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Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Gespielin des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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erfahren.« Weil er ihre Stimmung ergründen wollte, richtete er sich auf und rückte näher zu ihr. Ganz vorsichtig, damit er die Wölfin nicht übermäßig irritierte. Doch sie wirkte ruhig, obwohl es ihr anscheinend schwerfiel, still zu sitzen.
    Das bereitete auch ihm einige Mühe. Am liebsten hätte er sich mit ihr im Gras gewälzt, bis beide nackt, ganz erhitzt und verschwitzt waren.
    »Anfangs warst du nur ein Auftrag für mich«, gestand er, »und später viel mehr. Das kam völlig unerwartet. Beängstigend. Und wundervoll.«
    Rik lächelte schüchtern und senkte die Wimpern, bevor sie ihn wieder ansah. »Willst du mich küssen?«
    »Langsam wird’s Zeit.« Er zog sie an sich und presste seinen Mund auf ihren, leidenschaftlich genug, sodass sie sich an ihn klammerte. Mit gleicher Glut erwiderte sie den Kuss. Er grub seine Finger in ihr Haar, entfernte die Klemmen, und die Locken fielen auf ihre Schultern. Viel kühner als er, tastete sie nach dem Reißverschluss seiner Jeans. Da löste er seine Lippen von ihren. »Nicht hier, Rik. Du darfst dich nicht zur Schau stellen. Nur mir gehörst du. Für immer. Von jetzt an bin ich der Einzige, der dich nackt sehen wird.«
    Sein besitzergreifender Wunsch verblüffte ihn selber und schien Rik zu amüsieren, denn sie lachte, bevor sie ihm ins Ohr flüsterte: »Was auch für dich gilt. Seit du mir erlaubt hast, dich zu fesseln, gehörst du mir.«
    Verwirrt wich er zurück und blinzelte – weil er ihr recht geben musste. Das hatte er sich nicht eingestehen wollen. Allzu lang überließ sie ihn seinen Gedanken nicht.
    »Weißt du, wie sehr mich das erregt hat?«, fragte sie und streichelte sein Haar. »Und jetzt spüre ich’s auch – zu wissen, du könntest mich festhalten und gefangen nehmen und du würdest mir das gleiche Spiel gestatten.«
    Von seinen Gefühlen überwältigt, lehnte er den Kopf an ihre Schulter. Dann ließen sie das Picknick und die Gespräche über die Vergangenheit hinter sich. Arm in Arm wanderten sie zum Quartier zurück.

22
    22
    W ÄHREND RIK MIT TRANCE zum ACRO-Zentrum ging, pochte ihr Herz immer schneller. Nun würde sie Liebe mit ihm machen. Immer wieder. Als das Gebäude in Sicht kam, verlangsamte sie ihre Schritte.
    Obwohl sie ihn in ihrem Zimmer ausziehen wollte – noch inständiger wünschte sie sich, grenzenlose Freiheit mit ihm zu genießen. Boshaft lächelte sie und zog ihn in die entgegengesetzte Richtung, zum Wald. Der Duft der Bäume, der Farne und Blumen prickelte in ihrer Nase, das Vogelgezwitscher und das Rascheln kleiner Vierfüßler, die das Raubtier witterten, machten die Wölfin in ihr ganz nervös.
    Riks wildes Blut strömte machtvoll durch ihre Adern, sehnte die Vereinigung mit der Natur herbei – mit dem starken Mann an ihrer Seite.
    Nach der Entfernung des Halsbands war etwas geschehen, das Tier in ihr – immer noch voller Misstrauen gegen weibliche Fremde und wütend auf männliche – hatte Trance akzeptiert.
    Ob es ihn tatsächlich mochte, blieb fraglich.
    Rik warf ihm einen Blick zu und entschied, für sie – die Frau – würde es keine Zweifel mehr geben. Unwiderstehlich fühlte sie sich zu Trance hingezogen. Das konnte sie nicht leugnen. Sie mochte ihn. Und sie glaubte ganz sicher, diese Zuneigung würde sich noch vertiefen.
    »Moment mal«, sagte er und zwang sie, auf dem Waldweg stehen zu bleiben, »wir müssen ja nicht bis zum nächsten Bundesstaat wandern.«
    Die Brise zerzauste sein Haar, und Rik gab dem Impuls nach, es mit sanften Fingern zu glätten. »Aber das ist ein wunderbarer Spaziergang. Und es tut so gut, frei zu sein.« Die Lider geschlossen, hob sie ihr Gesicht in den Wind, atmete die frische, saubere Luft ein. Hier draußen wurde der Duft der Natur nicht von menschlichen Gerüchen beeinträchtigt und er erinnerte Rik an ihre Kindheit in den Bergen.
    Erst vor wenigen Tagen hatte sie geglaubt, sie würde nie wieder ihre Freiheit genießen. Und nun hatte sie ein unermesslich kostbares Geschenk von Trance erhalten. Lächelnd öffnete sie die Augen und tippte ihm auf die Schulter. »Fang mich!«
    »Warte, Rik …«
    Aber sie rannte bereits davon. Seit sie ein kleines Mädchen gewesen war, hatte sie nicht mehr so fröhlich gelacht. Sie stürmte zwischen den Bäumen dahin, wich Felsblöcken aus, sprang über umgestürzte Stämme. Hinter sich hörte sie Trance krachend durch das Unterholz laufen. Er war schneller, aber sie bewegte sich geschmeidiger, und er würde sie erst einholen, wenn sie das

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