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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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bisher zusammen warst, und das beunruhigt dich.«
    Damit lag er vollkommen richtig. Er war ganz anders, aber das würde sie ihm nicht auf die Nase binden.
    »Ich weiß, das sollte mich nicht so faszinieren«, fuhr er fort, »aber ich kann es nicht ändern. Denn du bist ebenfalls völlig anders als die Frauen, für die ich mich bisher interessiert habe, und zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich nicht genau weiß, wie ich damit umgehen soll.«
    Wie in Zeitlupe sah sie zu, wie er ihr mit einem Finger die ganze Länge ihres Ärmels entlangstrich. Selbst noch durch den dicken Frotteestoff hindurch prickelte es ihr auf der Haut.
    »Und dazu, dass ich dich nicht angerührt habe.« Er schüttelte den Kopf. »Ich bin vor Verlangen fast gestorben, dich zu berühren, seit dem Augenblick, als ich dich zum ersten Mal sah.«
    Mit dem Finger, mit dem er ihr gerade den Arm gestreichelt hatte, deutete er hinter sich auf eine Tür, die ihr bisher nicht aufgefallen war. »Diese Suite hat zwei Schlafzimmer. Mein Koffer ist da drin. Ich wollte dich nicht unter Druck setzen.«
    Er nahm seine Brille ab, und als er auf sie hinabblickte, traf sie die ganze Wucht jener sturmgrauen und plötzlich sehr ernsten Augen. »Ich wohne nicht hier, Kat. Meine Galerie hat ihren Sitz in Miami und wächst im Moment wie ein Kleinkind langsam heran. Ich habe nur oft in Kairo zu tun, vielleicht drei-, viermal im Jahr, wenn ich auf Erwerbsreise bin oder ein Kollege etwas Interessantes für mich hat. Ich hatte nicht geplant, vor dem Herbst noch einmal herzukommen.«
    Sie holte Atem, denn die Luft kam ihr auf einmal heiß und schwül vor, und sie hatte das seltsame Gefühl, dass sie viel zu überstürzt die falschen Schlüsse gezogen hatte.
    »Und unser Abendessen? Nach dem du überzeugt warst, dass ich dich nicht mehr wiedersehen will? Weit gefehlt. Ich schlug einen Spaziergang vor, weil ich dich noch nicht nach Hause bringen wollte, und als wir bei deiner Wohnung ankamen, konnte ich an nichts anderes denken, als dich an mich zu ziehen und dich besinnungslos zu küssen. Ich hätte meinen linken Arm dafür gegeben, mit dir raufzukommen, aber stattdessen zwang ich mich zu gehen, denn ich wollte nicht, dass du nur ein One-Night-Stand wirst.«
    Ein One-Night-Stand? Oh nein! »Und … warum bin ich dann hier?«
    Sein Blick wanderte über ihr Gesicht, hinunter zu ihren Lippen und wieder zurück zu ihren Augen. »Weil ich seit diesem Abend damals nicht aufhören konnte, an dich zu denken. An deine zarte Haut, deinen süßen Duft, den Klang deiner sexy Stimme. Schon allein die Erinnerung daran treibt mich langsam in den Wahnsinn.«
    Ihre Zehen bohrten sich in den Teppich.
    »Ich muss in drei Tagen in Barcelona sein«, sagte er. »Ich habe einen Haufen unerledigten Papierkrams von meiner letzten Reise, und ich habe einen Käufer sitzen lassen, um letzte Nacht hierher zu fliegen. Ich habe keine Zeit für das normale Ausgehritual mit Abendessen, Kino und einem Gutenachtkuss mit dem Versprechen, dich anzurufen. Ich habe dich heute hierher gebracht, weil ich etwas Zeit mit dir alleine verbringen wollte, damit wir uns besser kennenlernen können, ehe ich wieder wegmuss. Um herauszufinden, ob dieser Funke zwischen uns echt ist oder nur Einbildung. Und mein Gepäck ist in dem Raum dort, weil ich nicht wollte, dass du dich zu etwas gedrängt fühlst, wozu du nicht bereit bist.« Seine Stimme wurde etwas tiefer. »Aber glaube nicht, dass ich nicht dafür sterben würde, in dir zu sein, auf jede Art, die du mir erlauben würdest, auf der Stelle. Denn ich sage dir, dass du dich da gewaltig irren würdest.«
    Wie eine Flüssigkeit durchströmten seine Worte Kats Blutbahnen und sammelten sich in ihrem Bauch, bis sie das Gefühl hatte zu platzen. »Und, ähm, zu welcher Erkenntnis bist du gekommen?«
    Seine Brauen zogen sich zusammen und bildeten eine sanfte Falte über seinen umwerfenden Augen. »Worüber?«
    »Über uns. Dieser Funke. Ist er … ist er noch da, nachdem ich mich vor ein paar Minuten wie eine Närrin aufgeführt habe?«
    Sein Mundwinkel verzog sich zu dem verführerischen Halblächeln, das sie schon während ihres gesamten Abendessens am liebsten von seinem Gesicht geküsst hätte. »Oh ja! Für mich ist er jedenfalls noch da. Und für dich? Was meinst du?«
    Jetzt schnappte sie nach Luft. »Ich meine, wenn du mich nicht bald küsst, sterbe ich.«
    Seine Arme waren so schnell um sie geschlungen, dass sie um Atem rang. Und als sein langer, schlanker Körper

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