns ist schon mal was schiefgegangen. Wir haben unsere Mikros verloren oder Kabel rausgezogen. Jetzt hört schon auf, das ist doch Wahnsinn. Wir sind alle müde und brauchen dringend Erholung.«
    »Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Aber deshalb kriegen wir noch lange keinen beschissenen Koller«, fauchte Rick.
    »Du hast doch selber gerade einen«, sagte Logan. »Halt den Mund, Rick. Siehst du denn nicht, dass hier etwas nicht stimmt? Was zum Teufel ist los mit dir, Brian?«
    »Nichts. Überhaupt nichts.« Brian konnte den Adrenalinstoß nicht bremsen, die aggressiven Energien, die sich Luft machen wollten. Er suchte nach einem Opfer und lief mit geballten Fäusten auf und ab.
    Joley hatte einen schlechten Geschmack im Mund. Sie wusste es. Es musste Nikitin sein. Brian wollte sie nicht ansehen,
wollte ihr einfach nicht in die Augen sehen. Er war wieder bei ihm gewesen, und diesmal war etwas passiert. Er kannte die Wahrheit über den Mann, den er ins Herz geschlossen hatte. Er tat ihr so leid, dass sie sich ganz elend fühlte.
    Denny lehnte an der Tür und musterte seinen Freund mit sichtlicher Sorge. »Schreib uns nicht einfach ab, Mann. Wir sind deine Familie. So hast du dich noch nie aufgeregt. Nicht ein einziges Mal in all den Jahren, seit wir uns gemeinsam rumtreiben. « Er spreizte die Hände vor sich. »Du

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