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Gestrandet

Gestrandet

Titel: Gestrandet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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vermutlich gar nicht imstande gewesen, irgendeine Art von Kontakt mit den beiden Rhulani
    herzustellen. Hologramme. Alle vermeintlichen Personen in der Raumstation waren nichts weiter als Hologramme. Einzige Ausnahme bildeten die Besatzungsmitglieder der Voyager.
    Plötzlich wurde ihr klar, was ein weiterer Hinweis des Ersten Offiziers bedeutete. »Vier? Wer fehlt?«
    Eine kurze Pause, und dann: »Kes. Die anderen Schiffe haben Oase verlassen. Jetzt ist nur noch die Voyager hier.«
    Janeway schloß die Augen, sammelte Kraft und hob die Lider dann wieder. »Richten Sie den Transferfokus auf alle Lebensformen und beamen Sie sie unverzüglich an Bord.«
    Als die Kommandantin der Voyager im Transporterraum rematerialisierte, sah sie sofort, daß alle anderen Mitglieder der Landegruppe auf dem Boden lagen. Neelix und Paris schienen unverletzt zu sein, aber am Hinterkopf der Chefingenieurin zeigte sich eine blutige Wunde.
    »Nottransfer zur Krankenstation, für uns alle!« wies Janeway die überraschte junge Frau an, die sie an Bord gebeamt hatte.
    Ein kurzes Schimmern, und dann befanden sie sich in der medizinischen Abteilung der Voyager.
    Der Doktor näherte sich ihnen, in eine Aura schroffer Effizienz gehüllt. Er sah Janeway an und wölbte dabei eine Braue. Mit einem kurzen Nicken wies sie darauf hin, daß mit ihr alles in Ordnung war. »Nun, wenigstens einem von Ihnen ist es gelungen, Schwierigkeiten aus dem…« Er unterbrach sich, als er den durchdringenden Blick der Kommandantin bemerkte. In einem konstruktiveren Tonfall fuhr er fort: »Ich könnte Hilfe bei der Vorbereitung der Liegen gebrauchen. Was ist passiert?« Bei den letzten Worten klappte er einen medizinischen Tricorder auf.
    »Ich hoffe, das können Sie mir sagen. Wir wurden vor fünfundvierzig Minuten getrennt. Sind sie…«
    »Es besteht keine Lebensgefahr«, erwiderte der Doktor, ohne den Blick vom Tricorder abzuwenden. »Ich gebe Ihnen
    Bescheid, sobald ich etwas herausgefunden habe.«
    Janeway hatte sich bereits umgedreht und eilte in Richtung Brücke. Wenn ihre Vermutungen stimmten, kam es jetzt auf jede Sekunde an.
    »Statusbericht, Mr. Chakotay«, sagte Janeway, als sie aus dem Turbolift trat.
    »Es befinden sich jetzt keine Lebensformen mehr an Bord der Raumstation«, meldete der Erste Offizier. »Die anderen Schiffe haben Oase schon vor einer ganzen Weile verlassen.
    Was ist geschehen, Captain?«
    Janeway antwortete nicht sofort, sondern ging zu Fähnrich Harry Kim und reichte ihm das kleine, glänzende Oval.
    Angeblich waren Sternkarten darin gespeichert, aber vielleicht enthielt es auch noch andere, wichtigere Informationen. »Mr.
    Kim, bitte lassen Sie die in diesem Objekt abgelegten Daten so schnell wie möglich entschlüsseln.«
    »Aye, Captain«, bestätigte der junge Mann.
    »Mr. Tuvok, was die anderen Schiffe betrifft, die Oase während unserer Präsenz verlassen haben – bitte stellen Sie ihren Kurs fest.«
    Der Vulkanier nickte, und Janeway schritt zum
    Kommandosessel. »Ich glaube, es gibt einen geeigneten Ausdruck, um die Geschehnisse in Oase zu beschreiben: Man hat uns für dumm verkauft.«
    »Ich fürchte, ich verstehe nicht ganz.«
    »Ich verstehe es nur zu gut.« Janeway aktivierte ihren Insignienkommunikator. »Brücke an Krankenstation. Was ist mit den Patienten passiert?«
    »Verschiedene Dinge«, erklang die Antwort des
    holographischen Arztes. »Mr. Paris fiel einem
    Betäubungsmittel zum Opfer. Die Chefingenieurin bekam einen Schlag mit einem stumpfen Gegenstand, und Mr. Neelix wurde – Ironie des Schicksals – vergiftet.«
    »Wie geht es ihnen?«
    »Ihr Zustand ist zufriedenstellend. Allerdings macht sich Mr.
    Neelix große Sorgen, weil Kes nicht mit Ihnen zurückkehrte.«
    Der Doktor zögerte kurz. »Ich muß gestehen, daß ich seine Besorgnis teile.«
    »Das gilt auch für uns. Bitte teilen Sie den Mitgliedern der Landegruppe mit, daß ich sie nach der Behandlung im
    Konferenzzimmer erwarte. Brücke Ende.«
    Der Doktor schien zu ahnen, wie dringend die Angelegenheit war, denn nur fünf Minuten später saßen die Führungsoffiziere im Konferenzraum. Janeway nahm sich einige Sekunden Zeit, um sie nacheinander zu mustern, bevor sie ihren Verdacht in Worte faßte. Tuvok wirkte so ruhig wie immer. Paris wirkte ein wenig abgehärmt, aber sein Gesicht brachte vor allem Sorge zum Ausdruck, so wie auch Neelix’ Miene. Torres schwieg mit zusammengepreßten Lippen; vermutlich brodelte Zorn in ihr. Kim und Chakotay warteten in

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