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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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der Doppeltür. Die Detectives führten die Gruppe hinein und verschwanden dann wieder auf den Korridor.
    Der Raum war nicht sehr groß und mit einem langen, rechteckigen Tisch und orangefarbenen Plastikstühlen möbliert. Anstatt sich hinzusetzen, lehnten sich die drei Männer mit dem Rücken an die fleckige Wand. Hatten sie irgendein Problem mit dem Sitzen? Kopfschüttelnd marschierte Beth zum Tisch, zog einen Stuhl hervor und ließ sich darauf nieder. Nach einer kurzen Pause setzte sich Zane neben sie.
    Es verstrich etwa eine Viertelstunde, bis die Türen des Konferenzraums endlich wieder geöffnet wurden und zwei Männer mittleren Alters mit verhärmten Gesichtern hereinkamen.
    »FBI«, murmelte Cosky leise.
    Beth fragte sich, woran er das erkennen konnte. Mit Ausnahme der Tatsache, dass ihre Kleidung besser saß als die der Polizisten, die sie hierhergeführt hatten, unterschieden sie sich nicht von ihnen. Sie musterten die Gruppe mit scharfen, abschätzenden Blicken, bevor sie sich an Zane wandten.
    »Lieutenant Commander Winters?«, fragte einer der Agenten, während sie auf sie zukamen. Seine Stimme war kühl, aber respektvoll. »Ich bin Senior Agent Aaron Haskell von der Terrorismusbekämpfungseinheit des FBI.«
    Zane nickte und stellte seine Männer vor. Beth bezeichnete er als seine Verlobte, woraufhin sie beinahe zusammengezuckt wäre. Vage erinnerte sie sich daran, dass er sie schon zuvor so bezeichnet hatte, und zwar Russ gegenüber, aber warum? Eine spontane Affäre ließ sich weitaus einfacher erklären als eine Verlobung.
    »Wir müssen Ihnen einige Fragen stellen. Würden Sie uns bitte folgen?« Haskell drehte sich um und deutete auf die Tür. »Ihre Verlobtekann zusammen mit den Lieutenants Simcosky und Rawlings hier warten. Ein anderer Agent wird ihre Aussagen aufnehmen.«
    Zane sah sich noch einmal im Konferenzraum um und wollte schon nicken und den Arm von Beths Schultern nehmen, doch auf einmal erstarrte er. »Beth kommt mit mir.«
    Der Agent runzelte die Stirn. »Miss Brown wird gesondert befragt werden. Im Moment interessieren wir uns vor allem für die Männer, die laut Aussage Ihres Commanders das Flugzeug entführen wollten …«
    »Sie kommt mit mir.«
    Beth starrte ihn verwirrt an. Er hatte sie gewarnt, dass man sie getrennt verhören würde, warum war er dann auf einmal so unnachgiebig? Glaubte er etwa, sie würde sich nicht an ihre Absprache halten? Aber die hatte er schließlich schon selbst gebrochen, indem er behauptet hatte, sie wären verlobt. Vielleicht machte ihm das Sorgen, dass ihre Geschichten nicht zusammenpassen würden. Allerdings sah er sie momentan gar nicht an.
    Interessiert blickte sie in die Richtung, in die er sah, und stellte fest, dass er sich auch nicht auf die beiden FBI-Agenten konzentrierte, sondern die Tür anstarrte. Sie rutschte etwas weiter nach rechts, sodass sie um den Agenten, der vor ihr stand, herumblicken konnte, und stellte fest, dass Russ Branson das Zimmer betreten hatte.
    Russ lächelte erleichtert, als er sie sah, und kam auf sie zu.
    »Dieses Arschloch«, knurrte Zane.
    Die Agenten sahen einander an und drehten sich gleichzeitig um.
    Agent Haskell zog die Augenbrauen hoch. »In Anbetracht der Tatsache, dass Mr Branson Miss Brown das Leben gerettet hat, werden Sie mir wohl zustimmen, dass er keine Bedrohung für sie darstellt.«
    Zane sah Haskell finster an, sodass dieser einen halben Schritt nach hinten machte. »Es laufen noch immer zwei Entführer frei herum. Sie ist offensichtlich ein Ziel und bleibt daher bei mir.«
    Schweigen senkte sich über den Raum. Die beiden Agenten runzelten die Stirn und sahen sich an. Offensichtlich kamen sieper Osmose zu einer Art Übereinkunft, denn Haskell drehte sich wieder zu Zane um.
    »In Ordnung.« Erneut deutete er auf die Tür.
    Sie waren kaum losgegangen, als Russ sich ihnen in den Weg stellte. Die FBI-Agenten blieben stehen und blickten fragend zwischen Russ und Zane hin und her.
    Russ runzelte die Stirn, strich sich mit einer Hand über die Wange und zupfte an seinem Kinn. Sein Blick ruhte auf Beths Kehle. »Ich wollte mich nur vergewissern, dass es Ihnen gut geht.«
    »Es geht mir g…«
    »Sie ist in Ordnung«, mischte sich Rawls ein. »Ihr
Verlobter
kümmert sich gut um sie.«
    Haskells Lippen zuckten und er warf seinem Partner einen amüsierten Blick zu. Beth wäre am liebsten im Erdboden versunken. Musste Zane unbedingt den eifersüchtigen Liebhaber spielen? Diese Konfrontation war ihr überaus

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