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Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Gespielin des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Kontakt aufgenommen hatte, würde der Elektroschock vom Halsband in ihren Körper sausen. Innerhalb weniger Sekunden verwandelte sie sich dann in eine geifernde, rasende Wolfskreatur, die alles zerriss, was in ihr Visier geriet.
    »Gottverdammt, Rik, was stimmt denn nicht mit dir?«
    Bald danach würden sie ihr einen weiteren Stromschlag versetzen und sie in eine Frau zurückverwandeln. Aber zerfetzte Kleider würden an ihr hängen, sie würde schreckliche Qualen erleiden und wahrscheinlich verletzt sein. Zweimal war sie auf diese Weise misshandelt worden, und sie hatte weder die Stichwunden noch die Knochenbrüche gezählt.
    Das Gefühl verebbte wieder und hinterließ schmerzende Lungen, von der Atemnot gepeinigt. Keuchend saugte sie Sauerstoff in ihre Brust. Hinter ihren Lidern brannten unvergossene Tränen, und sie zitterte unkontrolliert, eher wegen böser Erinnerungen als vor der Angst, sie könnte sich erneut in Itors Klauen befinden.
    »Rik …« Trances Stimme klang rau und seltsam erschüttert. »Sag mir, was soeben geschehen ist. Hast du deine Verfolger wieder gespürt?«
    »Ja«, wisperte sie. »So wie im Club und in meiner Wohnung.«
    »Passiert das oft?«
    »Als ich bei Itor war, dauernd.« Sie rieb ihre kalten Arme. »Vor meiner Flucht. Dann monatelang nicht. Erst in letzter Zeit wieder …«
    »Du hast an deinem Halsband gezerrt. Offenbar wolltest du es wegreißen. Hängt es damit zusammen?«
    Statt zu antworten, starrte sie blindlings in die Nacht und dankte dem Himmel, weil Motorengeräusche das Biest stets einzulullen schienen.
    Der knurrende Laut stammte von ihr, nicht von der Wölfin. »Ich lasse nicht zu, dass die mich kriegen. Und dich auch nicht. Eher sterbe ich!«, stieß sie wütend hervor.
    Trances Fluch war kaum zu hören. Aber sie stimmte ihm voll und ganz zu, als er murmelte: »Verdammte Scheiße, wirklich.«
    WÄHREND DER FAST FÜNFSTÜNDIGEN FAHRT zum sicheren Unterschlupf im Süden wollte Rik kein Radio hören. Stattdessen drängte sie Trance nicht nur, dass er Gas gab, sondern auch dazu, dass er wie ein Henker fuhr.
    Noch immer zupfte sie an dem vermaledeiten Halsband. Falls Itor tatsächlich hinter ihnen her war, musste er von Devs Plan abweichen und den versprochenen ACRO-Jet früher anfordern. Viel Zeit würde ihm nicht bleiben, um Ulrika davon zu überzeugen, dass sie sich von ihm erneut anketten lassen musste.
    »Da sind wir, Rik«, sagte er sanft. Sie atmete auf, hielt aber immer noch nach Verfolgern Ausschau.
    Am Tor gab Trance den Sicherheitscode ein. Dann steuerte er den BMW die gewundene Zufahrt zum Haus hinauf und parkte ihn in einer angebauten Garage mit Stahlwänden.
    »Dein Freund hat Geschmack«, meinte Rik, die Finger immer noch an ihrem Halsband.
    »Komm, du musst was essen.«
    »Nein, ich bin nicht hungrig.« Ihre Stimme klang irritiert. Kein Wunder, sie ist wütend, dachte Trance. Aber es war immer schon seine Spezialität, reizbaren Frauen zur Entspannung zu verhelfen. Diese Begabung wollte er gerne mal wieder unter Beweis stellen, genüsslich beobachten, wie sich eine Frau auf dem Höhepunkt ihrer Lust gehen ließ.
    Erst mal würde er sie etwas aufpäppeln. Und dann …
    Und dann würde er sie ACRO übergeben müssen. Für immer würde sie ihn dafür hassen. An so etwas hatte er sich bei der Militärpolizei gewöhnt. Einerseits respektierten ihn die Häftlinge, andererseits hassten sie ihn. Denn er hatte besessen, was ihnen verwehrt worden war – die Freiheit.
    Solche Reaktionen würde er auch in Rik hervorrufen.
    Sie ging vor ihm zu der Metalltür, die von der Garage ins Haus führte.
    Er stieß mit einer Hand gegen die Tür und stellte sich Rik in den Weg. Diesmal würde er seinen Hals nicht als Zeichen der Unterwerfung entblößen. »Natürlich wirst du was essen.«
    Sie lächelte schwach. »Ah, jetzt meldet sich der Dom in dir.«
    »Glaub mir, du hast noch nicht einmal annähernd von der Seite etwas gesehen.«
    »Das hier ist noch lange nicht deine Show, Trance. Nur weil du das Haus gefunden hast …«
    Mit einem Finger auf ihren Lippen unterbrach er sie. Den hätte sie ihm am liebsten abgebissen. Zumindest sah sie danach aus, aber sie tat es nicht.
    »Warum lässt du dir nicht helfen, Rik? So wie du mir geholfen hast?«
    »Auf diese Art funktioniert das nicht«, erwiderte sie und schob seinen Finger weg.
    »Doch.« Trance drängte sie an die Wand und presste seine Lippen auf ihre. So wollte er sie küssen, seit sie ihn von den Fesseln befreit hatte. Seine

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