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Gestaendnis unter suedlicher Sonne

Gestaendnis unter suedlicher Sonne

Titel: Gestaendnis unter suedlicher Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox
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eben geschehen war. Oder vielleicht auch mehr. Möglicherweise war es eine Fortsetzung der ganzen letzten Woche. Eventuell hatte sie dies gewollt, seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Eines war jedoch sicher: Sie hatte nichts dagegen. Im Gegenteil!
    Leise stöhnte sie auf, während er sie immer fordernder küsste und noch stärker an sich presste. Aber er konnte sie gar nicht fest genug halten. Und sie selbst umarmte ihn ebenfalls mit aller Kraft.
    Ramón fühlte sich so gut an. Als wäre er für ihre Arme geschaffen worden. Außerdem schien es ihr, als wäre sie selbst seit jeher für diesen Moment bestimmt. „Ramón“, flüsterte sie, während er sie voller Verlangen küsste. Sie wusste genau, was geschah – und weiter geschehen würde. Und sie konnte es nicht freudiger bejahen. Er wollte und begehrte sie und würde sie nehmen.
    â€žGianetta“, sagte er rau, als er sich widerstrebend von ihr löste. Er schob sie etwas von sich, ließ sie jedoch nicht los.
    â€žWenn du mich fragen möchtest, ob ich dich will, dann lautet die Antwort Ja.“
    Forschend blickte er sie an. In seinen fast schwarzen Augen spiegelten sich Zärtlichkeit, Sehnsucht und Leidenschaft. „Ich schlafe mit keiner Frau gegen ihren Willen.“
    â€žDu glaubst … es wäre gegen meinen Willen?“ Sie presste sich an ihn, damit er merkte, wie sehr er sich irrte.
    â€žGianetta.“ Schon hob er sie hoch und drückte sie beinahe triumphierend an sich.
    â€žMeinst du nicht, wir sollten vielleicht den Autopiloten einschalten? Wir werden treiben.“
    â€žDas Radar wird uns melden, wenn wir kurz davor sind, etwas Größeres zu rammen.“ Er funkelte sie an. „Riskierst du das und kommst mit mir ins Bett, meine Gianetta?“
    â€žJa, gern.“ Wer konnte einer solchen Einladung widerstehen.
    â€žSie hat Seaport vor sechs Tagen mit Kurs auf Auckland verlassen.“
    Señor Rodriguez war nicht begeistert. „Sind Sie sicher, dass es die Marquita war?“
    â€žJa.“ Der Bootsbauer nickte. „Der Skipper, ich glaube, er hieß Ramón, hatte die Jacht zwei Tage im Trockendock. Am Montagmorgen ist er ausgelaufen, zusammen mit der besten Köchin weit und breit. Die Hälfte der Einwohner würde ihn am liebsten umbringen. Er sollte besser gut auf unsere Jenny aufpassen.“
    â€žUnd Sie wissen genau, dass er nach Auckland wollte?“
    â€žJa.“
    â€žWie lange wird die Marquita bis dorthin brauchen?“
    â€žEtwa zwei Wochen. Allerdings hätte ich es nicht eilig mit einem solchen Boot und Jenny an Bord.“
    Selbst wenn sie ein ganzes Jahr benötigen würden, um Auckland zu erreichen, wäre es Jenny noch immer zu schnell. Sie war mit Ramón unendlich glücklich. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlte sie sich wirklich hübsch und begehrt. Und das bezog sich nicht nur auf ihren Körper. Ramón war ein toller Liebhaber, zärtlich und leidenschaftlich zugleich. Er brauchte sie bloß zu berühren, schon erwachte ihr Verlangen. Aber er wollte nicht nur gern und oft mit ihr schlafen, sondern interessierte sich genauso für sie als Person.
    So baute er ihnen an Deck zum Beispiel ein weiches Lager, und während sie die Sonne genossen, lösten sie die Probleme der Welt. Sie fischten zusammen und scherzten miteinander. Einmal verglichen sie ihre Füße, um festzustellen, wessen kleiner Zeh am krummsten war.
    Ramón wusste inzwischen alles über ihre Eltern, ihr Leben und Matty. Sie hatte ihm die Fotos des Kleinen gezeigt, und er hatte sie sich angesehen, als empfände er es als Ehre, sie betrachten zu dürfen. Hatte Matty auf einem Bild gelächelt, hatte Ramón ebenfalls gelächelt. Das Herz war ihr so weit geworden, wie sie es nie für möglich gehalten hätte.
    Verlieb dich bloß nicht in ihn, ermahnte sie sich immer wieder. Aber es nützte nichts, denn sie hatte es bereits getan. Ihr war jedoch klar, dass ihr Glück nicht von Dauer sein würde. Ramón war wie Kieran ein Nomade und segelte, wohin der Wind ihn trieb.
    Und er war ein verschlossener Mann, der nur wenig von sich preisgab. Nach dem schmerzlichen Verlust seiner Familie scheute er zweifellos jedes gefühlsmäßige Engagement.
    Sie würde das Hier und Jetzt genießen, die wunderbare Zeit, die sie mit ihm hatte. Jeden Morgen erwachte sie in seinen Armen und dachte freudig, dass er

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