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Gestohlene Leidenschaft

Titel: Gestohlene Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Cara Wagner
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Schlafzimmer. In genau einer Minute werde ich hysterisch, solange hast du Zeit, mir zu erklären, was zum Teufel hier los ist.“
    Viktoria lachte. „Glaub mir, Liebes, du wirst gleich die glücklichste Frau auf der Welt sein.“

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    „Jetzt, da meiner Frau Amelie, Flora und Johann in der Küche Gesellschaft leisten, muss ich etwas Wichtiges mit dir besprechen. Setzen wir uns.“
    Ramaja setzte sich an den Tisch. Sein Blick hing erwartungsvoll an Draven, dessen Augen ihn ungehalten anfunkelten.
    „Können wir das nicht verschieben? Ich muss mir Klarheit darüber verschaffen, wie es mit Mervan, Olivia und Ariana weitergeht“, knurrte Draven.
    „Ich habe bereits über ihr Schicksal entschieden. Und ich darf dich daran erinnern, dass Mervans Leben mir gehört.“ Ramaja klang ungehalten.
    „Natürlich, mein Freund“, erwiderte Draven versöhnlich und setzte sich zu Ramaja an den großen Holztisch. „Was hast du entschieden?“
    *
    „Also lass mich das noch einmal zusammenfassen. Du wurdest von einem Magier....“
    „Ramaja“, warf Viktoria ein.
    „Richtig, du wurdest vom Magier Ramaja ins Jahr 1736 geholt und lebst jetzt in der Burg von Lord Draven MacKinnen über den du einen Roman geschrieben hast.“
    „So ist es“, Viktoria nickte.
    „Und Rory MacLeod ist der beste Freund von Draven. Ramaja machte den Tod von Rory ungeschehen und sprach einen Liebeszauber aus, der mich in diese Zeit brachte.“
    „Ich bin froh, dass du es so gut aufnimmst.“
    „Wenn ich mich in diesem Raum umsehe, muss ich es wohl glauben.“
    „Ich hole dir ein Kleid aus Floras Kammer. Sie war früher Magd hier, lebte aber eine Zeit lang bei Dravens Bruder Mervan. Ich trage auch ein Kleid von ihr. Zum Glück ließ sie ein paar Sachen hier, als sie ging. Wirf du einen Blick aus dem Fenster und atme tief ein, das vertreibt die Kopfschmerzen.“ Viktoria erhob sich. „Ich bin gleich zurück.“
    Nachdenklich blickte Gwen Viktoria nach. Ein Frösteln überfiel sie, zu unwirklich war für ihren Verstand, was ihre Augen sahen.
    Von Neugier getrieben, stieg Gwen aus dem Bett und lief auf Zehenspitzen zum Fenster, das sie mit starkem Herzklopfen öffnete.
    „Rory“, flüsterte sie und atmete tief die warme Morgenluft ein. Ein überwältigendes Glücksgefühl durchströmte Gwen. Während ihr Verstand sich noch gegen die Wahrheit wehrte, fühlte ihre Seele eine nie gekannte Geborgenheit. Lächelnd beobachtete Gwen, wie ein Stallbursche zwei Pferde zu zwei Wachen brachte, die eilig aufstiegen. Quietschend wurde den beiden von einer dritten Wache das Tor geöffnet.
    „Ich bin zurück, ich hoffe, du stehst auf Rosa.“ Lächelnd näherte sich Viktoria Gwen, die sich neugierig zu ihr umwandte. „Wohin wollen die zwei Wachen?“ Viktoria lief zum Fenster und sah hinaus.
    Die Wache war gerade dabei, das Tor wieder zu schließen. Viktoria reichte Gwen das Kleid.
    „Zieh es an und Schuhe habe ich auch für dich. Wir gehen nach unten, sobald du vorzeigbar bist.“
    Leise klopfte es an die Tür.
    „Darf ich eintreten?“, ertönte Magdas Stimme.
    „Sicher, komm herein!“, rief Viktoria. „Das ist Ramajas Frau Magda“, erklärte Viktoria Gwen.
    Nervös blickte Gwen zur Tür, die sich langsam öffnete. Die Frau im himmelblauen Kleid, die eintrat, faszinierte Gwen völlig, war sie doch die erste Person aus der Vergangenheit, die ihr nun in ihrer neuen Zukunft gegenüber stand.
    „Ich bin so glücklich, dich hier zu sehen, Gwen.“
    „Ich bin deinem Mann sehr dankbar, dass ich hier sein darf“, stammelte Gwen ehrfürchtig.
    „Hast du eine Ahnung, wo die Wachen hin wollen?“, warf Viktoria ein.
    „Draven hat sie zu Rory geschickt. Sie sollen Lady Ariana herbringen.“
    „Ist Draven deshalb so laut geworden?“, hakte Viktoria nach.
    „Mervan und Olivia waren hier. Draven hat sie in den Kerker werfen lassen“, gab Magda Auskunft und wandte sich an Gwen. „Ich werde dir ein Frühstück bereiten und bringe es dir nach oben. Viktoria kann dir alles in Ruhe erklären.“
    „Vielen Dank Magda.“
    „Auf ein Wort, Viktoria.“ Viktoria folgte Magda zur Tür.
    „Bitte vergiss nicht, kein Wort darüber, warum du hier bist, auch nicht ihr gegenüber“, flüsterte Magda. „Und kein Wort zu den Hausangestellten über eure Herkunft.“ „Ich weiß, dass Gwen es nicht wissen darf. Sie erfährt nur das nötigste“, versprach Viktoria leise.
    „Gut. Übrigens, Amelie und Flora sind wieder da. Sie hörten, wie Mervan und Olivia über Dravens

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