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Geschmiedet im Feuer

Geschmiedet im Feuer

Titel: Geschmiedet im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish McCallan
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Ebenso wie Kyle ihr Neffe war. Beth legte die Hand fest um den Träger ihrer Handtasche und starrte den Jahrmarkteingang an. Zuletzt war sie mit Ginny und Kyle hier gewesen. Todd hatte damals an einem Projekt in seiner Garage gearbeitet.
    Erneut schnürte die Trauer ihr die Kehle zu.
    Wie würde Ginny Todds Tod verkraften? Er war ihr bester Freund gewesen. Ihr Partner. Sie hatten eine perfekte Ehe geführt. Genau die Art von Partnerschaft, nach der sich Beth sehnte, in der Entscheidungen zusammen getroffen und die Ressourcen vereint wurden.
    Von jetzt an würde Ginny eine alleinerziehende Mutter sein. Auch auf die Ersparnisse und Kapitalanlagen musste sie verzichten, da Todd alles abgehoben hatte, in der Hoffnung, die beiden zurückzubekommen.
    Himmel, das war so unfair. Ginny hatte etwas Besseres verdient.
    Zane wurde noch langsamer. »Möchtest du darüber reden?«
    Über was? Das Chaos, das der Traum verursacht hatte? Das Chaos, das seit dem Gespräch mit dem FBI in ihr tobte? Das Chaos, das sein Commander ausgelöst hatte? Dass ihre Welt aufden Kopf gestellt und ihr Leben in den Grundfesten erschüttert worden war?
    Nein. Nein. Und nochmals Nein.
    »Wir sollten uns beeilen«, sagte sie stattdessen und ging schneller. »Deine Freunde sind uns schon ein gutes Stück voraus.«
    »Beth.« Man konnte ihm seine Frustration anhören. Er nahm ihren Ellenbogen und zog sie herum. »Hör mal …« Er sprach nicht weiter, sondern starrte ihre Lippen an.
    Oh Mann. Sie sah, wie der Funke erwachte und in seinen grünen Augen zu schimmern begann. Das war nicht gut. Ganz und gar nicht gut. Sie zog an seiner Hand, doch er presste sie an sich. Überraschend zärtlich umfing er ihr Gesicht.
    Ihre Wangen wurden warm, als sie seine rauen Handflächen spürte. Ihr ganzer Körper wurde von Hitze überflutet, die wie eine träge Welle von ihren Wangen bis hinunter zu den Zehen wogte. Ihre Knie gaben nach, als er den Kopf senkte.
    Seine Lippen waren zärtlich und strichen sanft über ihre, als bestünden sie aus empfindlichem Porzellan, das beim leichtesten Druck zerspringen würde.
    Nur dass sie gar keine Zärtlichkeit wollte. Er sollte nicht vorsichtig sein. Sie sehnte sich nach Intensität. Nach Feuer. Nach Funken, die so stark waren, dass die Trauer und dieses schleichende Gefühl, sich im Nebel zu verlaufen, verschwand.
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, legte die Arme um seinen kräftigen Hals und drückte ihre Brüste gegen ihn. Ihre Brustwarzen wurden steif. Ihre Brüste schmerzten. Ihre Beine zitterten. Es kribbelte an ihrem ganzen Körper. Das fühlte sich so gut an, dass sie es gleich noch mal machte. Bei der zweiten Berührung loderte das Feuer auf und umgab sie heiß und intensiv.
    Er stöhnte, als sie den Mund öffnete, um seinen Geschmack nach dunkler Schokolade in sich aufzunehmen. Sein würziger Geruch umwehte sie, fuhr durch sie hindurch, und dieses Gefühl wurde umso stärker, je mehr sich seine Haut erwärmte.
    Seine Lippen wurden härter und seine Zunge stieß vor, streichelnd, reibend, stoßend, was die Funken nur weiter entfachte. Erstöhnte erneut, stöhnte in ihren Mund, und ihre Beine wurden zu Gummi. Ihr stockte der Atem, als er von ihren Lippen abließ und die zarte Haut hinter ihrem Ohr küsste, daran saugte und zärtlich hineinbiss.
    Mit jeder Berührung seiner Lippen, seiner Zähne und seiner Zunge wurde ihr Verlangen stärker und das Feuer brannte heftiger.
    Sie wimmerte leise.
    »Himmel, du fühlst dich so gut an. Du schmeckst so gut«, stöhnte er an ihrem Hals und sein Atem wehte heiß und erregend gegen ihr Ohr.
    »Nehmt euch ein Zimmer«, rief eine junge männliche Stimme, der Gelächter folgte.
    Beth war sich vage bewusst, dass Menschen an ihnen vorbeigingen, von denen viele lachten, und dass Schuhe knirschend über den Kies liefen. Sie stellte die Fersen wieder auf dem Boden ab und lockerte den Griff ihrer Arme um seinen Hals.
    Zane holte tief Luft und hob den Kopf, behielt sie jedoch in den Armen. Das war auch gut so, da sie noch immer weiche Knie hatte. Sie war sich nicht sicher, ob sie alleine stehen konnte.
    Als ihr Verlangen nachließ, sah sie ihm ins Gesicht, und die Begierde wurde vollends von Unbehagen abgelöst.
    Er sah viel zu zufrieden aus für einen Mann, dessen Erektion sich noch immer gegen ihren Bauch drückte, viel zu selbstgefällig für einen Mann, dessen Körper sich schon fast schmerzhaft nach ihr zu sehnen schien.
    Viel zu besitzergreifend für einen Mann, mit dem sie

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