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Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Gespielin des Feuers: Roman (German Edition)

Titel: Gespielin des Feuers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sydney Croft
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Zunge erforschte ihren Mund – ein zärtlicher, verführerischer Kuss. Danach flüsterte er ihr ins Ohr: »Ganz sicher wird es klappen, wenn du für mich gefesselt bist. Und ich verspreche dir, du wirst es lieben.«
    Rik blieb ihm eine Antwort schuldig. Immerhin berührte sie ihr Halsband nicht mehr – ein gutes Zeichen.
    »Gehen wir hinein.« Ohne zurückzublicken, betrat er das Haus.
    Sie folgte ihm – er hörte die Absätze ihrer Stiefel auf dem Marmorboden klicken.
    Bei der Ausstattung der Sicherheitshäuser pflegte ACRO nicht zu knausern. Auch dieses Gebäude war akribisch eingerichtet worden. Ein unbedarfter Besucher – und sogar ein weniger unbedarfter – würde niemals ein Anzeichen bemerken, dass dies hier ein Hafen für Agenten mit speziellen Fähigkeiten sein könnte. Alle Fenster waren mit kugel- und bombensicherem Glas versehen. Im Keller befanden sich verschiedene Überwachungskameras – das Beste an Sicherheitsausrüstung, was ACRO zu bieten hatte. Mehrere Fluchtwege führten aus dem Haus, einige Autos mit unauffälligen Nummernschildern und gesicherten Telefonleitungen standen bereit.
    Und es gab genug Essensvorräte. Während Trance seine Lederjacke auszog, knurrte ihm schon der Magen. Er ging in die Küche, nahm sich etwas Brot und Eier. Am einfachsten und schnellsten ließ sich ein Frühstück zubereiten.
    »Ich würde gern die Toilette benutzen.«
    Beim Klang der leisen Stimme drehte er sich um. Sie klang weicher und fügsamer – beinahe so, als würde Rik ihn um Erlaubnis bitten. Eindeutig, sie reagierte auf ihn, ob es ihr passte oder nicht. »Nur zu. Gleich ist das Frühstück fertig.«
    Er wandte sich ab, denn er wollte keinen weiteren Protest hören. Diesmal widersprach sie nicht.
    Hastig stellte er die Alarmanlagen entsprechend ein, damit niemand unbemerkt ins Haus eindringen konnte. Dann rief er Devlin an.
    »Du bist schon im Unterschlupf, Trance«, konstatierte Dev statt einer Begrüßung. Da alle Aktivitäten direkt bei ihm registriert wurden, wusste er natürlich Bescheid.
    »Ja, aber wir haben Gesellschaft. Auf der ganzen Fahrt war sie ängstlich und nervös. Dauernd zerrte sie an ihrem Halsband.«
    Am anderen Ende der Leitung entstand ein kurzes Schweigen, bevor Dev erklärte: »Itor benutzt eine Fernbedienung, um Ulrika aufzustöbern. Dadurch könnte euch jemand auf der Spur bleiben. Die Reichweite des Geräts kennen wir nicht. Falls euch irgendwer verfolgt, ist er womöglich in eurer Nähe.«
    Scheiße. Das hatte Trance befürchtet. »Also müssen wir den Zeitplan ändern. Schick den Jet sofort hierher, er soll uns abholen.«
    »Annika ist schon unterwegs. Glaubst du, Ryan wurde auf euch angesetzt?«
    »Immerhin würde das einen Sinn ergeben.« Ryan war bei Itor als Undercover-Agent eingeschleust worden und plötzlich vom Radar verschwunden. Deshalb hatte ACRO ihn als »missing in action« klassifiziert. Was die Bastarde bei Itor ihm antaten, wusste niemand. »Jedenfalls hat er im Club jemanden gesucht. Nur zum Spaß war er nicht dort.«
    »Dann benutzt er wahrscheinlich die Fernbedienung, um mit Ulrikas Augen zu sehen. Trance, du musst sie anketten und ständig unter Beobachtung halten. Deine magischen Fähigkeiten sind da gefragt. Es wird hart auf hart gehen.«
    »Alles klar.« Trance klappte das Handy zu, steckte es in seine Hosentasche und kümmerte sich wieder um das Frühstück.
    Nach ein paar Minuten kam Rik in die Küche zurück. Sie setzte sich an den Tisch und verspeiste widerstandslos die Rühreier, die Trance ihr serviert hatte. Offenbar merkte sie erst jetzt, wie hungrig sie war.
    Auch Trance frühstückte und beobachtete sie. Als sie einen großen Schluck Orangensaft nahm, schob er seinen Teller beiseite und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Besser?«
    Sie nickte und leckte einen Tropfen Saft von ihrer Unterlippe. Dann stellte sie das Glas auf den Mahagonitisch. »Ja. Danke.«
    »Gern geschehen. Vielleicht kochst du später für mich.«
    »Ich kann nicht kochen, Trance«, erwiderte sie und nahm sich eine Scheibe Toast. Während sie Butter und Marmelade darauf strich, betrachtete er ihre starken, schmalen Hände. »Und ich habe auch keine Lust, es zu lernen.«
    »So etwas kann sich ändern. Wo, hast du gesagt, bist du aufgewachsen?«
    »In Deutschland.«
    »In welcher Gegend?«
    »Warum fragst du danach? Warst du dort?«
    War er, und das mehrmals, mit dem Militär und ein paarmal mit ACRO. »Nein. Ich möchte öfter verreisen, aber …«
    Rik legte eine Hand

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