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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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peinlich.
    Mit einem strahlenden Lächeln drehte sie sich zu Russ um. »Ich möchte mich bei Ihnen bedanken. Wer weiß, was passiert wäre, wenn …«
    Russ warf Zane einen schnellen Blick zu, bevor er Beth in die Augen sah. »Ein Glück, dass ich rechtzeitig dort war. Eine Sekunde später wäre es vielleicht schon zu spät gewesen.«
    Zanes Schultern versteiften sich. »Wir gehen dann jetzt«, meinte er brüsk zu Russ.
    Haskell hustete und hielt sich eine Hand vor den Mund.
    Beth drehte sich, noch immer lächelnd, zu Zane um, der sie finster ansah. »Ich bedanke mich gerade …«
    »Du kannst ihm später danken«, fauchte Zane und presste die Lippen aufeinander. Er hob den Kopf und erstarrte plötzlich, während sein Gesicht zu einer ausdruckslosen Maske wurde.
    »Was ist?« Erschrocken über die Veränderung blickte sie in dieselbe Richtung, war jedoch nicht groß genug, um über die FBI-Agenten hinwegsehen zu können.
    »Commander«, sagte Zane als Begrüßung.
    »Radar muss das erste Flugzeug für Sie gebucht haben.« Rawls trat etwas näher.
    »Er hat dafür gesorgt, dass der Flieger für mich aufgehalten wurde«, sagte eine raue, knarzende Stimme. »Commander Jace Mackenzie«, stellte sich der Mann dann vor.
    Beth verspannte sich und drückte sich etwas enger an Zane, während sich die FBI-Agenten vorstellten. Das Letzte, was sie wollte, war, dass sich der Mann, zu dem diese Stimme gehörte, auf sie konzentrierte.
    »Wo ist sie?«, wollte Mac wissen.
    Beth stockte der Atem. Zane legte den Arm enger um ihre Schultern. Rawls und Cosky traten schweigend zur Seite und machten den Weg frei und sie versuchte, sich einzureden, dass sie nicht gerade dem großen bösen Wolf zum Fraß vorgeworfen wurde. Während sie sich zu dem Neuankömmling umdrehte, warf sie noch einen schnellen Blick in Russ’ Gesicht, und dann sah sie den Mann mit der rauen Stimme an.
    Augen, die so dunkel waren, dass sie fast schwarz wirkten, musterten ihr Gesicht und schossen dann zu dem Arm, den Zane um ihre Schultern gelegt hatte. Ein fast schon mörderischer Ausdruck flackerte kurz auf seinem schlanken, wie gemeißelt wirkenden Gesicht auf, doch er war so schnell wieder verschwunden, dass sie sich einredete, sie hätte ihn sich nur eingebildet.
    Mackenzie hatte eine gebräunte Haut und die hervorstehenden Wangen- und Kieferknochen ließen seine Gesichtszüge fast schon brutal aussehen. Dieses Bild wurde von der dünnen, weißen Linie, die seine Lippen bildete, noch verstärkt. Sein schwarzes Haar war militärisch kurz geschnitten und wurde an den Schläfen bereits grau.
    Er sah ernst, riesig – wenigstens so groß und breit wie Zane – und stinksauer aus. Sie konnte spüren, wie er seinen Zorn förmlich ausstrahlte.
    Und der richtete sich ganz allein gegen sie.

7
    Mac musterte die blonde Frau, die in Zanes schützenden Armen zu versinken schien. Sie sah ganz und gar nicht so aus, wie er erwartet hatte. Er hatte damit gerechnet, dass die Frau, die seinen LC in die Knie zwang, ein richtiger Hingucker wäre. Gut, ihre violetten Augen sahen faszinierend aus und ihre subtile Attraktivität war durchaus einen zweiten Blick wert, aber sie war nicht so wunderschön, dass jeder Mann gleich blind vor Liebe wurde. Vermutlich hatte sie jedoch andere … Qualitäten, die er noch nicht gesehen hatte.
    Sobald sie herausgefunden hatte, dass sie von seinem Rang mehr profitieren konnte als von Zanes, würde sie vermutlich diese Qualitäten einsetzen, um ihn um den Finger zu wickeln. So waren die Frauen nun mal, opportunistisch und verschlagen; sie warfen sich immer dem an den Hals, der ihnen das meiste bieten konnte. Treue war in ihren Genen nicht vorgesehen.
    »Meine Herren.« Mac drehte sich zu den beiden Agenten um, die den Austausch neugierig und aufmerksam beobachtet hatten. »Geben Sie mir fünf Minuten.« Sie sahen nicht so aus, als ob sie seiner Bitte nachkommen wollten, also legte er etwas mehr Schärfe in seine Stimme. »Fünf Minuten. Chastain hat das bereits abgesegnet.«
    Das stimmte nicht ganz, aber Chastain hatte sich als bemerkenswert entgegenkommend erwiesen.
    Die Agenten sahen einander an, dann zuckte der größere mit den Achseln und wandte sich an einen blonden Fremden, der linksneben ihm stand. »Mr Branson? Sie müssen Ihre Aussage noch unterschreiben. Das könnten wir jetzt eben machen.«
    Mac wartete, bis sie die Tür hinter sich geschlossen hatten, dann steckte er die Hand in die Jackentasche, um den Störsender anzuschalten, und

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