Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
Vom Netzwerk:
an das, was er vor Ginny Clancys Zimmer gehört hatte. Dass Beth Beziehungen immer beendete, bevor sie sich richtig entwickeln konnten. Dieses Verhaltensmuster war seit der Trennung von ihrem Ex für ihn von Vorteil gewesen, da sie so Single geblieben war, aber er durfte nicht riskieren, dass sie sich jetzt vor
ihm
zurückzog.
    »Hör mal, Süße, wenn du schwanger bist, dann heiraten wir einfach früher. Wenn …«
    »Ich habe nie gesagt, dass ich dich heiraten würde! Wir kennen uns doch kaum. Es ist noch viel zu früh, um übers Heiraten nachzudenken.«
    Der Drang, sie zu berühren, zu besänftigen, das Band wiederherzustellen, war stärker als seine Vorsicht. Er trat zu ihr und nahm ihre Hände. »Wir wissen die wichtigen Dinge übereinander. Der Rest kommt dann schon.«
    »Ach, wirklich?« Ihre Stimme wurde merkwürdig flach und ihre Hände hingen schlaff in seinen. »Was ist meine Lieblingsfarbe? Wo wohne ich? Mag ich meinen Job? Wie viele Kinder wünsche ich mir?«
    Er drückte ihre Finger. »Das ist alles nicht so wichtig.«
    »Es ist unwichtig, wie viele Kinder ich haben will?« Sie entriss ihm ihre Hände.
    »So habe ich das nicht gemeint.«
    »Du weißt absolut nichts über mich«, sagte sie mit völlig monotoner Stimme, wobei sie ihn unablässig anstarrte.
    Vor lauter Frustration klang seine Antwort grober, als sie gedacht war. »Ich weiß, dass du keine Lügen magst. Du tust das Richtige, um jeden Preis. Du bist loyal, du würdest für deine Freunde alles tun. Ich weiß, dass du praktisch veranlagt bist. Dass du auf dich selbst aufpassen kannst, wenn es sein muss. Ich weiß, dass du im Herzen sehr mitfühlend bist.« Sein Blick fiel auf ihren Bauch. »Und ich weiß, dass du eine wunderbare Mutter sein wirst.«
    Ihr Gesichtsausdruck blieb unverändert. »Und woher weißt du das alles? Durch diese Seelengefährtenverbindung, die wir angeblich haben?«
    Als er ihren ungläubigen Tonfall hörte, verspannte sich sein Kiefer. »Ich leugne nicht, dass ich es in dem Moment gewusst habe, als ich dich das erste Mal gesehen habe, aber das, was ich gerade aufgezählt habe, weiß ich nicht, weil zwischen uns eine Verbindung besteht, sondern weil ich dich beobachtet habe.«
    »Zwischen uns besteht keine Verbindung. Was uns verbindet, ist schlicht und einfach Lust, und das reicht bei Weitem nicht für eine Ehe.«
    Diese Worte taten ihm weh. Wie konnte sie das, was sie geteilt hatten, so einfach abtun? Zane studierte ihr angespanntes Gesicht. Zwischen ihnen gab es weitaus mehr als nur Lust, aber sie war nicht bereit, das zu glauben. Zumindest noch nicht.
    »Eine Ehe ist schon schwer genug, wenn man sich liebt.« Ihr Blick schweifte in die Ferne. »Wenn man einander kennt und die Schwächen des anderen akzeptiert.« Jetzt sah sie ihm wieder ins Gesicht. »Du hast nicht die leiseste Ahnung, was meine Schwächen sind.«
    Er verlagerte sein Gewicht auf die Fersen und verschränkte die Arme vor der Brust. »Ich empfinde für dich weitaus mehr als nur Lust. Zwischen uns besteht eine Verbindung.«
    Ihr abfälliges Schnauben hallte durch das Zimmer.
    Er ballte die Hände zu Fäusten und musste die in ihm aufkeimende Wut unterdrücken. »Wir sind miteinander verbunden, Beth. Ob du es nun zugeben willst oder nicht, das Band besteht. Du hast es gespürt, als ich in dir war. Du hast mich in deinem Kopf gespürt, so wie ich dich in meinem.«
    Sie runzelte die Stirn und sah zu Boden. »Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
    »So ein Blödsinn.« Er hielt ihr Kinn fest und zwang sie, ihn anzusehen. »Du hast meine Gedanken empfangen, so wie ich deine lesen konnte. Das ist Teil des Bandes. Der Verbindung zwischen uns. Sie wird stärker, wenn wir mehr Zeit miteinander verbringen.Du kannst es leugnen, so viel du willst, aber in deinem Herzen weißt du, dass wir miteinander verbunden sind.
Du hast es gespürt.
«
    Sie entriss ihm ihr Kinn und taumelte nach hinten. »Ich habe nichts anderes als Lust gespürt. Glaubst du wirklich, irgendeine mystische Verbindung würde uns zusammenhalten, wenn die Chemie nicht mehr wirkt? Ich wette, in deiner Familie hat es schon jede Menge Scheidungen gegeben.«
    Er knirschte mit den Zähnen. »Diese mystische Verbindung, wie du es nennst, ist genau der Grund dafür, dass es in meiner Familie noch nicht eine einzige Scheidung gegeben hat. Nicht eine. Meine Eltern haben gerade ihren vierzigsten Hochzeitstag gefeiert.« Sein Tonfall wurde schärfer. »Du stehst darauf, deinen Partner zu kennen? Tja, die

Weitere Kostenlose Bücher