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Geschöpfe Der Ewigkeit

Geschöpfe Der Ewigkeit

Titel: Geschöpfe Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Pike
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schreit auf, als er mit dem Gesicht auf dem Boden landet. Sie springt auf mich zu, um mich mit bloßen Händen anzugreifen, und ich töte sie auf die gleiche Weise wie ihren Ehemann. Nun steht mir nur noch der Blonde gegenüber. Dante schickt derweil Gebete zum Himmel. Ich wische mein Messer mit Sand ab, erhebe mich und nehme die Kappe ab, woraufhin sich mein blondes Haar über meine Schultern ergießt. Es schimmert in den letzten Strahlen der Abendsonne. Der Blonde lächelt und nickt bewundernd.
    »Mein Kompliment«, sagt er.
    Aber da er jetzt weiß, daß ich eine Frau bin, kann er nicht einfach davongehen. Sein sizilianischer Stolz verbietet es ihm. Also zieht er sein Schwert und weist damit in meine Richtung.
    »Ich bin in der Garde des Vatikans trainiert worden«, sagt er. »Entweder du ergibst dich mir jetzt, oder ich werde dir den Kopf abschlagen.«
    Ich richte die Klinge meines Messers auf ihn und lache.
    »Mich haben sehr viel erfahrenere Lehrer ausgebildet. Mach sofort, daß du davonkommst, oder ich werde dich böse verletzen.«
    Er tritt einen Schritt näher. »Mein Name ist Pino. Es würde mir keine Freude bereiten, eine so schöne Frau wie dich zu töten. Laß dein Messer fallen und uns statt dessen auf andere Weise miteinander beschäftigen.«
    »Nein«, erkläre ich. »Eher töte ich dich.«
    Er tritt noch näher. Die Spitze seines Schwertes befindet sich jetzt noch knapp drei Fuß von meinem Gesicht entfernt – ohne einen Schritt zu tun, könnte ich nunmehr danach greifen und es ihm entwenden. Aber zum einen habe ich dafür zuviel Kampfgeist, zum anderen will ich nicht, daß Dante meine übernatürlichen Fähigkeiten entdeckt. Dann müßte ich ihn womöglich ebenso töten.
    Es ist merkwürdig, wie gut ich Dante kenne, ohne ihm vorgestellt worden zu sein.
    »Du bist noch jung«, sagt Pino. »Warum willst du eine solche unüberlegte Entscheidung treffen?«
    »Du bist stolz«, entgegne ich. »Du hast gesehen, daß ich mein Handwerk beherrsche. Warum also verschwindest du nicht. Dein Tod wird niemandem hier etwas beweisen.«
    Er lächelt, aber ich spüre, daß ihn meine Bemerkung verärgert hat.
    Er holt mit dem Schwert aus und versucht, mich an der linken Schulter zu treffen. Aber er verfehlt mich, und auch sein nächster Versuch, mich bluten zu lassen, mißlingt. Darüber wirkt er mehr erstaunt als verängstigt.
    »Du bewegst dich gut«, sagt er.
    »Die letzte Chance«, erkläre ich. »Geh oder stirb.«
    »Nun gut, eiskalte Frau«, sagt er und wendet sich zum Gehen. »Ich bin dir nicht gewachsen.« Aber er hat mir kaum den Rücken zugewendet, als er im nächsten Sekundenbruchteil herumwirbelt und versucht, mir den Kopf abzuschlagen. Ich ducke mich unter seinem Schlag, springe vor und stoße die Klinge in seinen Bauch. Dort lasse ich sie auch dann noch, als ich einige Schritte zurückweiche. Trotz seiner schweren Verletzung gelingt es ihm, das Gleichgewicht zurückzuerlangen.
    In fassungslosem Erstaunen starrt er auf den Griff des Messers, der aus seinem Bauch ragt. Ich weiß nicht, ob er wirklich begreift, daß diese Verletzung tödlich ist.
    »Was hast du getan?« keucht er, während Blut aus der Wunde zu fließen beginnt. Er läßt sein Schwert fallen, greift das Messer und zieht es mit beiden Händen heraus.
    Eine schlechte Entscheidung, wie sich zeigt, denn jetzt strömt das Blut in Stößen heraus, fließt rasch über seine Hände auf den Boden. Noch immer kann er nicht begreifen, daß ich ihn geschlagen habe. »Du Hexe!«
    »Ich bin keine Hexe«, entgegne ich ruhig. »Ich bin eine gute Samariterin. Ihr habt diesen Mann gequält, obwohl er euch nichts getan hat.«
    Pino sackt auf die Knie und blutet entsetzlich. »Aber er ist leprös«, keucht er.
    »Besser leprös als tot«, erwidere ich. Ich trete so nah an ihn heran, daß ich direkt vor ihm stehe. Dann strecke ich die Hand aus. »Ich würde gern mein Messer zurückhaben.«
    Er starrt mich ungläubig an.
    Aber er reicht mir mein Messer zurück, womöglich weil er glaubt, daß ich ihm helfe, da er sich endlich meinem Willen beugt. Aber ihm ist nicht mehr zu helfen.
    Ich trete einen Schritt auf Dante zu, dessen Kopf jetzt hin und her baumelt wie der eines hilflosen kleinen Hundewelpen.
    »Oh, meine Dame«, stößt er hervor, »Gott hat Euch mir gesandt.«
    Ich beginne ihn von seinen Fesseln zu erlösen. »Irgend jemand muß es wohl gewesen sein«, antworte ich.
    Pino schreit in meine Richtung, während er zu Boden sackt.
    In seinen Worten liegt

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