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Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Gesucht - Ein Lord zum heiraten

Titel: Gesucht - Ein Lord zum heiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Elizabeth Cree
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merkwürdig verblüfften Gesichtsausdruck anstarrte. „Ist sie nicht hübsch?“, fragte Chloe ihn.
    „Hübsch? Äh, ja. Sieht nicht nach Em… ich meine Ms. Coltrane aus. Ich habe sie auch noch nicht so tanzen sehen.“
    „Sie wird heute Abend bestimmt sehr oft aufgefordert, nachdem Lord Salcombe es getan hat.“
    „Zweifellos“, erwiderte Sir Preston abwesend.
    „Vielleicht sollten Sie sie um den nächsten Tanz bitten.“
    Sir Preston riss sich vom Anblick der beiden los. „Unmöglich. Ich kann nicht wie Salcombe tanzen.“
    „Oh, das macht nichts. Ich bin sicher, Emily wäre entzückt, wenn Sie sie aufforderten.“
    „Meinen Sie?“ Sir Preston starrte Chloe für einen kurzen Moment an. Er wirkte seltsam berührt. „Ich glaube nicht, dass es ihr gefallen würde, wenn ich ihr auf die Füße trete.“
    Chloe konnte ihn nicht überreden. Als die Musik endete, waren sofort zwei von Toms Freunden an Emilys Seite. Dann erschien Brandt bei ihr und Sir Preston. Ein leichtes Lächeln lag um seinen Mund, doch sein Blick war stählern. „Guten Abend, Kentworth. Sie haben sicher nichts dagegen, wenn ich meine Verlobte zum nächsten Tanz entführe.“
    „Natürlich nicht.“ Sir Preston wirkte geistesabwesend, was, wie Chloe hoffte, ein gutes Zeichen war. „Ich glaube, ich werde mich ins Kartenzimmer zurückziehen.“
    Chloe sah ihm nach und wandte sich dann langsam zu Brandt um. Er schien immer noch ziemlich aufgebracht zu sein. „Wolltest du nicht tanzen?“, fragte sie ihn heiter.
    „Ja.“ Ein wenig grob ergriff er ihren Arm und marschierte mit ihr auf die Tanzfläche.
    Was in aller Welt erzürnte ihn so? Dass sie mit Sir Preston gesprochen hatte? Nur weil sie miteinander verlobt waren, stand es ihm nicht zu, sich so … besitzergreifend zu verhalten. Ein Gefühl der Beklemmung breitete sich in Chloe aus, das sie nur allzu gut kannte. Genau so war es auch bei Lucien und ihrem Vater und schließlich bei Arthur gewesen. Sie würde gescholten werden, weil sie nichts weiter getan hatte, als die Dinge in Ordnung zu bringen.
    Ihre Angst wurde stärker, als der Tanz zu Ende ging und Brandt zu ihr sagte: „Ich möchte mit dir sprechen.“ Er führte sie zu einer Nische hinter einer großen Kübelpflanze.
    Chloe zwang sich, ihn anzusehen. „Du willst mir sicher eine Strafpredigt halten, weil ich mit Sir Preston gesprochen habe. Es wäre mir lieber, wenn du das irgendwo anders tätest und nicht bei einem öffentlichen Ball.“ Ihre Stimme zitterte, aber wenigstens stiegen ihr nicht die Tränen in die Augen.
    „Weshalb siehst du mich so an?“, wollte Brandt wissen.
    Sie erschrak. „Wie denn?“
    „Als ob du damit rechnest, dass ich dich anschreie.“
    „Nicht?“
    „Nein, niemals.“ Sein Mund zuckte, so als dächte er an etwas Schmerzliches, und er wandte kurz den Blick ab. „Du brauchst mir nicht zu erklären, weshalb du bei Sir Preston gestanden hast“, sagte er rundheraus.
    Chloe umklammerte ihren Fächer. „Ich wollte ihn nur darauf hinweisen, wie hübsch Emily aussieht. Ich dachte, wenn er sie mit dir tanzen sieht, würde er ihr mehr Beachtung schenken und sie vielleicht auch auffordern. Aber dann ging er ins Kartenzimmer. Wahrscheinlich hat er noch nicht einmal mit der armen Emily gesprochen.“
    „Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dir folgen kann. Du dachtest, Sir Preston würde sie auffordern, wenn er mich mit Ms. Coltrane tanzen sieht? Möchte Ms. Coltrane gerne mit
    ihm tanzen?“
    „Sie ist in ihn verliebt.“
    „Ist Sir Preston auch in Ms. Coltrane verliebt?“
    „Es könnte sein. Ich hatte so gehofft, dass er sie um einen Tanz bittet, doch er ließ sich nicht überreden.“
    „Deshalb warst du bei Sir Preston? Weil du Ehestifterin spielen wolltest?“
    „Ja, genau. Ich … habe nicht mit ihm geflirtet, falls du das glaubst.“
    „Das brauchst du mir nicht zu sagen“, erwiderte Brandt kurz angebunden.
    „Ich möchte nicht, dass du denkst, ich sei so herzlos, mit Sir Preston zu tändeln, obwohl ich mit dir verlobt bin.“
    „Das weiß ich.“ Ihre Blicke trafen sich.
    Chloe hielt den Atem an, und Brandt schaute genau in dem Moment weg, als Marguerite zu ihnen trat. „Da seid ihr beide ja! Also wirklich, Brandt, so wie du die arme Chloe hinter dir hergezogen hast, habe ich fest damit gerechnet, dass ihr euch streitet.“
    Brandt sah Chloe an. „Wir haben uns nur unterhalten.“
    „Das sehe ich.“ Marguerite lächelte leicht. „Aber eigentlich kam ich, um euch zu warnen, dass

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