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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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an, Schwesterchen.«
    Joley sah sich in dem Lokal um. Um drei Uhr morgens war kaum jemand hier, aber mehrere der Beschäftigten hatten Handys mit Kameras und Tonaufzeichnung. Sie schickten eifrig Textnachrichten an ihre Freunde. Die Band würde von Glück sagen können, wenn sich das Lokal nicht trotz der späten Nachtstunde augenblicklich füllte. Sie seufzte. Es schien überhaupt keine Rolle zu spielen, wohin sie gingen, denn sie konnten ja doch nirgends ungestört einen Happen essen.
    Sie warf einen Blick auf den Zeitungspacken, den Logan vor ihr abgelegt hatte. » Was führen wir denn diesmal im Schilde?«

    Der Rest der Band zwängte sich in die Nische, und Joley war froh, dass Denny den größten runden Tisch ausgesucht hatte. Alle spähten auf die dramatischen Schlagzeilen.
    »Wir sind verheiratet, Joley. Wir haben heimlich geheiratet und unser Baby geheim gehalten.« Er zog eine Zeitung aus dem Stapel und legte sie darauf. »Nachdem du das Baby bekommen hast, haben wir es versteckt.«
    Sie lachte. »Das ist echt witzig. Zumal vor einer Woche dein Kind der ›Liebe‹ durch alle Zeitungen gegangen ist. Zeig mal her.«
    »Das hast du toll hingekriegt, Joley. Du bist einfach nicht zu überbieten«, sagte Rick und riss eine Packung Cracker aus dem kleinen Korb auf dem Tisch auf. » Wie hast du es geschafft, während der Schwangerschaft so schlank zu bleiben? Du hast sie geschickt verborgen.«
    »Ja, das kann man wohl sagen.« Sie faltete die Zeitung auf dem Tisch auseinander, damit sie alle etwas sehen konnten.
    Die Fotos zeigten die beiden, wie sie mit dem Baby vor dem Bus der Band standen. Joley hielt das Baby im Arm, und Logan stand hinter ihr, hatte seine Hände auf ihre Schultern gelegt und blickte auf sein Kind hinunter. Das nächste Foto zeigte, wie er Joley einen Kuss aufs Haar drückte. Auf dem dritten Foto legte Joley ihm das Baby in die Arme und auf dem vierten stieg er in den Bus, um ihr gemeinsames Kind zu »verstecken«.
    Sie überflog den Artikel. »Wow, angeblich habe ich das Baby auf der Tournee bekommen. Ist das nicht cool? Mein Trainingsprogramm hat verhindert, dass man es mir ansieht, aber ein- oder zweimal glaubten sie anscheinend, ein Bäuchlein gesehen zu haben.« Sie sah auf ihren flachen Bauch hinunter. »Ich muss unbedingt mehr Sit-ups machen.«
    Brian verdrehte die Augen. »Du hast ohnehin schon einen Bauch wie ein Waschbrett, Joley. Wenn du so weitermachst, werden die Revolverblätter bald schreiben, du seist bi.«

    »Ich glaube, das haben sie vor etwa einem Jahr schon mal getan«, hob Logan hervor.
    Joley sah sich um. »Wo ist Trish? Hat sie das schon gesehen ?«
    Vor langer Zeit hatte Trish ihnen klargemacht, sie müssten die Boulevardpresse entweder vollständig ignorieren oder davon ausgehen, dass jedes Wort, das dort geschrieben wurde, ohnehin gelogen war. In diesem Fall sollten sie einfach ihren Spaß daran haben, wie herrlich absurd die Geschichten waren. Im Rückblick wurde Joley klar, wie weise ihr Ratschlag gewesen war. Das Leben im Scheinwerferlicht war eine Strapaze, die das Durchhaltevermögen jedes Einzelnen auf eine harte Probe stellte. Es trug ihnen enorme Popularität ein, aber mit der Zeit hatten sie alle angefangen, sich wie gehetzte Tiere zu fühlen, an die sich Tag und Nacht ständig jemand heranpirscht. Trish hatte ihnen auch gesagt, sie müssten Möglichkeiten finden, dann, wenn sie nicht auf Tournee waren, ein Leben außerhalb des Rampenlichts zu führen, und das war eines der Dinge gewesen, die sie alle gerettet hatten. Joley vermisste Trish in so vieler Hinsicht, nicht nur wegen ihrer guten Ratschläge.
    »Sie hat das Baby gerade frisch gewickelt. Sie kommt gleich nach.«
    »Macht Platz für sie. Ich will nicht das einzige Mädchen am Tisch sein.«
    Logan zog eine andere Zeitung aus dem Stapel und strich sie vor ihnen allen glatt. »Ja, Trish hat die Zeitungen gesehen, und die hier fand sie ganz besonders gut.«
    Die Bandmitglieder rückten enger zusammen und blickten einander über die Schultern, damit sie den Bericht sehen konnten.
    »Wow, Joley«, sagte Denny. »Hör dir das an. Du hast dir schon immer eine Instantfamilie gewünscht und jetzt hast du sie und brauchtest dir deine Figur nicht zu verderben.«
    Brian stieß einen Pfiff aus. »Ich hatte keine Ahnung, dass es
dir so wichtig war, aber jetzt kannst du es in den Schlagzeilen nachlesen. Du wünschst dir Kinder, aber du willst keinen matronenhaften Körper haben.«
    »Ich bin nun mal fürchterlich

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