Geschmiedet im Feuer
nur ansatzweise so gut schmeckte wie sie.
»Kondome?«, wiederholte sie geistesabwesend. Ihre Oberschenkel legten sich fester um seine Hüften und sie kam seinem nächsten Stoß entgegen.
Er stöhnte. Bewegte die Hüften langsam und träge. Aber dringliche Lust wallte bereits wieder in ihm auf.
»Ja. Ich habe keine dabei. Aber wir können später welche kaufen«, stieß er hervor. Sie fühlte sich so perfekt an. Schlank, heiß und eng.
Auf einmal hielt sie die Luft an und erstarrte. »Du hast kein Kondom benutzt?« Die Frage kam so erschrocken aus ihrem Mund, dass sie fast verletzend wirkte.
Zane runzelte die Stirn bei ihrem veränderten Tonfall, doch seine Hüften bewegten sich bereits wieder.
Jetzt reagierte sie jedoch darauf, indem sie fluchte. Sie stemmte entschlossen die Hände gegen seine Brust. »Hör auf damit.«
Scheiße.
Zane blieb reglos liegen.
»Du hast kein Kondom benutzt?«
Offenbar war das keine Frage. Ihr Körper hatte sich verspannt. Er versuchte, sie mit seinem Geist zu erreichen und die Verbindung wiederherzustellen, aber sie hatte sich abgeschottet.
»Das konnte ich nicht. Wir hatten keine da.«
Sie zuckte zusammen. Die Verbindung war kurz wieder da und zeigte ihm, wie sie von Panik übermannt wurde.
Scheiße.
Sein Magen zog sich zusammen.
Er war noch nie zuvor so sorglos gewesen. Noch nie. Nicht einmal in seiner Jugend, als er eine wandelnde Erektion gewesen war. Und er hatte das auch ganz bestimmt nicht geplant. Kondome waren das Letzte, woran er gedacht hatte.
»Oh
Gott
.« Ihre Stimme wurde spitzer und sie schlug mit dem Hinterkopf gegen das Bettende.
Er versuchte, sie an sich zu ziehen, aber sie zuckte vor ihm zurück.
»Es ist schon okay. Was immer auch passiert, wir werden es zusammen meistern. Wenn du schwanger wirst, ziehen wir alles eben etwas vor und heiraten früher.«
Was ihm nur zu recht war.
In seinem Kopf entstand ein Bild von ihr mit rundem Bauch, in dem sein Kind heranwuchs. Ja, er wünschte sich wirklich, sie geschwängert zu haben.
Bei dem Gedanken wurde sein Glied noch härter. Seine Hüften zuckten. Doch eine weitere Welle von Panik durchfuhr sie und sie drückte mit den Händen gegen seine Brust.
»Bist du verrückt?« Sie schob ihn weg. »Wir machen es jetzt nicht noch mal. Geh runter von mir!«
Frustriert zog er sich aus ihr heraus und spürte, wie die Flüssigkeit aus ihr herausquoll – seine ebenso wie ihre –, bevor er sich neben dem Bett aufrichtete. Er hatte tatsächlich weiche Knie.
Sie nahm die Bettdecke und wickelte sie mit zitternden Händen um sich. Daraufhin verschwand seine Frustration zum Teil, als er die seltsame Panik in ihren Augen und ihren abgehackten Atem bemerkte.
Zu schade, dass er ihre Gedanken jetzt nicht lesen konnte. Dann hätte er wenigstens gewusst, was in ihr vorging. »Hör mal, falls du dir wegen irgendwelcher Krankheiten Sorgen machst …«
Sie unterdrückte ein Würgen. »Dafür ist es jetzt ein wenig spät, findest du nicht?«
Er sah ihr mit gerunzelter Stirn ins Gesicht, während ihre Finger, mit denen sie die Bettdecke festhielt, zitterten.
Was zum Teufel war los mit ihr?
Sie wich Zanes Blick aus und huschte aus dem Bett.
»Beth«, sagte Zane sanft und sein Magen zog sich zusammen, als er die Röte auf ihren Wangen sah. Sie sollte sich nicht wegen dem schämen, was sie getan hatten. Er machte einen Schritt auf sie zu und berührte ihren Arm. der Knoten in seinem Bauch wurde noch fester, als sie zurückzuckte.
Er senkte die Hand und zwang sich, ruhig zu bleiben. »Rede mit mir. Was ist los?«
»Ist das nicht offensichtlich?«
»Nicht für mich.«
»Du hast kein Kondom benutzt.«
Er sah ihre zitternden Finger und ihr blasses Gesicht an. Hier ging es nicht um ein vergessenes Kondom.
»Ich bin sauber, falls du dir deswegen Sorgen machen solltest. Ich habe dich nicht mit irgendwas infiziert.«
»Ja, schön. Was ist, wenn ich es nicht bin? Darüber hätten wir vorher reden sollen, weißt du, bevor wir … na ja … du weißt schon.« Sie bückte sich und hob ihre Bluse vom Boden auf.
»Das ist mir egal.«
Sie riss den Kopf hoch und sah ihn erschrocken an. »Was?«
»Es ist mir egal, ob du mich mit irgendwas angesteckt hast.«
Ihr Blick wurde weicher und wärmer. Doch nach einem Augenblick war die Panik wieder da. »Das sollte dir aber nicht egal sein. Du kennst mich ja nicht mal richtig.«
Er schluckte einen Fluch herunter, als er die aufkeimende Hysterie in ihrer Stimme bemerkte, und erinnerte sich
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