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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Konzert vorgenommen, um die Anlage für die jeweilige Veranstaltung zu optimieren. Unser Toningenieur ist sehr eigen, wenn es um seine Geräte geht, und er achtet darauf, dass alles aufeinander abgestimmt ist, bevor die Band auftritt. Er überprüft immer erst jedes Instrument einzeln und dann das Zusammenspiel. So können wir uns in etwa eine Vorstellung von dem Klang und der Gesamtwirkung bei unserem Auftritt machen.«
    Ilja beobachtete aus dem Augenwinkel, wie der Mann, der mit Dean befreundet gewesen war, langsam näher rückte und dabei ununterbrochen angeregt auf Brian einredete. Ilja hatte schon seit einiger Zeit Nachforschungen über die Band und die Roadies angestellt und wusste, dass der Mann John Dylan hieß. Dylan hatte im Lauf der letzten zwei Jahre zwischendurch immer wieder für die Band gearbeitet. Zweimal war er mit ihnen nach Europa gereist, und bei seinen Kollegen hatte er einen guten Ruf. Er erschien regelmäßig zur Arbeit,
konnte zupacken und feierte nicht so stürmisch, dass er am nächsten Morgen einen Kater hatte. Die meisten Erkundigungen, die Ilja angestellt hatte, hatten positive Dinge ans Licht gebracht. Dylan war auch eher ein Einzelgänger, aber er war recht beliebt, trieb sich vorwiegend mit Dean herum und kiffte lieber, als sich an harten Drogen zu vergreifen.
    Nichts an Dylan legte nahe, dass er Verbindungen zur Mafia haben könnte, aber er versuchte eindeutig zu belauschen, was Joley sagte, und der Blick, den er ihr vorhin zugeworfen hatte, hatte Ilja alarmiert. Furcht konnte Menschen dazu bringen, Dinge zu tun, die sie normalerweise nicht in Betracht gezogen hätten. Und genau diesen Umstand machte sich die russische Mafia zunutze.
    Der Toningenieur rief die Band zusammen. » Wir fangen mit den Instrumenten an. Brian, du zuerst. Lass mich deine Gitarre hören.«
    Die Band hatte bereits eine lockere Aufstellung bezogen. Joley ging zu ihren Musikern hinüber. Ilja blieb dicht an ihrer Seite und achtete darauf, dass sein Körper ständig zwischen ihr und Dylan war. Er blickte auf das Amphitheater hinaus. »Durch das Publikum wird sich einiges ändern«, bemerkte er. »Absorbieren die Leute nicht manche Frequenzen, und der Klang wird dann als Hall von den Wänden und der Decke der meisten Gebäude zurückgeworfen? In dem Fall von den Felsen ?«
    Sie nickte. »Deshalb habe ich mir als Toningenieur ein Genie ausgesucht. Die beiden ersten Songs während des eigentlichen Konzerts geben ihm im Allgemeinen genau darüber genügend Aufschluss, und dann gleicht er Unstimmigkeiten aus. Bleibst du beim Soundcheck dabei? Es könnte interessant für dich sein. Manchmal kommen ein paar Leute, die sich reinschleichen, um zuzuhören, damit sie sich eine Vorstellung davon machen können, was wir während des Auftritts tun. Wenn ich neues Material in das Konzert einführen möchte
oder wenn Brian etwas hat, oder Rick, woran sie gearbeitet haben, dann proben wir es während des Soundchecks mehrfach, bevor wir es in die Abfolge aufnehmen.«
    Sie nahm das Mikrofon und drehte sich zu dem Toningenieur um. Er hob eine Hand, und Denny zählte den Takt an. Die Band stimmte augenblicklich einen ihrer bekannten Songs an, einen, der endlose Wochen lang die Hitparaden angeführt hatte und immer gefragt war. Ilja hörte zu, doch sein Blick bewegte sich über die Mitglieder der Mannschaft, ließ aber auch Nikitins Sicherheitswachen nie aus den Augen. Er wollte wissen, ob sie auch nur in Dylans Nähe kamen. Der Roadie schien sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren und kauerte ein Stück weit hinter dem Toningenieur. Die letzten Töne des Songs verklangen.
    »Alles klar mit dem Bühnensound? Kommst du klar mit der Gitarre, Brian?«
    Brian nickte. »Alles klar. Joley, lass uns den neuen Song ausprobieren. «
    Sie hob das Mikrofon an ihre Lippen und lächelte Ilja an. Sein Herzschlag hätte beinah ausgesetzt. Sie stellte für sich selbst und für alle anderen in ihrer Umgebung ein Risiko dar. Jede Frau, die ihn vergessen lassen konnte, dass er von Gefahr, von Kameras und von der verdammten russischen Mafia umgeben war, stellte eine echte Gefahr dar. »Ich hoffe, er gefällt dir. Ich habe ihn geschrieben.«
    Sie warf einen Blick auf Denny, der sofort loslegte, seine Trommelstöcke schwang und dann voller Dynamik zu einem mitreißenden Rhythmus ansetzte. Die Gitarre fiel ein, aggressive Musik, und dann brach Joleys Stimme über sie herein, leidenschaftlich und eindringlich, und versank in einer melodiösen, hocherotischen

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