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Geschenke aus dem Paradies

Titel: Geschenke aus dem Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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wäre ...«
    »Komm mir nicht mit solchem Stuss. Fleur hat gesagt, er sei hierher gekommen und habe dir beim Kuchenbacken geholfen.«
    »Oh ja. Hm, das hat er getan. Aber er hat den ersten ruiniert, deshalb war es nur fair.«
    »Sie sagte, er sei wirklich witzig.«
    »Ja, das ist er, aber er ist jünger als ich, und er interessiert sich nicht wirklich für mich, und ich werde ihn nie wiedersehen, also spielt er keine Rolle.«
    »Wofür?«
    »Für mein Leben. Und meinst du nicht, dass du dich langsam auf den Weg machen müsstest? Deine Freunde warten bestimmt schon.«
    Sam stand auf und nahm seine Jacke von der Rückenlehne des Stuhls. »Das sieht dir aber gar nicht ähnlich, mich zu drängen, eine Kneipentour zu machen.«
    »Ich tue alles, um das Verhör zu beenden, Sam. Vergiss nicht, auch reichlich Wasser zu trinken.«
    »Prost, Mum.«
    Der Anwalt, den Jake ihr empfohlen hatte, war väterlich und sehr nett. Außerdem waren seine Büros erheblich eleganter als die von Jake, als Nel sie das letzte Mal gesehen hatte.
    »Mr Demerand hat mir mitgeteilt, dass Sie sich vielleicht melden würden. Es geht um die Aufteilung eines Landstreifens, der gegenwärtig dem dortigen Hospiz gehört, damit das Land nicht von Bauunternehmern aufgekauft werden kann?«
    »Das ist richtig. Außerdem müssen wir es so einrichten, dass die Leute nur jeweils ein Stück kaufen können. Anderenfalls würden die Bauunternehmer das Land einfach selbst aufkaufen. Und wir müssen dafür Sorge tragen, dass das Land vor künftigen Hospizausschüssen geschützt wird, die möglicherweise den Wunsch haben könnten, es zu verkaufen.«
    Mr Tunnard legte seinen Kugelschreiber beiseite und blickte Nel über den Rand seiner Brille hinweg an. »Mrs Innes, da ist etwas, das ich Ihnen sagen sollte, wie ich finde.«
    »Was?« Nel hatte in letzter Zeit so viele Schocks erlitten, dass ihr Herz jedes Mal einen Satz machte, wenn irgendjemand sie in diesem vertraulichen, beinahe unheilschwangeren Tonfall ansprach.
    »Die juristischen Kosten für etwas Derartiges wären hoch. Es gäbe eine Menge Papierkram zu erledigen.«
    »Sie meinen, ich müsste das in den Preis für jede Parzelle einkalkulieren?«
    »Nein, das könnten Sie nicht.«
    »Dann fragen Sie mich also, wie ich bezahlen werde?« Einen Moment lang gestattete sie sich, über den Wert eines gewissen Aquamarinrings zu spekulieren, der in ihrer Wäscheschublade versteckt lag.
    »Nein. Ich will Ihnen sagen, dass Jake Demerand mich gebeten hat, Sie pro nono zu vertreten, umsonst.«
    »Oh – das hätte er nicht tun dürfen! Es ist nicht fair! Warum sollten Sie das tun, es sei denn, es ginge Ihnen um die Sache selbst?«
    »Weil Jake bereit war, mir im Gegensatz seine Zeit zur Verfügung zu stellen.«
    »Tut mir Leid, das verstehe ich nicht.«
    »Ich werde die Stunden aufschreiben, die ich für Sie arbeite, und dann wird er sich mit ebenso vielen Stunden für mich revanchieren, wenn ich ihn brauche.«
    »Also ...«
    »Also ist es Jake, der umsonst arbeitet, nicht ich.«
    »Oh.«
    »Ich erzähle Ihnen das, weil ich aus Jakes Bemerkungen den Eindruck gewonnen habe, dass Sie keine allzu hohe Meinung von ihm haben. Nun, ich kenne Jake persönlich nicht besonders gut, aber beruflich kenne ich ihn gut genug, um mir sicher zu sein, dass er ein durch und durch anständiger Mann ist.«
    Nel, die eine günstige Gelegenheit witterte, fragte ihn: »Ich dachte, er sei in einen Skandal verwickelt gewesen, bei dem jemand die Häuser alter Menschen verkauft hat oder so etwas in der Art.«
    »Ich kenne den Fall, von dem Sie sprechen. Aber er stand auf der Verliererseite. Er war einer von den Guten.«
    »Ich verstehe«, sagte sie, um nicht schon wieder »oh« zu sagen. Aber in Wirklichkeit verstand sie gar nichts.
    »In diesem Fall kann er Ihnen kaum anbieten, selbst für Sie tätig zu werden, da er für einen der Bauunternehmer arbeitet.«
    »Nein, aber warum wollte er das? Warum beschäftigt er sich überhaupt mit dieser Angelegenheit?«
    Mr Tunnard zog eine buschige Augenbraue in die Höhe. »Das kann ich wirklich nicht sagen, Mrs Innes.«

Kapitel 22
    E s wird ganz einfach sein, mach dir keine Gedanken darüber«, meinte Fleur, die sich im Wohnzimmer die Fußnägel lackierte; ihr Nagellack stand auf der Armlehne des Sofas, von der er jederzeit herunterfallen konnte.
    Nel beobachtete das Fläschchen, darauf gefasst, es im Falle des Falles aufzufangen. Sie hatte es aufgegeben, ihre Tochter darum zu bitten, ihre Schönheitspflege

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