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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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Mac erneut, doch dieses Mal richtete er die Frage an die Frau. »Die Waffen waren genau da, wo sie seinen Worten zufolge sein sollten. Das Flugzeug sollte tatsächlich entführt werden. Ich bin davon überzeugt, dass die Männer, die sie festgesetzt haben, nach ihrer Identifizierung auch für die Entführung des argentinischen Flugzeugs verantwortlich gemacht werden können. Was ist es also, das nicht stimmt? An welchem Punkt belügt er mich?«
    Sie lachte kurz auf und hielt seinem Blick stand. »Genau das ist die Lüge.«
    »Beth, um Himmels willen. Du musst das nicht tun.«
    Mac runzelte verwirrt die Stirn. »Was ist die Lüge?«
    »Dass die Waffen da waren, wo sie seinen Worten zufolge sein würden. Dass er die Entführer identifiziert hat.«
    Sofort hatte Mac zwei und zwei zusammengezählt. »Sie waren es, die davon gewusst hat.«
    Das überraschte ihn nicht. Er hatte es längst geahnt. Was ihn erstaunte, war, dass sie es zugab.
    »Sie wussten, dass dieses Flugzeug entführt werden sollte, Sie wussten, wo die Waffen versteckt waren, Sie wussten, wie die Entführer aussehen. Sie haben diese Informationen an Zane weitergegeben.«
    Sie straffte die Schultern und nickte.
    Zane fluchte leise und starrte Mac frustriert und grimmig an.
    »Dann hat Zane das alles gar nicht geträumt. Der Traum war die Lüge.«
    Sie schüttelte den Kopf und warf seinem Lieutenant Commander einen schnellen Blick zu. »Nein. Der Traum war die Wahrheit. Wir haben nur dabei gelogen, wer den Traum hatte. Zane hat nicht von der Flugzeugentführung geträumt, sondern ich.«

    Zane fluchte leise und sah mit an, wie Mac erstarrte.
    Was für eine Katastrophe.
    »Sie haben von der Flugzeugentführung geträumt«, wiederholte Mac mit reglosem Gesicht. Dann legte den Kopf in den Nacken und starrte Beth über den Nasenrücken hinweg an. »Ist das Ihr Ernst? Diesen Psychoscheiß soll ich Ihnen abkaufen?«
    Beths resigniertem Gesichtsausdruck zufolge überraschte sie die Frage nicht, ebenso wenig wie Zane. Macs ganze DNS schien auf Misstrauen aufgebaut zu sein. Als Kind hatte er vermutlich erst die Umgebung abgesucht, bevor er irgendjemanden auf den Spielplatz gelassen hatte, und vor dem Spielen unter jeder Schaukel, Rutsche und Wippe nachgesehen. Seine Spezialausbildung hatte diese ihm angeborene Vorsicht noch weiter verstärkt und aus ihm einen rasiermesserscharfen, tödlichen Soldaten gemacht. Es gab nur wenige Männer, die Zane noch lieber hinter sich wusste.
    Von ihm zu erwarten, dieses Misstrauen zu vergessen, wäre, als würde man einen hungrigen Löwen davon überzeugen wollen, die verletzte Gazelle in Ruhe zu lassen, denn das entsprach ebenso wenig seiner Natur.
    »Haben Sie häufiger solche hellseherischen Anfälle?«, erkundigte sich Mac trocken.
    Beth schnaubte und pustete sich eine Haarsträhne aus der Stirn. »Hatten wir das nicht gerade erst?«
    »Was?« Macs Kinn rutschte ein Stück nach unten.
    »Die Erklärungen. Verdächtigungen. Zweifel. Anschuldigungen. Nein, ich bin keine Hellseherin. Das war das erste und hoffentlich auch das letzte Mal, dass ich etwas geträumt habe, das wahr geworden ist.«
    »Sie haben also ganz zufällig von diesem Flug geträumt. Nein, lassen Sie mich raten. Sie haben davon geträumt, weil Zane an Bord sein würde … Ihr Seelengefährte.«
    Mit hörbarem Klatschen stemmte Beth die Hände in die Hüften. »In Anbetracht der Tatsache, dass ich bis heute Morgen noch nicht einmal wusste, dass es Zane wirklich gibt, ist Ihre Theorie ziemlich wässrig.«
    Zane stöhnte und wartete darauf, dass der Ärger richtig losging.
    »Sie sollten Ihre Lügen besser im Blick behalten, meine Liebe. Sie haben ihn am Wochenende kennengelernt …«
    »Ich sollte wohl besser wissen als Sie, wann ich ihn kennengelernt habe, und das war …« Sie sah auf ihre Uhr. »Vor etwas über drei Stunden.«
    Mac sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, während ihm langsam einiges klarer wurde. »Sie sind nicht verlobt.«
    »Endlich hat er es begriffen.« Sie runzelte die Stirn. »Wir wollten uns als Paar ausgeben, damit die Entführer keinen Grund haben, sich darüber zu wundern, dass wir zusammen den Wartebereich verlassen.« Ihr Stirnrunzeln wurde tiefer. »Warum daraus eine Verlobung geworden ist, weiß ich selbst nicht so genau.«
    Mac warf Zane einen grimmigen Blick zu. »Warum haben Sie Zane überhaupt angesprochen?«
    »Ich habe im Traum gehört, das Rawls ihn ›Lieutenant‹ genannt hat. Daher habe ich gehofft, dass er gute

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