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Gesicht im Schatten: Idylle - Stalking - Mord

Gesicht im Schatten: Idylle - Stalking - Mord

Titel: Gesicht im Schatten: Idylle - Stalking - Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Fischer
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würde.
    Ich
freute mich so über diese Nachricht, dass ich mir sie gleich noch mal anhörte.
Die Beklemmung, die mich nun seit ein paar Tagen schon im Griff hatte ließ ein
wenig nach. Ein kleines Gefühl wohliger Wärme erfüllte mich.
     
    Am Freitag entschied ich mich
dann für einen VW Polo. Und obwohl er nicht teuer war, musste ich mir die
Hälfte des Betrags von meinen Eltern ausleihen. Ich versuchte mir einzureden,
dass es eine gute Entscheidung sei, da VW Modelle bekannt für ihre gute
Qualität und lange Lebensdauer sind. Ich holte meinen neuen gebrauchten Polo
ab. Ein wenig traurig war ich schon, dass es nur so ein kleines Auto war, aber
am Ende überwog doch die Freude wieder ein eigenes Auto zu besitzen, noch dazu
ein Auto, das ganz und gar mir gehörte, also keine Finanzierungsbank zwischengeschaltet
war. Davon wollte ich vorläufig nichts mehr wissen.
    Das
Wochenende mit der Speichelprobe stand nun vor der Tür und meine Nervosität
steigerte sich stündlich. Um zu Hause nicht Amok zu laufen, hatte ich mir
vorgenommen, den Samstag mit Amelie in der Eifel zu verbringen. Das tat uns
beiden gut, und ich hatte besonders bei dem Hund etwas gut zu machen, so oft
wie ich ihn in letzter Zeit abgegeben hatte. Im Internet war ich auf Kronenburg
aufmerksam geworden und da würden wir morgen mit meinem neuen Auto hinfahren.

51
     
    Der Samstag war ein schöner Tag,
die Sonne schaffte es nicht ganz, sich durch den Nebelschleier durch zu
kämpfen, aber es war immerhin freundliches Wetter. Ich machte mit Amelie eine
lange Wanderung, wobei ich aber immer wieder in Grübeleien versank und gar
nicht sah, wie schön sich die Natur in der Eifel präsentierte. Da ich aber auf
gar keinen Fall wieder in meine dunkle Wohnung zurück wollte, beschloss ich
spontan nach einem Zimmer im Hotel Kronenburg zu fragen.
    Ich
betrat das von außen eher unscheinbare kleine Fachwerkgebäude und spürte
gleich, dass es innen sehr gemütlich war. Nachdem ich mich ein wenig umgesehen
hatte und Ausschau nach einer Bedienung oder Angestellten des Hotels gehalten
hatte, stieß ich unversehens auf die Tür zum Restaurant. Ich öffnete die Tür
und wieder spürte ich, hier willkommen zu sein. Die Tische waren weiß
eingedeckt, die ersten Gäste hatten schon einige Tische belegt und im
Hintergrund knisterte geräuschvoll und doch anheimelnd ein offenes Kaminfeuer.
    Da ich Amelie
dabei hatte machte ich nur einen vorsichtigen Schritt in das Restaurant. Im
nächsten Moment kam eine junge Bedienung auf mich zu.
    „Bitte
schön, kann ich Ihnen helfen. Möchten Sie einen Tisch?“
    „Ich
wollte fragen, ob ich für die kommende Nacht in Ihrem Hotel noch ein Zimmer
bekommen kann?“
    „Warten
Sie bitte, ich sage der Chefin Bescheid.“
    Sie ging
auf eine ältere Dame zu, die sich langsam durch das Restaurant bewegte und
offensichtlich nach dem Rechten sah. Ich sah, dass die Bedienung etwas zu der
älteren Dame sagt, die sofort zu mir herüber sah und auch gleich auf mich
zukam.
    „Guten
Abend, mein Name ist Berger, ich bin die Besitzerin des Hotels. Sie möchten ein
Zimmer für eine Nacht, ist das richtig?“
    „Guten
Abend, ja das stimmt. Hätten Sie denn wohl ein Zimmer für mich?“
    „Ich muss
nachsehen. Kommen Sie doch bitte mal mit.“
    Ich
folgte der Hotelbesitzerin zur Rezeption, die sich in einem ganz kleinen Raum
in der Nähe der Eingangstür befand. Da es für uns beide und dazu noch Amelie zu
eng war, blieb ich draußen stehen und wartete.
    „Ja, Sie
haben Glück. Eigentlich war ich für dieses Wochenende komplett ausgebucht, aber
heute Nachmittag hat ein Gast kurzfristig wieder abgesagt. Ich gebe Ihnen schon
einmal den Zimmerschlüssel vom Zimmer 68. Wenn Sie mir noch Ihren Namen nennen
würden.“
    „Mein
Name ist Susanne Schwarz. Kann ich den Hund mit aufs Zimmer nehmen?“, fragte
ich vorsichtig.
    „Aber
selbstverständlich. Brauchen Sie noch etwas, ich meine für den Hund, oder kann
ich Ihnen sonst noch behilflich sein?“
    „Also,
meinen Entschluss eine Nacht hier zu bleiben, habe ich eben erst ganz spontan
getroffen, deshalb bin ich nicht wirklich auf eine Übernachtung eingestellt.
Was mir tatsächlich fehlt ist ein wenig Hundefutter. Könnten Sie mir sagen, wo
ich noch welches bekomme?“
    „Hier in
Kronenburg bekommen Sie heute nichts mehr, da die Geschäfte schon längst
geschlossen haben und selbst in Dahlem sind die Geschäfte wahrscheinlich schon
längst zu. Aber da ich selber Hunde habe, es sind drei Beagle, geben

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